4.21 Korrespondenz mit Dirk Schepers (3)

8. Email (von Dirk Schepers)

Hallo Frank

Von wem soll ich Mich dann taufen lassen? Die Gemeinde ist wie Sie ja schon sagten, falsch. Sie geht zweierlei Wege. Dort habe ich Mich entfernt. Hatte es Mir auch gedacht, dass es so werden würde. Wollte es aber nicht einsehen.

Haben Sie eine Idee? Hier ist niemand im Grunde, der mich versteht.

Vielen Dank und Gruss

Dirk

9. Email (an Dirk Schepers)

Hallo Dirk,

lassen Sie sich nicht von Leuten taufen, die selbst keine wirklichen Christen sind, wie zum Beispiel Menschen, die selbst-gemachten Kirchen angehören oder sie sogar leiten und deshalb Wölfe in Schafskleidern sind. Solche Menschen sind Mietlinge, die bezahlt werden wollen. Lassen Sie sich überhaupt nicht taufen, denn geistig sind Sie schon getauft, denn die Taufe ist vor allem eine geistige Sache und die äußerliche Handlung ist nicht das Wichtige. Taufe ist etwas, was im Herzen stattfindet.

Die Orthodoxie, oder Rechtgläubigkeit, hat seit Jahrhunderten die Taufe mißbraucht, und sie dazu benutzt, Menschen an ihre religiöse Organisationen zu binden, sie zu ihren Mitgliedern zu machen, und dieser Mißbrauch hat die Taufe in Verruch gebracht, bei wirklichen Christen. Heutige Kirchen reden den Menschen ein, sie sollen sich taufen lassen, und wenn sie dann getauft sind, dann wird ihnen erzählt, daß sie nun, durch die Taufe, getauft in in ihrem Verein, Mitglieder ihrer spalterischen Organisation seien.

Aus diesem Grunde haben Christen schon zur Zeit der Reformation das Taufen unterlassen und der Gründe dafür gab es reichlich. Ein Grund war zum Beispiel, daß die große Masse der getauften Christen ohne den Geist von Christus waren.

Ein anderer war die Kindertaufe, die völlig verkehrt ist, da Kinder in der Wiege nicht imstande sind zu glauben.

Zeremonien wie das Brechen von Brot und die Taufe nehmen den Platz ein, was innerlich sein sollte und was wichtig ist. Das Brechen von Brot sollte innerlich sein. Es sollte das Brechen von Gottes Wort sein, das Brechen des geistigen Brotes, und nicht des physischen Brotes. Heute ist das Brechen des geistigen Brotes beim Abendmahl fast völlig verschwunden und nur noch das Brechen des physischen Brotes findet Ausdruck und ist deshalb Götzendienst.

Unter Taufe sollte man nicht die äußere Form des Untertauchens ins Wasser verstehen, die nur eine äußere Begleitform war und ist, die aber niemals den eigentlichen Kern Gottes Gebotes berührt. Die Wassertaufe an sich bringt keinerlei Wandlung des Menschen zustande. Nur die wahre geistige Zuwendung zu Gott kann im Menschen eine Veränderung bewirken.

Und diese geistige Zuwendung ist die wahre Taufe.

Die Menschen müssen über Liebe, Weisheit und Kraft aufgeklärt werden, und diese Aufklärung ist eine wahre Geistestaufe, die aber nicht durch ein Untertauchen im Wasser ersetzt werden kann.

Man sollte sich nicht an die äußere Form binden. Gott fordert nicht Äußerlichkeiten von uns, er bewertet immer nur das, was im Geist und in der Wahrheit unternommen wird.

Äußere Handlungen und Gebräuche haben keinen Wert. Gott bewertet niemals, was der Mensch nach außen hin tut, sondern allein die innere Einstellung zu ihm und zu seinem Wort ist ausschlaggebend.

"Ihr habt euch für jede Forderung, die Ich an eure Seelen stellte, einen weltlichen Vorgang erdacht und ausgeführt, und ihr habt diese Vorgänge dann Sakramente genannt und ihnen eine überhohe Bedeutung zuerkannt, so daß nun zahllose Menschen mit größter Gewissenhaftigkeit den ihnen gestellten Forderungen nachkommen und glauben, für ihre Seelen einen Gnadenschatz zu sammeln durch Erfüllen menschlich erlassener Gebote. Und es ist alles nur Form und Schein und völlig bedeutungslos für das Ausreifen der Seelen. Doch ihr Menschen beharret mit äußerster Zähigkeit an solchen Formen, die ihr euch selbst geschaffen habt, die aber niemals von Mir aus von euch Menschen verlangt worden sind. Alle Meine Worte, die Ich sprach, als Ich Selbst über die Erde ging als Mensch, hatten tiefen geistigen Sinn und können niemals durch äußere Handlungen ersetzt werden. Ihr aber habt den tiefen Sinn nicht erfaßt, und ihr lasset euch genügen an äußeren Gebräuchen, die euch niemals für eure Seele einen Vorteil eintragen können. Bedenket, welche Auswirkung ihr schon allein der Taufe zugestehet! Bedenket, daß ihr eine einfache äußere Handlung ausführet und nun von geistigen Erfolgen überzeugt seid: sei es die Freiwerdung von der Erbsünde, sei es die Aufnahme in Meine Kirche - die Aufnahme in eine religiöse Gemeinschaft. Doch alles dieses muß sich der Mensch selbst erwerben während seines Erdenlebens, er muß von der Sünde sich erlösen lassen durch Jesus Christus im freien Willen. Also gehört dazu mehr als nur der Taufakt, der an einem Kinde vorgenommen wird."

Frank

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