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4. Korrespondenz

4.3 4.3

 

4.3 Korrespondenz mit 4.3

 

1. Email (von 4.3)

Hallo

bei meinen Internet Recherchen bin ich auf Ihre webseite gestossen.

Ich bin zur zeit "innerlich" ziemlich suchend, und auch das tägliche Studium in Gottes Wort und gebet geben mir zur zeit keine Klarheit zu folgenden Fragen:

Warum hat sich meine Gemeinde nebst meiner Frau, die diese Gemeinde besucht, wortlos von mir getrennt?

Ich brauche eine neue, gute Gemeinde. Wo finde ich diese, und wie kann ich erkennen, ob sie "gut" im geistlichen Massstab ist?

Das Thema "Trennung" beschäftigt mich auch bezüglich meiner Arbeitssituation und Freizeit. z.B. "fussallspielen nur mit Christen ?

da ich den wunsch habe,Jesus zu folgen und nach Gottes Willen zu leben, aber durch zahlreiche gegensätzliche Auslegungen von Gottes Wort verunsichert bin, habe ich den Eindruck, Sie könnten mir bei der ein- oder anderen Entscheidung helfen.

Aufgrund der komplexen Thematik wäre ein Telefongespräch, oder ggfs Besuch wohl besser - keine Angst, ich bin KEINE Klette...

über eine Antwort würde ich mich freuen.

Der HErr segne Ihren Dienst und mehre Ihren Glauben und erkenntnis.

mit fr.Gruss

 

2. Email (an 4.3)

Hallo

vielen Dank für Ihre Email und für Ihre segnenden guten Wünsche.

Was Sie da schreiben hört sich sehr gut an: daß Sie zur Zeit innerlich ziemlich suchend sind und daß Sie im Wort Gottes täglich studieren und täglich beten. Ich möchte zunächst dieses herausheben. Die Anwesenheit Gottes zu praktizieren - zu beten - und über sein Wort zu meditieren und es zu lesen ist mit Abstand das Beste was ein Mensch tun kann. Sie sollten sich dessen bewußt sein. Alles andere ist interessant aber zweitrangig. Solange Sie mit diesen Tätigkeiten fortfahren, kann sich Ihr Leben nur verbessern.

Zu der stattgefundenen Trennung zwischen Ihnen und Ihrer Frau und Ihrer Gemeinde möchte ich auf Römer 8,28 hinweisen: Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.

Lassen Sie mich ein paar Vorteile dieses Geschehens aufzeigen. Lesen Sie bitte das Kapitel 14 "Heiraten?" in "Die Imitationskirche" und auch das siebte Kapitel in 1 Korinther. Wenn Sie verheiratet sind, sind Sie nicht frei. Sie sind körperlich nicht frei weil eine andere Person ein Recht auf Ihren Körper hat und Sie sind gedanklich nicht frei weil Sie Zeit mit einer anderen Person verbringen müssen, Zeit die mit sprechen und denken ausgefüllt ist. So manch ein geistig orientierter Mensch würde sich gerne in Ihrer Situation befinden: daß sich der Ehepartner von ihr trennt. Eine solche Person wäre dann von dieser Unfreiheit befreit. Sie haben jetzt die völlige Freiheit das zu tun was Ihnen beliebt. Sie können sich ganz Ihrem Suchen widmen; Sie können Ihren Lebensstandard so vereinfachen, daß Sie nur noch wenig Zeit mit dem Geldverdienen verbringen müssen, da Sie ja jetzt nicht mehr für eine andere Person mitsorgen müssen. Die Bibel spricht in Verbindung mit dem Verheiratetsein von einer Sklavensituation. Sie können jetzt ein uneingeschränktes Leben für die Dinge Gottes leben. Sie sind jetzt in einer Situation in der es Ihnen viel leichter gemacht wird ein weltliches Leben hinter sich zu lassen, frei zu sein von den Sorgen dieser Welt.

Von einer Gemeinde getrennt zu werden, kann auch positive Seiten haben. Oft verbringen Christen zu viel Zeit, zu Veranstaltungen der Gemeinde zu gehen, und zu wenig, sich mit dem inneren, höheren Selbst - Gott - anzufreunden. Ihr "Kirchelaufen" kann ein Weglaufen von Gott sein. Und dann ist da natürlich noch die Frage ob die Gemeinde wirklich eine Gemeinde ist, die den Beschreibungen des Neuen Testamentes entspricht, oder ob es eine spalterische Organisation ist.

Mit dem Erkennen, ob eine Gemeinde "gut" im geistigen Maßstab ist, werden Sie keine Probleme haben, wenn Sie fortfahren, die Kapitel des Buches "Die Imitationskirche" zu lesen. Da sind Sie auf dem besten Weg.

Nutzen Sie Gelegenheiten wie diese Korrespondenz mit mir, oder "zufällige" Zusammentreffen mit anderen Christen, Gemeindeleben zu praktizieren und wenn Sie wollen, können Sie sich ja auch mit einem oder mehreren Christen regelmäßig treffen. Es ist ja unsere Aufgabe, sich zu treffen; die Initiative sollte von uns ausgehen. Eine gute Gemeinde zu finden, ist mehr eine Sache, so etwas selbst zu starten. Oft warten andere nur darauf, daß jemand den ersten Schritt macht. So manch einer mag bereit sein, dafür sein Heim zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie da Ihre Kenntnisse aus dem Lesen von "Die Imitationskirche" mit hereinbringen, werden Sie ein richtiger Segen für so eine Initiative sein.

Das sich trennen von der Welt wird mehr oder weniger automatisch stattfinden, solange Sie weitermachen in Ihrem Suchen nach der Wahrheit. Wenn wir damit beginnen, uns an Gott zu wenden, dann ist da dieser Konflikt zwischen den Dingen der Welt, die uns unser ganzes bisheriges Leben gefangen hielten, und dem neuen Wissen das uns das Licht und die Freiheit bringt und uns in eine neue Richtung lenkt, und diese zwei Einflüsse stiften Verwirrung; aber je mehr wir dem richtigen Weg folgen, je mehr wird uns klar werden, welche Schritte wir im Einzelnen wählen sollten. So beobachten Sie was in Ihrer Arbeitssituation und bezüglich der Freizeit so passiert und vergleichen Sie immer alles damit, was das Wort zu sagen hat. Benutzen Sie diese Situationen als Trainingsground. Vielleicht ergeben sich manche Dinge ganz von allein, wie in Ihrer Ehe oder in Ihrer Gemeindezugehörigkeit. Ob man nur mit Christen Fußball spielen sollte ist eine gute Frage. Wenn ein Kind mit einem anderen Ball spielt, dann wäre es wohl wünschenswert, wenn beide Gott lieben, aber wie ist es in einem Team von 11 Spielern? Solche Ziele erscheinen wohl etwas gezwungen, und sollten sie dann nur gegen andere Manschaften spielen, die auch alle solche Ziele haben? Bezüglich der Arbeitssituation würde ich sagen, daß es da schwierig ist, nur mit Christen zu tun zu haben; und auch ob so etwas überhaupt wünschenswert wäre. In dieser Welt, in weltlichen Situationen zu leben, ist sehr wünschenswert, denn da können wir wirklich wachsen. Wie ein Mönch in der Abgeschiedenheit von der Welt zu leben, verhindert ja gerade, diese Erfahrungen zu machen. Trennung sollte da beachtet werden, wo wir uns binden, wie in einer Ehe. Man sollte sich nicht vertraglich binden, zum Beispiel wenn man sich selbstständig macht, mit einer Person die weltlich ist. Oder wenn man etwas gemeinschaftlich besitzt, wie zum Beispiel ein Grundstück. Ich selbst würde sogar alle solche Bindungen vermeiden, ganz egal wo eine solche Person steht.

Ich hoffe, daß meine Gedanken Ihnen Anregungen gegeben haben. Vielleicht sollten wir diese Art der Diskussion, via email, weiter verfolgen, und sehen, wie es läuft. Dieses hat den Vorteil, daß andere, die meine Website auch lesen, daran Teil haben können. Vielen Menschen fällt es leichter Zugang zu geistigen Dingen zu erlangen, wenn diese an Hand von wirklichen Situation besprochen werden.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß in Ihrem Auskundschaften der Regeln unseres Daseins. Da gibt es nicht interessanteres als dies.

Ich würde mich freuen, wenn wir diese Diskussion fortsetzen. Was halten sie z. B. von dem Kapitel "Heiraten?" aus der Serie "Die Imitationskirche?"

Alles Gute und viele Segnungen wünscht Ihnen

Frank L. Preuss

 

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