[Home] [Kann man Glauben messen?] [Die Imitationskirche] [Verschiedenes]
[Home]>[Die Imitationskirche]>[70. Grade der Abtrünnigkeit]
Vorige Webpage: 69. Nächste Webpage: 71
Dieses ist das 70. Kapitel von "Die Imitationskirche."
Frank L. Preuss
Grad der Abtrünnigkeit | 1 | ||||||
1 | Beschreibung des Abtrünnigen | Beispiele | |||||
Fleischlich Er hält zu Menschen, und ist deshalb nicht geistig, sondern fleischlich. Eifersucht und Zank ist unter solchen Menschen. Sie wandeln nach menschlicher Weise. 1 Kor 3,1-3 | Er sagt: Ich halte zu Paulus! | 1 Kor 3,4 | |||||
Er sagt: Ich halte zu Apollos! | 1 Kor 3,4 | ||||||
Er rühmt sich eines Menschen | 1 Kor 3,21 | ||||||
Er sagt: Ich halte zu Kephas! | 1 Kor 3,22 | ||||||
Er macht sich zugunsten des einen und zum Nachteil des anderen wichtig | 1 Kor 4,6 | ||||||
Grad der Abtrünnigkeit | 2 | ||||||
2 | Beschreibung des Abtrünnigen | Beispiele | |||||
Fleischlich und böse Er hält zu Menschen, aber nicht zu Menschen die Gutes tun, sondern zu Menschen die Böses tun, Menschen die Konfessionen unterhalten. | Er hält zu Diotrephes | 3 Joh 9 | |||||
Er schließt sich Simon an, einem Zauberer | Apg 8,11 | ||||||
Er hält zu denen, die Spaltung und Verwirrung verursachen | Rö 16,17 | ||||||
Er ermahnt nicht einen Sektierer | Tit 3,10 | ||||||
Er hält zu Luther, Zwingli, Calvin oder Wesley | |||||||
Grad der Abtrünnigkeit | 3 | ||||||
3 | Beschreibung des Abtrünnigen | Beispiele | |||||
Fleischlich und böse und spalterisch Er ist ein Mitglied einer religiösen Organisation, wie es ein Pharisäer oder ein Sadduzäer oder Essäer ist - in der Bibel. Heute sind es Mitglieder einer Konfession. Ein solcher Mensch ist ein Heuchler, weil er einer religiösen Organisation angehört und dadurch den Leib des Herrn zerteilt. | Gamaliël, ein Gesetzeslehrer, ein Pharisäer | Apg 5,34 | |||||
Paulus, ein Pharisäer | Apg 23,6 Apg 26,5 Phil 3,5 | ||||||
Paulus Vater, ein Pharisäer | Apg 23,6 | ||||||
Katholik | |||||||
Lutheraner | |||||||
Baptist | |||||||
Pfingstler | |||||||
Grad der Abtrünnigkeit | 4 | ||||||
4 | Beschreibung des Abtrünnigen | Beispiele | |||||
Fleischlich und böse und spalterisch und Prophetenmörder Er ist nicht nur ein Mitglied einer religiösen Organisation, sondern hat dort eine leitende Position. Er ist ein Kleriker. In der Bibel wird er Schriftgelehrter genannt, heute wird er Theologe genannt. Ein solcher Mensch ist ein reißender Wolf, Apg 20,29. Jesus bezeichnet sie als Söhne der Prophetenmörder, Mt 23,31. "Viele aber suchen auch in einem solchen Amt sich eine Einnahmequelle zu verschaffen. Sie verbinden damit einen irdischen Zweck, und diese sind nicht Diener Gottes, sondern Diener des Satans." B.D. NR. 5987 | Kaiphas, Hohepriester | Mt 26,3 | |||||
Gamaliël, ein Gesetzeslehrer | Apg 5,34 | ||||||
Paulus hat Christen bis auf den Tod verfolgt | Apg 22,4 | ||||||
Paulus stimmte dafür, daß die Heiligen hingerichtet wurden | Apg 26,10 | ||||||
Antichrist | 1 Joh 2,18 2,22 4,3 2 Joh 7 | ||||||
Diener Satans | B.D. NR. 5987 | ||||||
Priester, Pastor, Bischof, Papst |
Das große Problem der Endzeit ist, den Antichrist zu erkennen.
Den Antichrist werden wir nur dann erkennen, wenn wir es uns angewöhnen, die kleinen Einzelheiten zu erkennen, die uns die Bibel gibt, um einen solchen Menschen zu identifizieren.
Und dies ist auch noch nicht genug, wenn wir dabei eine ganz wichtige Person ausschließen, in diesem Bestreben, geistige Dinge zu erkennen, nämlich uns selbst.
Dieser erste Grad der Abtrünnigkeit ist besonders schwer zu erkennen, da er nicht gelehrt wird. Es ist eine der vielen Lehren, die unterschlagen werden.
Wenn man diese Lehre kennt, wird man sofort erkennen, warum sie unterschlagen wird.
Weil diejenigen, die sie lehren sollten, diejenigen sind, um die es geht.
Diejenigen, die diese Lehre lehren sollten, sind diejenigen, um die es bei diesem negativen Verhalten geht.
Das negative Verhalten ist die Angewohnheit, über andere Christen in einer wertenden Weise zu reden, in einer Weise, sie emporzuheben und sie anderen gegenüber vorzuziehen.
Es handelt sich hier um das Diskutieren von bekannten christlichen Persönlichkeiten, und sie untereinander zu vergleichen, und in eine gewisse Rangfolge zu arrangieren.
Dies scheint nun ein recht harmloser Zeitvertreib zu sein und auch ein beliebter und er gibt auch Gelegenheit, andere wissen zu lassen, welche anscheinend wichtigen Leute man kennt und was man von ihren Lehren sich angeeignet hat und daß man sie verstanden hat und daß andere diese Kenntnis nicht wirklich ihr eigene nennen können.
Man könnte diese schlechte Angewohnheit Namedropping nennen, Nennung bedeutender Namen, um Eindruck zu machen.
Diese schlechte Angewohnheit ist nun das Kernstück der Lehre, die aus dem ersten Brief des Paulus an die Korinther zu ziehen ist. Paulus geht in mehrere Einzelheiten, die erläutern, was da verkehrt ist und warum.
Diese verkehrte Angewohnheit zeigt auf, daß eine Person mit diesem Laster im Grunde nicht verstanden hat, worum es bei Jesus Christus geht.
Für eine solche Person ist Jesus Christus nicht wirklich Herr.
Man kann nur Jesus Christus als Herrn haben, niemand anderen.
Namedropping kann auch als Angeberei mit berühmten Bekannten bezeichnet werden, oder vertrautes Erwähnen von Namen der Berühmten als Form des Prahlens.
Paulus sagt, indem er Paulus und Apollos anführt, niemand ist etwas, sondern nur Gott, 1 Korinther 3,7.
Und in 1 Korinther 3,21 sagt er, Darum rühme sich niemand eines Menschen.
Andere Übersetzungen sagen dies in 1 Kor 3,21: Daher mache niemand viel Rühmens mit Menschen oder Darum soll sich keiner etwas auf einen Menschen einbilden und mit seinem Lehrer prahlen.
Und in 1 Korinther 4,6 haben wir diese Aussage: Er macht sich zugunsten des einen und zum Nachteil des anderen wichtig, oder Damit sich keiner zugunsten des einen und auf Kosten des andern aufblähe, und Damit sich niemand von euch für den einen Lehrer gegen den andern aufblähen, oder ereifern, oder in die Brust werfen möge.
Es ist wichtig, sich dieser menschlichen Schwäche richtig bewußt zu werden, denn sie ist die Schwäche, die zu einem Übersehen des wachsenden Einflusses der Kräfte führt, die wirklich hinter dem Erstarken der ganzen antichristlichen Tendenz steht.
Wenn jemand die antichristliche Tendenz in diesem Stadium nicht erkennt, wird er sie kaum später erkennen, und sich nicht mehr daraus befreien können.
Der erste Grad der Abtrünnigkeit ist also dann abtrünnig zu werden, wenn es einfach darum geht, sich über Personen zu unterhalten, die einen durchaus positiven Charakter haben, aber eben nun im Gespräch gerühmt werden.
Und bei diesem zweiten Grad der Abtrünnigkeit ändert sich nun das Bild etwas, und die gerühmte Person ist nun schlicht und einfach nicht mit einem positiven Charakter behaftet, sondern tut böses.
Und dieser Fall ist der Fall, der sich fast immer ergibt, wenn sogenannte Christen sich über sogenannte Christen unterhalten.
Da sie sich in einem Getto befinden, ist es für sie fast unmöglich, ihre eigene Situation zu erkennen. Und diejenigen, die sie in diesem Getto halten, haben natürlich ein starkes Interesse, diese Getto-Situation zu halten und zu verstärken. Und das Nicht-Sprechen über dieses Thema ist ein Mittel, die Hypnose aufrechtzuerhalten.
Die Bibel nennt diese Menschen fleischlich, nicht geistig.
Aber das sind auch diejenigen, die sich guter Menschen rühmen.
Die sich nun Menschen rühmen, die Böses tun, tun selbst auch Böses – zusätzlich dazu, daß sie fleischlich sind und daß sie nicht geistig sind.
Der erste Brief des Paulus an die Korinther war erfolgreich. Die Korinther haben ihn akzeptiert und sich gewandelt und sind wieder geistige Christen geworden. Und anscheinend haben sie auch solche Leute, die sie zu fleischlichen Christen machen wollten, erfolgreich rehabilitiert oder entfernt. Die Information, die zu diesem Schluß führt, kommt von einem Dokument, einem Brief, der ihnen, den Korinthern, von Rom aus zugeschickt wurde, und der als der erste Brief des Klement an die Korinther bekannt ist. Dort schreibt Klement, daß die Korinther Männer aus dem Amt geworfen haben. In Römer 16,17-18 wird, in der Bibel, die Existenz der katholischen Kirche dokumentiert, und als etwas beschrieben, was Zertrennung und Ärgernis anrichtet. Diese antichristliche Bewegung existierte also schon bevor Paulus nach Rom kam und also auch, als Paulus seinen Brief an die Korinther schrieb und diese Antichriste versuchten nun, die Korinther dazu zu bewegen, die Katholiken nicht aus der Kirche zu werfen, sondern sie wieder in ihr Ämter einzusetzen. Die Korinther waren also damals in einer Situation, wo sie fleischlich waren und wo sie nicht geistig waren, und nun von Paulus aufgefordert wurden, wieder geistig zu werden, und von dem beginnenden Papsttum in Rom gedrängt wurden, richtige Antichriste zu werden.
Aber heute ist eine solche Situation kaum anzutreffen, denn fast alle sogenannten Christen sind eigentlich Antichriste, und da sie sich dessen nicht bewußt sind, da sie seit Jahrtausenden indoktriniert und hypnotisiert worden sind, daß Orthodoxie das wahre Christentum ist, ist es schwer für sie, oder fast unmöglich, da rauszukommen.
Der erste mit Namen genannte Katholik ist Diotrephes, 3 Johannes 9, und die erste mit Namen genannte katholische Kirche ist die in Laodicea, die Paulus ausführlich in seinem Brief an die Laodicener beschreibt. Dies haben wir uns in diesem Buch, Die Imitationskirche, ausführlich in dem Kapitel 21. Meditiere angesehen.
Es geht also bei der katholischen Kirche direkt um Antichrist und sein Reich, denn Diotrephes ist identische mit dem Typus des Antichrist, das Thema, das sich durch alle drei Briefe des Johannes zieht. Und die katholische Kirche ist wieder identisch mit der Orthodoxie, der Rechtgläubigkeit, und dazu gehören alle sogenannten christlichen Kirchen und ihre Mitglieder.
Es ist Heidentum und heidnisch und voller heidnischer Bräuche und Praktiken. Dies wurde im 32. Kapitel aufgezeigt, wo dieses Götzentum und sein Götzendienst besprochen wurde.
Menschen, die sich diesem Götzendienst anschließen und ihm angeschlossen sind, sind Götzendiener und sind wie die Menschen, die sich Simon dem Zauberer anschließen würden, der Götzendienst praktizierte. Er lebte in der Hauptstadt Samariens und war ein Christ geworden, Apostelgeschichte 8,13.
Wenn man sich nun unter Menschen befindet, die sich anderer Menschen rühmen, von denen sie meinen, sie seien Christen, die es aber nicht sind, sondern die Antichriste sind, dann sollte man da sofort korrigierend eingreifen, denn solche Leute sind auch selbst Antichriste und müssen auf ihr spalterisches Verhalten hingewiesen werden.
Paulus gibt uns da eine klare Anweisung, in Titus 3,10: Wenn du einen Sektierer einmal und ein zweites mal ermahnt hast, so meide ihn.
Wir haben also die Aufgabe, solche Spalter zu ermahnen.
Und das geschieht maximal zwei mal.
Danach, falls die Mahnung erfolglos bleibt, und solche ein Mensch immer noch einer Imitationskirche angehört, meiden wir ihn. Wir haben nichts mehr mit ihm zu tun.
Dieser zweite Grad der Abtrünnigkeit von Gott wird also auch nicht sehr häufig auftreten, da es selten sein wird, auf wirkliche Christen zu stoßen, und deshalb also auch ein sich Rühmender kaum ein wirklicher Christ sein wird.
Der dritte Grad der Abtrünnigkeit ist also ein Fall, wo ein Mitglied einer Konfession ein anderes Mitglied rühmt, und beide also fleischlich sind und beide auch Böses tun und beide auch spalterisch sind.
Es ist eine Getto-Situation, wo die eigenen Mitglieder sich über die eigenen Mitglieder unterhalten.
Es ist eine Zusammenkunft der Pharisäer.
Wenn Christen in der Bibel von Pharisäern und Schriftgelehrten lesen, dann denken sie an die Zeit, in der Christus lebte, und bringen die Situation nicht in Bezug auf die heutige Zeit.
Vor allem sehen sie nicht, daß sie selbst diese Pharisäer sind.
Der Unterschied zur heutigen Zeit mag vielleicht nur der sein, daß damals weniger Menschen einer religiösen Organisation angehörten und also Pharisäer oder Sudduzäer oder Essäer waren. Wo hingegen heute alle einer Konfession zugehörig zu sein scheinen, und man deshalb davon sprechen muß, daß sie Pharisäer sind, denn das Wort Pharisäer ist gleichbedeutend mit dem Wort Heuchler.
Sie sind Pharisäer, weil sie heuchlerisch vorgeben, wahre Christen zu sein, es aber nicht wirklich sind.
Die in der Bibel mit Namen genannten Pharisäer sind einmal Gamaliël, er wird in der Apostelgeschichte 5,34 erwähnt, und der Vater von Paulus, Apostelgeschichte 23,6 und Paulus selbst, Apostelgeschichte 23,6 und 26,5 und Philipper 3,5.
Wenn wir also in der Bibel von Pharisäern lesen, sollten wir diese Begebenheiten direkt mit Begebenheiten im heutigen Leben vergleichen, und in den Pharisäern genau die Leute sehen, die heute Konfessionen angehören, und weltlich sind und materiell sind, wie es auch damals Mitglieder von religiösen Organisationen waren.
Wir kommen nun zu einer Kundgabe von Bertha Dudde die den Unterschied zwischen dem Leben eines Mitgliedes einer religiösen Organisation und dem Leben eines Gott-zugewandten Menschen beschreibt:
Jeder Mensch muß die Konsequenzen ziehen aus seinem Wissen.
2. April 1964. B.D. NR. 8796.
Das lasset euch gesagt sein, daß vor Mir nichts Äußerliches gilt, daß Ich nur das bewerte, was dem tiefsten Herzen entsteigt. Sowie ihr glaubet, Mich zu ehren durch formelle Handlungen, verrichtet ihr eine Art Götzendienst, von dem ihr euch jedoch lösen sollet, um desto inniger Mir verschmolzen zu sein - um Meine Gegenwart in euren Herzen möglich zu machen, die völlig unabhängig ist von äußeren Formen und Gebräuchen und eben auch nur dort stattfinden kann, wo allein das Herz spricht. Immer wieder sage Ich euch, daß ihr die reine Lehre Jesu verunstaltet habt, daß ihr Menschenwerk hinein verflochtet und diesem Menschenwerk nun größere Bedeutung zumesset als Meinem Evangelium, das nur die beiden Gebote der Liebe umfaßt. Denn wer in der Liebe lebt, der verbürgt Meine Lehre. Ihr könnet aber alle menschlichen Anforderungen, die ihr Meinem Evangelium hinzugefügt habt, noch so gewissenhaft befolgen - ist die Liebe nicht in euch, die Ich euch lehrte, dann sind jene Handlungen völlig wertlos, sie tragen eurer Seele nicht den geringsten Vorteil ein, verwirren euch Menschen nur in der Weise, daß ihr glaubt, eurer Pflicht Genüge getan zu haben. Doch jede pflichtgemäße Handlung ist schon deshalb völlig wertlos, weil sie den menschlichen Willen ausschließt. Und wird auch freiwillig den menschlichen Anforderungen entsprochen, so können sie doch nicht den Segen in sich tragen, den ein einziges Werk der Liebe in sich trägt. Wer aber innige Liebe zu Mir empfindet, der bringt alle seine Gedanken zu Mir, er hält innige Zwiesprache mit Mir, wo er allein ist - er wird keine Umgebung dafür brauchen, die ihn weit eher von seinen innigen Gedanken zu Mir zurückhält. Wer unwissend ist, der handelt auch entsprechend, und er ist dann auch zu entschuldigen durch seine Unkenntnis - wer aber im Besitz der Wahrheit ist, wer es weiß, wie wertlos vor Mir äußere Handlungen und Gebräuche sind - besonders wenn sie dazu dienen, die Menschen in ihrem Denken irrezuleiten - der wird auch bemüht sein, sich davon frei zu machen. Er wird alles innere Erleben und alle Erkenntnis auswerten als Wirken in Liebe, und immer inniger wird die Bindung mit Mir, die jedoch nur im Herzen hergestellt werden kann. Ich Selbst habe wohl auf Erden Meine Kirche gegründet, die auf dem Fels des Glaubens errichtet ist, aber Ich habe keine Organisationen gegründet, was schon allein daraus hervorgeht, daß sie nach außen erkenntlich sind und sich mehr außen durchsetzen, den inneren Menschen aber unberührt lassen können, wenn dieser nicht ernstlich Mich und die Wahrheit anstrebt. Nur Mein Wort allein soll der Inhalt einer Gemeinschaft sein, und aus Meinem Wort heraus sollen die Menschen die Liebegebote erfüllen - durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben gelangen - und dadurch also zur innigsten Bindung mit Mir. Dann sind sie Mitglieder der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe. Ich versuche nun, allen Menschen die Wahrheit zuzuführen, wenige aber nehmen sie an. Doch wer sie annimmt, der gelangt auch bald zu einem tiefen Wissen, und aus diesem Wissen nun soll er seine Konsequenzen ziehen, denn - niemand kann zweien Herren dienen. Wenn nun aber ein Werk aufgebaut ist, das zu diesem Wissen gegensätzlich steht, dann ist dieses Werk auch offensichtlich durch Einwirken Meines Gegners entstanden, was jeder äußerliche Vorgang beweiset, der dazu geeignet ist, eine völlig falsche Vorstellung von Meinem eigentlichen Willen zu geben. Und dann muß auch der nun wissend gewordene Mensch sich lösen von den Werken Meines Gegners. Wer die von Mir ihm zugeleitete Wahrheit nicht annehmen kann auf Grund seiner eigenen Lieblosigkeit oder seines geringen Reifegrades, der wird verständlicherweise auch seinen Irrtum nicht hingeben wollen. Für den Wissenden aber ist der Irrtum erkennbar und er bleibt Irrtum, also Wirken des Gegners, er kommt dann nur noch den (Der Wissende kommt nun diesen) weltlichen Anforderungen nach, es ist dies aber dann kein Gottesdienst, es ist dies eine rein weltliche Angelegenheit, eine Rücksichtnahme auf die Mitmenschen, die jedoch auch der Wahrheit zugeführt, nicht aber in ihrem Unglauben gestärkt werden sollten. Wohl ist es schwer, gegen eine Tradition vorzugehen, und es wird auch nicht mehr gelingen, und nur wenige werden sich frei machen, weil ihr Wahrheitsverlangen ungewöhnlich stark ist. Ich Selbst aber kann keine Kompromisse machen, Ich kann euch nur klaren Aufschluß geben über Irrtum und Wahrheit, und ihr selbst müsset euch dann entscheiden und euren Entscheid dann unter Beweis stellen. Bedenket immer, daß es ein ungewöhnliches Gnadengeschenk ist, euch in die reine Wahrheit einzuführen, daß wohl ein jeder Mensch sich dieses Gnadengeschenkes bedienen kann, daß es aber wiederum ein großer Liebesakt Meinerseits ist, wenn Mein Geist so laut in einem Menschen spricht, daß er zum Erkennen kommt, daß Ich seinem Wahrheitswillen entsprechend ihm auch die Wahrheit zugehen lassen kann. Und dieses Gnadengeschenk soll auch ausgewertet werden, indem nun der Mensch die Wahrheit annimmt und vertritt auch jenen gegenüber, die noch gebunden sind an traditionelle oder organisatorische Vorschriften. Erst wer frei ist davon, der ist auch frei von Meinem Gegner, ansonsten immer noch die Gefahr besteht, daß der Gegner ihn zurückzugewinnen sucht, daß er seinen Willen schwächt, wenngleich Ich keinen Menschen mehr aufgebe, der einmal sich Mir ergeben hat, denn Ich überlasse keinen Menschen mehr Meinem Gegner, der sich einmal ernstlich für Mich entschieden hat. Amen. B.D. NR. 8796.
"Und dann muß auch der nun wissend gewordene Mensch sich lösen von den Werken Meines Gegners."
Die Konfessionen, religiöse Organisationen, sind Werke des Gegners von Gott. Das ist die erste Sache. Und die zweite ist, daß sich der Mensch von ihnen lösen muß.
Die Konfessionen, religiöse Organisationen, sind Werke des Gegners von Gott.
Ihr Ursprung beruht auf Gründungen, die direkt das Werk des Gegners von Gott waren.
Das erste in der Bibel erwähnte Beispiel ist die Stadt Rom. Das 16. Kapitel von Paulus Brief an die Römer macht das recht deutlich.
Paulus schreibt seinen Brief an die Gläubigen in Rom und warnt vor der falschen Kirche, die damals also bereits existierte. Und das so um das Jahr 56 nach Christus, also zu einer recht frühen Zeit, zu einer Zeit, die noch vor Paulus Ankunft dort war. Erst ungefähr fünf Jahre später kommt Paulus in Rom an und da war die römisch-katholische Kirche schon fest im Sattel.
Paulus schreibt, in Römer 16,17-18: Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, daß ihr achtet auf die, die da Zertrennung und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen. Denn solche dienen nicht dem Jesus Christus, sondern ihrem Bauche; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie unschuldige Herzen.
Auch hier gleich der Befehl, von ihnen zu weichen.
Das Schlüsselwort ist Zertrennung. Der Leib von Jesus Christus wird wieder zertrennt. Es geht um die Tötung Gottes. Es geht darum, das Evangelium unwirksam zu machen. Es geht darum, gleich zu Beginn des christlichen Zeitalters, verkehrte Lehren in diese neue Bewegen einzufügen und sie damit unwirksam zu machen.
Es geht darum, die Menschen, die zu Christus gefunden haben, wieder zurück zu den Wegen der Welt zu leiten, sie wieder weltlich zu machen, sie erneut in die Materie einzuzeugen.
Wir haben gesagt, daß Paulus seinen Brief an die Römer etwa im Jahre 56 nach Christus schrieb, und daß, als er etwa 5 Jahre danach selbst nach Rom kam, diese Spaltung und Verwirrung stiftende römisch-katholische Kirche schon mindestens 5 Jahre existierte. Da gab es also bereits eine Todfeindschaft zwischen ihm und dieser Imitationskirche und man kann sich leicht vorstellen, wie Paulus Tod wirklich zustande kam und wie dann diese Sekte den Paulus als den ihren erklärt hat und das Gerücht verbreitet hat, daß über den Tod von Paulus nichts bekannt ist.
Es geht um die Verhinderung der Verbreitung des Wortes Gottes und somit darum, Botschaften von Propheten zu unterdrücken und sie an der Verbreitung zu behindern und das tut man am besten, indem man den Propheten beseitigt. Und das Wort Gottes, das von einem Propheten kommt, ist oft ein Wort, das eine falsch eingeschlagenen Richtung korrigieren soll. Und das bedeutet, daß der Prophet das ausspricht und tadelt, was verkehrt läuft. Und das sind fast immer Dinge, die von Seiten der Kleriker kommen, die nicht Gott regieren lassen wollen, sondern die das Regieren selbst in die Hand nehmen wollen.
Ich bringe mal ein Beispiel, es kommt von einem Brief an diese Website:
Hallo
Ich habe gerade Ihren Online-Artikel gelesen "Organismus - Nicht Organisation" und ich las teilweise "Hütet euch!"
Ich wollte Ihnen nur danken, denn dies zu lesen hat mich sehr ermutigt und mein Denken geklärt.
Ich bin wieder einmal zurückgewiesen worden, gerügt und mehr .. von den Führern der Kirche, zu der ich ging, nur weil ich zu dem Pastor gesagt habe, was der heilige Geist wollte, daß ich sagen sollte.
Da ich viele male in verschiedenen Kirchen Zurückweisung von den Führern erfahren habe, war ich etwas niedergeschlagen und fühlte mich sehr allein ...
Möge Gott damit fortfahren, Sie mit seiner Liebe zu segnen.
Joy
Der heilige Geist ist der schlimmste Feind des Klerikers – der Todfeind.
Er könnte verursachen, daß Leben in die Gemeinde kommt, und die Gemeindemitglieder aufwachen und sich von ihm leiten lassen und den Kleriker vergessen.
Die Theologie des Klerikers ist kurz und einfach: Gott ist tot.
Nur wenn Gott tot ist, kann der Pfaffe herrschen – in seiner Pfaffenburg.
Wie steht es nun mit der Tatsache, daß diese "Geistlichen" das Evangelium predigen? Wie steht es nun mit der Tatsache, daß diese Antichriste Jesus Christus predigen, zumindest teilweise?
Wir erhalten mehr Einsicht in das Verhältnis zwischen der wahren Kirche und der katholischen Kirche in Rom aus einer Zeit nachdem Paulus in der Stadt angekommen war und diese Information kommt von einem Brief an eine der Kirchen, an deren Aufbau er beteiligt war, dem Brief an die Philipper, den er von Rom aus schrieb.
Hier was Paulus in Philipper 1,15-18 schreibt:
Einige verkündigen Christus zwar aus Neid und Streitsucht, andere aber in guter Absicht. Die einen predigen Christus aus Liebe, weil sie wissen, daß ich zur Verteidigung des Evangeliums bestimmt bin, die anderen aus Ehrgeiz, nicht in redlicher Gesinnung; sie möchten die Last meiner Ketten noch schwerer machen. Aber was liegt daran? Auf jede Weise, ob in unlauterer oder lauterer Absicht, wird Christus verkündigt, und darüber freue ich mich.
Hier haben wir also ein paar mehr Eigenschaften der katholischen Kirche: Neid und Streitsucht, predigen aus Ehrgeiz, nicht in redlicher Gesinnung; sie möchten die Last von Paulus Ketten noch schwerer machen.
Diese Dinge färben also auf Leute ab, die zu solch mensch-gemachten Kirchen gehen und je länger sie dort bleiben, je mehr werden sie wie diese.
Jesus hat hierzu dies zu sagen, Matthäus 23,2-3:
Auf Mose's Stuhl sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Alles nun, was sie euch sagen, daß ihr halten sollt, das haltet und tut's; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht tun: sie sagen's wohl, und tun's nicht.
In Römer 16,17-18 und Philipper 1,15-18 haben wir also die Geschichte der römisch-katholischen Kirche, in Rom selbst, sehr schön dokumentiert, dokumentiert in der Bibel selbst.
Das ist der Anfang. Und das Ende ist dort auch sehr schön dokumentiert, in der Offenbarung 17-19: Die große Hure Babylon.
Ein recht interessanter Teil von der Aussage von Paulus in Philipper 1 ist dieser: Die einen predigen Christus aus Ehrgeiz, nicht in redlicher Gesinnung; sie möchten die Last meiner Ketten noch schwerer machen.
Dies ist ein Hinweis, daß die Katholiken Schwierigkeiten für wahre Christen anstifteten.
Dies ist ein Hinweis, daß die Katholiken bereits zu einem recht frühen Zeitpunkt wahre Gläubige verfolgten.
Und dies haben sie wahrscheinlich auf die Art und Weise getan, wie es diese Kleriker immer tun, indem sie Zivilbehörden dazu brachten, die eigentliche Verfolgung und Tötung vorzunehmen, wie sie es taten, als sie Jesus umbrachten.
All diese Verfolgung von Christen zu der frühen Zeit des Christentums rührte höchstwahrscheinlich von dieser katholischen Kirche her und wurde von ihr initiiert.
Wenn man Kirchengeschichte studieren will, besonders die Geschichte der Kirche ganz am Anfang, dann gibt es da eine ausgezeichnete Quelle, und das ist die Bibel selbst.
Grad der Abtrünnigkeit | Beschreibungen des Abtrünnigen | Beispiele im Neuen Testament | Beispiele heute |
1 | fleischlich | weltlicher Jünger | weltlicher Christ |
2 | fleischlich und böse | weltlicher Jünger, der religiöse Organisationen achtet | weltlicher Christ, der religiöse Organisationen achtet |
3 | fleischlich und böse und spalterisch | Anhänger und Mitglied der Pharisäer oder Sadduzäer oder Essenäner | Anhänger und Mitglied der Konfessionen |
4 | fleischlich und böse und spalterisch und Prophetenmörder | Schriftgelehrter, Hoher Priester | Kleriker, Theologe, Pastor, Pfarrer, Priester |
Dieses ist das Ende von "Grade der Abtrünnigkeit"
Zur englischen Version dieses Kapitels:
Degrees of apostasy
Vorige Webpage: 69. Nächste Webpage: 71
Zum nächsten Teil dieser Website: [Meine Bekenntnisse]
[Home]>[Die Imitationskirche]>[70. Grade der Abtrünnigkeit]
[Home] [Kann man Glauben messen?] [Die Imitationskirche] [Verschiedenes]
Die Adresse dieser Webpage ist:
http://www.fpreuss.com/de2/de270.htm