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Dieses ist das 63. Kapitel von "Die Imitationskirche."
Frank L. Preuss
Der Tod war niemals wirklich beabsichtigt, als Adam und Eva von Gott erschaffen wurden.
Das erstes Beispiel ist ihr erstes Kind, Kain, denn er lebt noch und ist deshalb nun mehr als 6000 Jahre alt. Die Geschichte von Kain kann in Jakob Lorbers Werk Die Haushaltung Gottes nachgelesen werden.
Und unser zweites Beispiel ist nun Henoch; er erlebte auch keinen Tod und lebt auch noch, aber nicht mehr auf der Erde.
Unser drittes Beispiel kommt von der Entrückung am Ende dieser Erlösungperiode. Auch diese Menschen sterben nicht am Ende dieser Welt und werden auf der Erde auf einer renovierten Oberfläche leben und werden in einem solch hohen geistigen Zustand sein, daß sie auch ein zweites Mal entrückt werden mögen, wenn es für sie Zeit ist, diese Erde zu verlassen.
Aber alle diese drei Beispiele sind nur Beispiele und mehr können auf der Webpage Adams Familie gefunden werden.
Ich komme nun zu den Ideen von Amid Goswami, einem Wissenschaftler, der sich von der Materie abwandte und sich dem Bewußtsein, als seinem Gebiet der Untersuchung, zuwandte.
Ein Zitat von Amid Goswami folgt, aus seinem Buch "quantum CREATIVITY – Think Quantum, Be Creative" (Quanten-Kreativität, Denke Quanten, sei kreativ).
Seite X
Nach Jahren der Beklommenheit und der verkehrten Anfänge, erkannte ich eines Abends während einer Diskussion mit einem Bekannten, daß der einzige Weg, das Quanten-Paradox zu lösen, war, völlig vom gegenwärtigen materialistischen Paradigma, das bereits nicht wieder gutzumachend von der Quanten-Mechanik beschädigt ist, wegzubrechen. Eine neue Prämisse, gebildet von der Idee, daß Bewußtsein – nicht Materie - das wahre Fundament des Seins ist, würde zu einer von neuem gestärkten Wissenschaft führen, die fähig ist, über ihre vorangegangenen Begrenzungen hinaus in erregende neue Territorien zu gehen. Ich bemerkte auch, daß diese Entdeckung mich mit der gleichen intensiven Freude erfüllte, die ich in der Schlangen-Gruben-Cafeteria erlebt hatte.
Nun bringe ich einige andere Zitate aus dem Buch von Amid Goswami:
Seite 24
Der Mangel an Zusammenhang: Den Quanten-Sprung gewinnen
Obwohl es viele Daten gibt, die vorbringen, daß der Mangel an Zusammenhang ein Merkmal der kreativen Einsichten ist, haben einige Forscher Schwierigkeiten, dies zu akzeptieren. Wenn man ähnliche Schwierigkeiten hat, betrachte man das Werk von Niels Bohr. Wenn ein Elektron in einem Atom Umlaufbahnen überspringt, sagte Bohr, reist es nicht durch den dazwischenliegenden Raum, zuerst ist das Elektron hier, und dann ist es dort. Es verschwindet aus der alten Umlaufbahn und erscheint wieder in der neuen ohne durch den Raum dazwischen durchzureisen. Unmittelbar.Seite 24
Der Quanten-Sprung. Licht wird nur dann ausgestrahlt, wenn das Elektron von einer höheren Umlaufbahn diskontinuierlich auf eine tiefere springt (durch "Knall" gekennzeichnet). Die atomaren Umlaufbahnen können sich als Sprossen einer Quanten-Leiter vorgestellt werden. Das Elektron knallt aus der höheren Umlaufbahn heraus und knallt diskontinuierlich in eine tiefere.Seite 42
Elektronen geben Strahlung nur dann aus, wenn sie Umlaufbahnen ändern, nicht während sie in diesen Umlaufbahnen sind.
Fig. 1. Atom
Dies ist nun das Bild eines Atoms, aber das Bild des Sonnensystems sieht nicht viel anders aus.
Was passiert nun, wenn eine Seele ihr Bewußtsein ändert?
Betrachten wir einmal eine Änderung im Zustand des Bewußtseins, die passiert, wenn eine Person "stirbt" – wenn die Seele den Körper verläßt und – vielleicht – auf einen anderen Planeten transportiert wird, sagen wir einmal auf den Planeten Saturn.
Diskontinuierlichkeit ist ein Merkmal der kreativen Einsicht.
Dieses Springen zu einer anderen Umlaufbahn, von der Erde zum Saturn zum Beispiel, ist ein geistiger Fortschritt. Ein Sprung aus der materiellen Welt der Erde ist ein Sprung in die geistige Welt des Saturn.
Dieses Springen zu einer anderen Umlaufbahn, in einem Atom, ist ein Zustand eines Elektrons, der nicht in der materiellen Welt stattfindet, sondern in der geistigen Welt. In der materiellen Welt wird er nicht wahrgenommen. Wenn ein Elektron also von einer Umlaufbahn zu einer anderen reist, tut es dies nicht in der Welt der Materie. Mit Licht ist es das gleiche. Wenn Licht im Raum reist, dann wird es in der materiellen Welt nicht wahrgenommen. Nur wenn Licht auf einen materiellen Gegenstand trifft, kann es wahrgenommen werden und das deshalb, weil es dann ein materieller Gegenstand wird, ein Photon. Wenn Lichtwellen auf Materie treffen, werden sie in Teilchen umgewandelt. Oder eher, wenn Lichtwellen sich in Teilchen verwandeln, dann wird dies durch Beobachtung hervorgerufen. Beobachtung ist die Ursache. Sobald die Ursache Beobachtung antrifft, wird sie von einer Welle in ein Teilchen verwandelt. Wenn Lichtwellen sich in Teilchen verwandeln, dann wird dies durch Beobachtung verursacht. Siehe "Channeling" von Jon Klimo, 1987, dort wird Lazaris von Klimo interviewet, und wo Lazaris sagt, Seite 88: "Wenn die Lichtwellen auf die Instrumentierung stoßen, werden sie simultan, augenblicklich in Teilchen umgewandelt – Teilchen, Frequenzen, die dann verstärkt werden".
Wenn wir nun Kenan betrachten, einen der Erzväter, den vierten, nach Adam und Seth und Enosch, den ersten drei, dann finden wir, daß Gott ihn nicht nur transfigurierte, sondern er es ihm auch überließ, in das Reich des Lichtes zu gehen oder damit fortzufahren, auf der Erde zu leben.
Hier kommt, was Gott dem Kenan sagte:
jl.hag2.130,04-06Jetzt erst bist du ein Herr deines Leibes geworden und kannst nun in diesem deinem irdischen Hause aus- und eingehen nach deinem Wohlgefallen.
Willst du noch länger darinnen verweilen aus Liebe zu Mir und den Deinen, Ich sage es dir, solches steht dir frei.
Willst du aber lieber aus dem Leibe treten entweder auf immer oder unterdessen nur auf zeitweise, - siehe, auch solches steht dir vollkommen frei!
Und dies bedeutet, daß es nicht nur von der Beobachtung abhängt, sondern eigentlich von unserer Absicht. Die materielle Welt, unser Körper und unsere Umwelt, wird von unserem "Unterbewußtsein" geschaffen und es ist auch dieses höhere Selbst von uns, das die Entscheidung fällt, es beabsichtigt, es zu tun.
Nun kommen wir zu einer Person, die lange auf der Erde gelassen wurde und die anscheinend nicht transfiguriert wurde. Es ist ein Zitat aus Robert Monroe’s Buch "Ultimate Journey" (Letztendliche Reise) und beschreibt, wie Monroe eine außerkörperliche Reise unternahm und eines Tages den reifsten und entwickeltesten Menschen der physischen Erde besuchte, eine Person, die seit 1800 Jahren lebt.
In der nun folgenden Unterhaltung wird der INSPEC erwähnt, und das ist ein Akronym für Intelligent Species, jemand, von dem angenommen wird, daß er größer als die menschliche Version ist, oder sein, Monroes, höheres Selbst, oder Unterbewußtsein. Er beschreibt es auch als den Teil der Energie eines menschlichen Wesens, der nicht körperlich ist.
Dann wird da ein ROTE erwähnt und das ist ein Akronym für Related Organized Thought Energy (Verwandte organisierte Gedanken-Energie), die von einem Verstand zu einem anderen vermittelt wird. Ein mentales Buch oder Aufzeichnung, vollständig mit emotionalen und sensorischen Mustern. Ein vielschichtiges Gedankenbündel. Es ist etwas, das wir in einem Traum erhalten, wo eine Person plötzlich erscheint und wir sofort etwas von dem Hintergrund dieser Person wissen. Es passiert auch typischerweise, wenn ein geistiges Wesen aus dem Jenseits uns eine Idee für eine Handlung gibt, etwa für ein Buch oder eine neue Website oder eine einzelne Webpage, wenn wir in unserem Denken ein vollständiges Bündel von Gedanken erhalten, wenn wir vom Geist geleitet werden.
Ich suchte mir meinen INSPEC-Freund als Ziel, der in der tiefen Dunkelheit auf mich wartete. Ich wußte nun, daß zumindest Menschen eine einzigartige Eigenschaft haben.Das hast Du gut gemanagt. Da gibt es aber etwas anderes, das Dein Denken in Anspruch nimmt. Du hast ein verstecktes Verlangen, das Du versuchst auszudrücken.
Ja . . . da gibt es einen, den ich besuchen möchte. Du weißt, was ich meine.
Den reifsten und entwickeltesten Menschen auf der physischen Erde, der in Deinem Zeit-Bezug lebt.
So ist es. Kann man das machen?
Ja, das Ergebnis mag aber nicht das sein, was Du erwartest.
Ich möchte es trotzdem versuchen.
Ich werde Dich führen.
Ich folgte der nachlassenden Kräuselung von Licht durch die Dunkelheit, ich weiß nicht wie lange. Plötzlich war ich in einem Zimmer, einer normalen Art von Zimmer, spärlich möbliert, mit wenigen Stühlen und Sesseln und einem Tisch. Zwei große Fenster ließen Strahlen des Lichts herein; draußen schien es einen Stand von hohen Bäumen zu geben. Es hätte überall auf der Welt sein können.
An einem Schreibtisch auf einer Seite des Zimmer saß eine Person. Ich konnte nicht sagen, ob sie männlich oder weiblich war; das Gesicht und der Körperbau könnten beides sein. Das Gesicht war fast ohne Falten, das Haar hellbraun und gerade runter bis zu den Ohren; das Alter so was zwischen dreißig und fünfzig, so weit ich sagen konnte. Die Kleidung war einfach, ein weißes Hemd und dunkle Hosen.
Es war aber die Ausstrahlung, die mich verblüffte. Es war wie im hellem Frühlings-Sonnenlicht zu stehen, das mit jeder menschlichen Emotion gefüllt war, die jemals existierte. Es war fast überwältigend – und doch familiär. Sie war ausgeglichen. In einem Augenblick war sie männlich, dann war ich mir sicher sie war weiblich. Ein wahres Gleichgestelltes – ein Er/Sie. Ersie!
Die Ausstrahlung riegelte sich ab. Ersie – da mußte es einen Namen geben – sah auf. Die Augen waren unendlich tief; ich konnte keinen Ausdruck oder Abstrahlung entdecken. Die Kontrolle war perfekt, ich konnte noch nicht den Grund für die Selbstbeherrschung verstehen.
Die Lippen bewegten sich nicht, ich hörte aber. Ich erwartete dies nun. Da gab es ein warmes, leises, glucksenden Lachen, wie ich es verstand.
"Ersie? Ich habe diesen Namen nie zuvor gehabt."
"Ich wollte dadurch keine Mißachtung ausdrücken. Ich wußte nicht, was ich Sie nennen sollte."
"Ein Name ist so gut wie ein anderer. Glauben Sie nun wirklich, daß ich Ihnen behilflich sein kann?"
"Ich hoffte immer, Sie könnten."
"Auf welche Art?"
"Ein paar Fragen zu beantworten . . ."
"Warum sollten meine Antworten gut für Sie sein?"
"Ich . . . Ich weiß nicht . . ."
"Sie bestehen darauf, andere erwerben ihre eigenen Antworten. Warum sollten Sie anders sein?"
Das hat gesessen. Es war, als ob mein Bluff aufgelaufen war.
"Sie haben recht. Woran ich wirklich interessiert bin, sind Sie, nicht an Antworten auf meine Fragen."
"Ich bin nur einer Ihren Statistiken. Einer der Einen-in-einer-Millionen-Typen. Ihr Freund hat das richtige getan, mich zu orten."
"Ich nehme an, Sie sind abendländisch, doch niemand auf Erden glaubt wirklich, Sie existierten. Wir sind uns aber schon einmal zuvor begegnet, nur einmal, nicht wahr?"
"Sehen Sie? Sie beantworten Ihre eigenen Fragen."
"Doch . . . Sie haben nur eine einzige physische Lebenszeit gelebt. Sie sind nicht wieder aufbereitet worden, wie der Rest von uns. Aber . . . wie weiß ich diese Dinge?"
"Sie lesen meine Gedanken."
"Nur ein Teil davon, und mit Ihrer Erlaubnis, ich bin mir sicher. Eine ununterbrochene Lebenszeit, seit achtzehnhundert Jahren! Wie bleiben Sie . . . jung? "
"Ich ändere immer wieder meine Jobs. Das erhält jeden jung. Ist das eine gute Antwort?"
"Eine großartige. Was für ein Vergnügen, Sie auf diese Art kennen zu lernen! Was ist Ihr neuer Job jetzt, falls er das genannt werden kann?"
"Sie mögen es einen Organisierer nennen, oder Ermöglicher, welchen immer Sie mögen."
"Mit Ihrer Fähigkeit würde ich meinen, da gibt es viel, was Sie in diesem Augenblick tun können."
"Ich bin immer wieder beschäftigt."
"Was . . . ? Nein, ich kann es lesen . . . Sie fahren eine Ambulanz, Sie sind ein Barmann spät nachts, ein psychiatrischer Berater . . . und Sie sind gerade auf Ihrem Weg, um Geschichte an der Universität zu lehren. Und da gibts mehr."
"Ich mag Menschen."
"Warten Sie mal . . . Sie flogen Segelflieger, in Harris Hill . . . ich denke, ich erinnere mich an Sie. Dort war es!"
"Habe nur ein bißchen Spaß gehabt."
"Wo essen und schlafen Sie?"
"Ich habe das vor Jahren aufgegeben."
"Sie müssen faszinierende Vorlesungen in Geschichte halten."
"Ich versuche, zu unterhalten, und zu verwirren, mit Widersprüchen."
"Ihr nächster Job . . . was für ein Art von Job wird das sein"
"Organisieren natürlich. Eine veränderliche Größe einführen, gerade so wie Sie es tun. Wie zum Beispiel dieses Buch, oder das Denken verändernde Programme die Sie verbreiten – laufen alle auf eine veränderliche Größe in den Leben derjenigen hinaus, die ihnen begegnen. Nun, anstatt all der Fragen, warum lesen Sie nicht, was organisiert werden muß und die Ziele die erreicht werden müssen? Ich kann Ihnen das darüber geben, was Sie eine ROTE nennen, über einen Plan, der nicht Kommunismus oder Sozialismus, Kapitalismus oder Diktatur involviert."
"Man sagt, das kann nicht gemacht werden."
"Das ist es, was es wert ist, die Anstrengung zu machen. Eine vereinigte weltweite menschliche Anstrengung wird benötigt. Dies wird durch erkannte Notwendigkeit passieren, nicht durch Religionen, Rasse, oder politischen Glauben, oder Waffengewalt."
"Notwendigkeit ist schweres Zeug. Die Welt müßte in angeschlagener Form sein."
"Das ist der Grund, zu warten. Die Zeit wird kommen."
"Aber weltweit haben die Menschen nie über etwas übereingestimmt."
Da gab es einen plötzlich Anstieg von Energie, ähnlich dem, was ich vorher gefühlt hatte. Als es verklang, wußte ich, die ROTE saß, zum Entrollen fertig, wenn die Zeit stimmte. Ich hatte eine weitere Frage für Ersie.
"Wenn Sie Zeit haben, wie ist es, die Energie zu organisieren, wo wir arbeiten? Wir brauchen es."
"Sie brauchen es nicht wirklich, ich werde aber mein Bestes tun."
"Werden Sie in physischer Form sein?"
"Sicherlich. Sie werden mich aber nicht erkennen."
"Sie wissen, ich werde es versuchen."
"Natürlich, Ashaneen. Und ich werde für Sie bereit sein. Sie können mich nicht wieder finden, es sei den, ich stimme zu. Und jetzt muß ich an der Universität sein."
"Ich danke Ihnen sehr viel. Werde ich Sie bald wiedersehen?"
"Nein. Nicht eine Zeit lang."
Ersie, der Organisierer, wandte sich ab und ging weg ohne zurückzublicken.
Dies war also eine Person, die schon 1800 Jahre auf der Erde lebt.
Da gibt e seine andere Person, eine sehr bekannte Person, die schon mehr als 6000 Jahre auf dieser Erde lebt und das ist die erste Person, die von einer Frau geboren wurde, Kain, der Bruder von Abel.
Nun folgt Information über Kain, Kain wird auch Atheope genannt:
jl.hag1.025,03-08
03] Und siehe, so lebt noch dieser Atheope natürlich und geistig bis zur Stunde verborgen auf einem Kleinlande in der Mitte der großen Gewässer, das nie ein Sterblicher finden wird, als steter Beobachter eures Tuns und Treibens.
04] Und siehe, er aß und trank Früchte aller Art und zeugte noch siebenhundert Kinder noch tausend Jahre lang. Dann aber wurde er erneut von Mir und aß und trank nicht mehr, da er gesättigt wurde mit Meiner Liebe für die Ewigkeit, die da ist die beste Speise. Denn wer damit gesättigt wird, der wird den Tod nicht sehen, schmecken und empfinden ewiglich, und es wird ihn dann nimmer hungern nach einer Speise, noch dürsten nach einem Tranke. Und sein Sterben wird sein ein lebendiger Austritt vom Leben zum Leben ins Leben des Lebens der Lebendigen durch den Lebendigen, der Ich Selbst bin.
05] Und so gesättigt lebt Atheope noch bis zur Stunde körperlich als der erste Menschensohn im weiten Angesichte der Erde und kann schauen aller Menschen Tun und Treiben und ist demnach ein alter Zeuge aller Meiner Taten bis auf euch.
06] Er kannte Noah, Abraham, Moses, all die Propheten und Melchisedek, den Hohenpriester.
07] Und er war Zeuge Meiner Geburt und Meiner Neuschöpfung durch das größte aller Meiner Werke, nämlich durch das Werk der Erlösung. Und so wird er auch aufbewahrt bleiben bis zur vollen Darniederkunft Meiner heiligen Stadt, was soeben zu geschehen anfängt, allda er auch vollends aufgenommen wird als ein treuer Torwächter; denn außer Mir kennt niemand die Schlange so durch und durch wie er, dem sie am meisten zu schaffen gemacht hat.
08] Und nun siehe, das ist die Geschichte Cahins, euch nun gegeben zum reiflichen Nachdenken über euch selbst, damit ihr euch dadurch desto eher und desto leichter selbst finden möget und erkennen euer Böses an der Wurzelfaser und zerstören dasselbe in den tiefsten Fundamenten, um sodann in Meiner Liebe wiederzufinden das so lange schon verlorene Paradies und endlich zu werden wahre, getreue Bürger Meiner neuen, großen, heiligen Stadt, wie Ich euer aller allergetreuester, heiligster und allerbester Vater bin von allen Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen.
Und nun noch ein weiteres Zitat:
jl.hag1.036,23
23] »Kinder Cahins, meines arg gewesenen Bruders, der noch lebt und leben wird fürder durch aller Erdenzeiten Walten bis ans Ende aller Zeiten körperlich, unerreichbar allen Sterblichen bis ans baldige Ende aller Bosheit, allwo den späten Nachkommen nach der großen Zeit der Zeiten der Allmächtige durch einen kleinen Seher große Dinge kundgeben wird und wird erwähnen ausführlich eures argen Urvaters (was soeben geschieht und schon geschehen ist), bedenkt wohl, was ich euch hier sagen und kundgeben werde nach dem allerheiligsten Willen Gottes, des allmächtigen, ewigen Schöpfers, wie auch des liebevollsten Vaters aller Engel und Väter und Menschen!
Und noch eins:
jl.hag1.024,15-16
15] Und nun tritt näher, du Cahin!« Und siehe, da trat Cahin hin zum Flammenbruder Ahbel, und Ahbel umarmte ihn, und so wurde er schwarz wie eine Kohle, und seine Haare wurden gekraust wie ein Pelz. Und so geschah auch allen noch fünf übrigen.
16] Und da sprach Ahbel: »Nun, Bruder Atheope, bist du frei von jeder Schuld, die daheimgeblieben ist beim Hanoch, und so tue du denn nun nach dem Willen des Herrn! Amen.«
Jesus sagt in Johannes 21,22, So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!
Eine lange Zeit zu leben, ist eine Möglichkeit, an die wir denken sollten, aber die normale Sache für eine Person, deren Geist lebendig geworden ist, ist in das Jenseits überzugehen und das geistige Reich zu betreten und dort in den Teil des geistigen Reiches, der das Reich des Lichtes ist und ein Lichtwesen zu werden, ein Engel.
Ich möchte nun ein paar greifbare Tatsachen über Engel bringen, die uns helfen, uns ein besseres Bild von ihnen zu machen und die uns helfen, über das Reich Gottes zu meditieren, das Reich Gottes zu suchen, und seine Gerechtigkeit.
Zuerst kommt eine Aussage von einem Engel, die allgemeine Information bezüglich Engel gibt:
jl.ev02.136,05-06
05] Sagt die Jarah: »Ja, was habt denn hernach ihr dabei noch zu tun?«
06] Sagt der Engel: »Wir sind pure Aufnahmegefäße des göttlichen Willens und hernach die Austräger desselben! Sieh, wir sind gewissermaßen die Flügel des göttlichen Willens und sind sonach ganz eigentlich der göttliche Wille selbst, und es genügt ein noch so leiser Gedanke von uns - so wir ihn verbinden mit der Kraft des göttlichen Willens -, da ist dann ein Werk auch schon vollbracht, und daher solche Schnelligkeit in unserem Handeln!
Ein wichtiger Aspekt der Engel ist, daß sie geistige Wesen sind und deshalb nicht durch Zeit und Raum beschränkt sind und deshalb in der Lage sind, sich über riesige Entfernungen in Null Zeit zu bewegen und dies ist deshalb das Gleiche, was in der Wissenschaft als Wechselwirkung zwischen verschränkten Teilchen bekannt ist. Es spielt keine Rolle wie groß die Entfernung ist, die Reaktion ist unmittelbar.
jl.ev02.136,07
07] Siehst du jenen hellen Stern dort im Aufgange stehend? Sieh, wenn von hier bis zu ihm hin ein gebahnter Weg führte, wahrlich, die Erde hat nicht so viel des Sandes in den kleinsten Staubkörnchen, als ein Vogel Jahre brauchen würde, um ihn zu erreichen, geschweige ein Mensch in seiner schnell laufenden Bewegung; und sieh, mir aber ist es möglich, in einem Augenblick dahin zu gelangen und wieder hierher zurückzukommen! Du wirst meine Abwesenheit gar nicht merken, und ich werde dennoch dort und wieder hier sein! - Glaubst du mir das?«
Nun kommen wir zu mehreren anderen Fähigkeiten von Engeln, Materialisation, zweites Sehen und Änderung des Bewußtseins:
jl.ev02.136,11-14
11] Sage Ich: »In der Hand dieses Engels, ja! So du willst, kannst du dich ihm übergeben, und in wenigen Augenblicken wirst du wieder ganz wohlbehalten hier bei Mir sein; nimm dir aber auch von dort ein Andenken mit!«
12] Nach diesen Worten übergab sich Jarah dem Engel und sagte: »Siehe, ich habe Mut; so du es vermagst, so trage mich dorthin!«
13] Da hob der Engel die Jarah von der Erde Boden, drückte sie recht innig an seine Brust und verschwand. - Nach zehn Sekunden war er wieder samt der Jarah hier, die in ihrer Schürze einen Stein hatte, der im Freien so hell leuchtete, als da leuchtet der Morgenstern in seinem schönsten Lichte.
14] Als die Jarah sich von ihrem Erstaunen ein wenig erholt hatte, da fragte sie Mich: »O Herr, sind denn alle diese unzähligen Sterne das, was jener Stern ist, den ich nun wahrhaftig mit meinen leiblichen Augen selbst oder mit meinen Gemütsaugen beschaut habe?
Jarah brachte einen Stein von dem Stern und das bedeutet, daß der Stein dematerialisiert wurde, vom Engel, und wieder materialisiert auf der Erde.
Jahrah selbst aber wurde auf der Erde dematerialisiert und materialisiert auf dem Stern, damit sie mit ihren Augen sehen konnte und mit der Hand den Stein aufheben konnte. Und dann wurde der Prozeß umgekehrt, damit sie zurück zur Erde kommen konnte und den Stein produzieren konnte.
Und der Engel verursachte, Jarah in einen höheren Zustand des Bewußtseins zu kommen. Sie war eigentlich bereits in einem höheren Bewußtseinszustand und der verursachte, daß sie den Engel überhaupt sehen konnte.
Während der gesamten Situation war sie in dem Zustand des Bewußtseins, daß sie mit ihren physischen Augen sehen konnte und auch mit den Augen der Seele.
Da gibt es drei Zustände des Sehens. Der erste ist, mit den natürlichen Augen zu sehen und der zweite mit den Augen der Seele und der dritte mit den Augen des Geistes.
Wir wollen uns ansehen, was der Seher Rudolf Steiner hierüber zu sagen hat. Es kommt aus seinem Buch "Theosophie":
Es ist gesagt worden, daß die Gebilde einer der drei Welten nur dann für den Menschen Wirklichkeit haben, wenn er die Fähigkeiten oder die Organe hat, sie wahrzunehmen. Gewisse Vorgänge im Raume nimmt der Mensch nur dadurch als Lichterscheinungen wahr, daß er ein wohlgebildetes Auge hat. Wieviel sich von dem, was wirklich ist, einem Wesen offenbart, das hängt von dessen Empfänglichkeit ab. Niemals darf somit der Mensch sagen: nur das sei wirklich, was er wahrnehmen kann. Es kann vieles wirklich sein, für dessen Wahrnehmung ihm die Organe fehlen.Nun sind die Seelenwelt und das Geisterland ebenso wirklich, ja in einem viel höheren Sinne wirklich als die sinnliche Welt. Zwar kann kein sinnliches Auge Gefühle, Vorstellungen sehen; aber sie sind wirklich. Und wie der Mensch durch seine äußeren Sinne die körperliche Welt als Wahrnehmung vor sich hat, so werden für seine geistigen Organe Gefühle, Triebe, Instinkte, Gedanken und so weiter zu Wahrnehmungen. Genau wie durch das sinnliche Auge zum Beispiel räumliche Vorgänge als Farbenerscheinungen gesehen werden können, so können durch die inneren Sinne die genannten seelischen und geistigen Erscheinungen zu Wahrnehmungen werden, die den sinnlichen Farbenerscheinungen analog sind. Vollkommen verstehen, in welchem Sinne das gemeint ist, kann allerdings nur derjenige, welcher auf dem im nächsten Kapitel zu beschreibenden Erkenntnispfad gewandelt ist und sich dadurch seine inneren Sinne entwickelt hat. Für einen solchen werden in der ihn umgebenden Seelenwelt die Seelenerscheinungen und im geistigen Gebiet die geistigen Erscheinungen übersinnlich sichtbar. Gefühle, welche er an anderen Wesen erlebt, strahlen wie Lichterscheinungen für ihn von dem fühlenden Wesen aus; Gedanken, denen er seine Aufmerksamkeit zuwendet, durchfluten den geistigen Raum. Für ihn ist ein Gedanke eines Menschen, der sich auf einen andern Menschen bezieht, nicht etwas Unwahrnehmbares, sondern ein wahrnehmbarer Vorgang. Der Inhalt eines Gedankens lebt als solcher nur in der Seele des Denkenden; aber dieser Inhalt erregt Wirkungen in der Geistwelt. Diese sind für das Geistesauge der wahrnehmbare Vorgang. Als tatsächliche Wirklichkeit strömt der Gedanke von einer menschlichen Wesenheit aus und flutet der andern zu. Und die Art, wie dieser Gedanke auf den andern wirkt, wird erlebt als ein wahrnehmbarer Vorgang in der geistigen Welt. So ist für den, dessen geistige Sinne erschlossen sind, der physisch wahrnehmbare Mensch nur ein Teil des ganzen Menschen. Dieser physische Mensch wird der Mittelpunkt seelischer und geistiger Ausströmungen. Nur angedeutet kann die reich- mannigfaltige Welt werden, die sich vor dem «Seher» hier auftut. Ein menschlicher Gedanke, der sonst nur in dem Denkverständnisse des Zuhörenden lebt, tritt zum Beispiel als geistig wahrnehmbare Farbenerscheinung auf. Seine Farbe entspricht dem Charakter des Gedankens. Ein Gedanke, der aus einem sinnlichen Trieb des Menschen entspringt, hat eine andere Färbung als ein im Dienste der reinen Erkenntnis, der edlen Schönheit oder des ewig Guten gefaßter Gedanke. In roten Farbennuancen durchziehen Gedanken, welche dem sinnlichen Leben entspringen, die Seelenwelt. In schönem hellem Gelb erscheint ein Gedanke, durch den der Denker zu einer höheren Erkenntnis aufsteigt. In herrlichem Rosarot erstrahlt ein Gedanke, der aus hingebungsvoller Liebe stammt. Und wie dieser Inhalt eines Gedankens, so kommt auch dessen größere oder geringere Bestimmtheit in seiner übersinnlichen Erscheinungsform zum Ausdruck. Der präzise Gedanke des Denkers zeigt sich als ein Gebilde von bestimmten Umrissen; die verworrene Vorstellung tritt als ein verschwimmendes, wolkiges Gebilde auf.
Und die Seelen- und Geisteswesenheit des Menschen erscheint in dieser Art als übersinnlicher Teil an der ganzen menschlichen Wesenheit.
Steiner sagt, die Seelenwelt und die Geisterwelt sind gerade so wirklich wie die sinnliche Welt.
Er sagt auch, Genau wie durch das sinnliche Auge zum Beispiel räumliche Vorgänge als Farbenerscheinungen gesehen werden können, so können durch die inneren Sinne die genannten seelischen und geistigen Erscheinungen zu Wahrnehmungen werden, die den sinnlichen Farbenerscheinungen analog sind.
Da gibt es also eine sinnliche Welt, die wir mit unseren körperlichen Augen sehen, und dann die Seelenwelt, die wir mit unseren inneren Sinnen sehen und die Geisteswelt, die wir auch mit unseren inneren Sinnen sehen.
Und Steiner sagt, Für einen solchen werden in der ihn umgebenden Seelenwelt die Seelenerscheinungen und im geistigen Gebiet die geistigen Erscheinungen übersinnlich sichtbar.
Und nun kommen wir zu einer anderen Art der Raumfahrt. Und sie wird von Jesus erklärt. Die erste Art, erklärt er, ist entrückt zu werden. Und das bedeutet, daß entrückt zu sein, ist dematerialisiert zu sein. Wir haben hier also eine alternative Beschreibung der Entrückung: Dematerialisierung.
Und dann sagt Jesus, daß mit dieser zweiten Art der Raumfahrt man nicht so leicht einen Stein herübernehmen kann. Es mag also möglich sein, einen Stein mit herüber zu nehmen, aber nicht so leicht.
Hier kommt, wie dieser zweite Typ der Raumfahrt gemacht wird:
jl.ev02.137,01-04 Zweite Reise zu dem Stern
01] Sage Ich: »Das genügt vollkommen! Aber Ich werde dir nun eine andere Art und Weise zeigen, wie ein in seinem Herzen vollendeter Mensch die Sterne bereisen kann, ohne auch nur eine Linie von dieser Erde entrückt zu werden; aber freilich ein leuchtend Steinchen kann man da nicht so leicht zum Zeugnisse mit herübernehmen! - Nun, du hast dir den Stern gemerkt, den du bereiset hast?«
02] Sagt die Jarah: »Ja, Herr!«
03] Sage Ich: »Nun, so stelle dir ihn so recht lebendig in deinem Herzen vor, sieh mit deinen Augen einige Zeit unverwandt nach ihm hin und sage Mir, wie er sich dir nach wenigen Augenblicken zeigen wird!«
04] Die Jarah tut das sogleich, und nach wenigen Augenblicken sagt sie: »Herr, Herr, Du mein Gott, Du meine Liebe, nun sehe ich ihn, wie bei meinem Hinfluge im vierten Abschnitte. Er wird nun immer größer, und sein Licht ist kaum erträglich! Ah, das ist ein erschrecklich starkes Licht; aber zum Glück tut es den Augen kein Wehe! Oh, oh, nun ist das ganze Firmament nur ein erschrecklich starkes, ungeheuer mächtig wogendes Lichtmeer! O Gott, o Gott, wie groß und wundervoll sind Deine Werke, und Du wandelst im Fleische als ein schlichter, alles Anspruchs loser Mensch unter den Menschenwürmern dieser Erde!
Diese zweite Art des Reisens um Sterne wird also einfach dadurch getan, indem der Wille des Raumfahrers eingesetzt wird: der Kosmonaut stellt sich die Raumfahrt in seinem Herzen vor.
Robert Monroe nennt es Kennung. Er sagt, es ist der Name und die Adresse.
Wenn Robert Monroe zum Beispiel seinen außerkörperlichen Zustande beenden wollte, um zu seinem Körper zurückzukehren, dann zielte er die Kennung seines irdischen Körpers an. Er nennt es auch, sich auf die Kennung konzentrieren.
Monroe nennt es, einen Ziel-Mechanismus benutzen, der einfach Kennung genannt wird, und ähnlich einem Signal ist, das man zu einem Ort oder Wesen folgen könne. Als ein Beispiel gibt er, daß er eine Zivilisation besuchen wollte, die nahe der Menschen war, die in Zeit und Raum war und die man verstehen konnte.
Diese Kennung beschreibt er auch als einen mentalen oder geistigen Namen oder Adresse, d.h. das Energie-Muster einer "Person" oder eines "Ortes".
Es war das Gleiche mit Edgar Cayce. Wenn er eine schriftliche Anfrage von einer Person erhielt, die ein physisches Gebrechen hatte, dann benötigte er nur den Namen der Person und den Ort dieser Person und dann versetzte er sich in eine Trance und verließ seinen Körper und begab sich zu dieser Person und untersuchte die Kondition dieser Person und berichtete sie seiner Sekretärin und auch das Heilmittel und die Behandlung und dies wurde dann der Person zugeschickt und Heilung konnte stattfinden.
Wenn wir also im Jenseits sind und wir wollen in Verbindung treten mit jemandem, dann verfahren wir einfach so: wir beabsichtigen, bei dieser Person zu sein. Wir gebrauchen unseren Willen.
Wir wollen ein anderes Beispiel nehmen, H. P. Blavatsky, wie sie Material aus dem Buch des Lebens, aus der Akashic-Chronik, wieder auffand.
Ich bringe nun einen Auszug von den Seiten 150 bis 151 des Buches "H. P. Blavatsky – Collected Writings, Volume VI, 1883-1884-1885" (H. P. Blavatsky – Gesammelte Schriften, Band VI, 1883-1884-1885):
Es scheint deshalb so als ob die Zitate, wie sie im Text von H. P. B.s Artikel erscheinen, irgendwie durcheinander gebracht sind, aufgrund von einer oder einer anderen Ursache. Besonders wird auf die Seitenverweise aufmerksam gemacht, wie sie im Text gegeben sind, nämlich "Seite 76." Abgesehen vom Weglassen der Ziffer 4, wahrscheinlich wegen unaufmerksamer Korrektur, mag dieser Bezug ein Fall sein, in dem, gemäß H. P. B.s eigener Erklärung, einige der Verweise, die sie im astralen Licht sah, umgekehrt wurden, als ein Ergebnis, daß sie beim Arbeiten gestört wurde. In ihren Reminiscences of H.P. Blavatsky (Erinnerungen von H. P. Blavatsky), Seite 33, erzählt Gräfin Wachtmeister, wie sie einmal H. P. B. gefragt hat, "wie es kam, daß sie beim Niederschreiben dessen, was ihr gegeben wurde, Fehler machen konnte." H. P. B. Antwortete wie folgt:"Ja, sehen Sie, ich tue Folgendes. Ich mache so etwas in der Luft vor mir was ich nur als eine Art Vakuum beschreiben kann, und richte meinen Blick und meinen Willen auf es und bald darauf kommen wie aufeinander folgende Bilder eines Dioramas vor mir, oder, wenn ich einen Verweis brauche oder Information aus einem Buch, richte ich meinen Verstand aufmerksam darauf, und das astralische Gegenstück des Buches erscheint, und ich nehme davon, was ich benötige. Je vollkommener mein Verstand von Ablenkungen und Ärger befreit ist, je mehr Energie und Aufmerksamkeit besitzt er, je leichter kann ich dies tun; doch heute, nach all den Verärgerungen, die ich als Folge des Briefes von X. durchgemacht habe, konnte ich mich nicht richtig konzentrieren, und jedes mal wenn ich es versuchte, habe ich es verkehrt gemacht . . . "Ein weiteres mögliches Beispiel ähnlicher Umstände wird auf Seite 305 erwähnt (Fußnote) des fünften Bandes (1883) der gegenwärtigen Reihe. - Verfasser.
Und nun noch Elisa:
2 Könige 6,8-12Und der König von Syrien führte einen Krieg wider Israel und beratschlagte sich mit seinen Knechten und sprach: Wir wollen uns lagern da und da.
Aber der Mann Gottes sandte zum König Israels und ließ ihm sagen: Hüte dich, daß du nicht an dem Ort vorüberziehst; denn die Syrer ruhen daselbst.
So sandte denn der König Israels hin an den Ort, den ihm der Mann Gottes gesagt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und war daselbst auf der Hut; und tat das nicht einmal oder zweimal allein.
Da ward das Herz des Königs von Syrien voll Unmuts darüber, und er rief seine Knechte und sprach zu ihnen: Wollt ihr mir denn nicht ansagen: Wer von den Unsern hält es mit dem König Israels?
Da sprach seiner Knechte einer: Nicht also, mein Herr König; sondern Elisa, der Prophet in Israel, sagt alles dem König Israels, was du in der Kammer redest, da dein Lager ist.
Bei der ersten Art des Reisens war Jarah dematerialisiert und nahm nichts von der eigentlichen Reise wahr, außer wenn sie vier mal anhielten war sie in der Lage, etwas wahrzunehmen. Mit dieser zweiten Art des Reisens aber, war sie sich während der ganzen Reise bewußt, was passierte, weil sie nicht dematerialisiert war.
Jarah sagt, daß das schrecklich starke Licht glücklicherweise nicht den Augen wehtat, und daß ist so, weil Jarah ihren Körper auf der Erde zurückließ und das Licht mit ihren inneren Sinnen sah und nicht mit ihren äußeren Sinnen und deshalb keine Schmerzen wahrnehmen konnte.
Es ist das Gleiche, wenn jemand "stirbt" und im Jenseits ankommt, dann fühlt er nicht mehr die Schmerzen des kranken Körpers, weil er ihn zurück ließ.
In beiden Reisen war Jarah auf eine gewisse Art von geistigen Wesen begleitet oder geführt, von dem Engel und/oder von Jesus. Sie bestimmten in einem gewissen Ausmaß, wo ihre Reise lang ging. Und dies ist eine Sache, die auch Robert Monroe erwähnt.
Monroe hatte das Problem in einem gewissen Stadium seiner Entwicklung mit außerkörperlichen Reisen, daß er nicht wußte, was er tun sollte, wohin er gehen sollte, wen er besuchen sollte, und er kam zum Schluß, daß die außerkörperlichen Zustände einen Sinn haben mußten oder eine Bedeutung haben mußten, jenseits dessen, was sein Bewußtsein als wichtig empfand.
Er fand heraus, daß der begrenzende Faktor offensichtlich sein Bewußtsein war und wenn er damit fortfuhr, die Entscheidung bezügliche außerkörperlicher Reisen seinem Bewußtsein zu überlassen, dann würde es da keine Änderung geben. Er übte zu sehr Kontrolle über sich selbst aus. Was würde passieren, wenn er den gesamten Prozeß der Entscheidungsfindung seinem ganzen Selbst überlassen würde, seiner Seele, die vermutlich wirklich mit solchen Aktivitäten vertraut war, und er sagte sich selbst, daß die Entscheidung von seinem ganzen Selbst getroffen werden sollte.
Er wartete nur ein paar Sekunden und fühlte ein kraftvolles Wellen, eine Bewegung, eine Energie, und eine völlig neue Epoche in seinen außerkörperlichen Aktivitäten fing für ihn an.
Monroe fing an, vom Geist geleitet zu sein.
Von da an, sagt er, trafen 90 Prozent dieser Ereignisse nicht mehr auf das Zeit-Raum-Medium zu.
Er fing an, die geistige Welt zu erforschen, und das, weil er die Führung geistigen Wesen überließ, seinem höheren Selbst, seiner Seele, Engeln, Gott.
Monroe sagt, daß sein körperliches Hier-und-Jetzt-Bewußtsein immer an seinen Aktivitäten teilnahm, es wurde niemals ausgelassen.
Bei Raumfahrt geht es also darum, mehr Einsicht in des geistige Reich zu gewinnen, geistig zu wachsen, das Reich Gottes besser verstehen zu lernen.
Nun folgt, wie Jesus Jarah sagt, ihr Reiseziel anzustreben:
jl.ev02.137,07-08
07] Die Jarah schlägt bald darauf die Hände über dem Kopfe zusammen und schreit förmlich vor Entzückung auf, sagend: »Aber um Deines allerheiligsten Namens willen, das ist ja eine Herrlichkeit, von der sich noch nie ein Menschenherz hat etwas träumen lassen können! Oh, das ist unbeschreiblich! Welche Tempelreihen! Welche Säulengänge, welche Kuppeln! Nein, diese Pracht, Größe und Herrlichkeit! Herr, ich bitte Dich, führe mich zurück; denn diese zu unnennbar überschwengliche Herrlichkeit würde mich töten!«
08] Sage Ich: »Nun, so mache deine Augen zu und denke an Mich und an die Erde, dann wird es gleich wieder gut sein!« - Die Jarah tut das und schaut nun ihren Stern wieder als Stern vor sich.
Und hiernach erkundigt sich Jarah nach ihrer ersten Reise, wo sie entrückt wurde, und wie sie sich von der zweiten unterschied:
jl.ev02.137,09-10
09] Als sie sich ein wenig wieder gesammelt hat, fragt sie (Jarah) Mich gleich: »Herr, hat etwa der Engel auch auf diese Weise, wie Du nun, mir jenen Stern gezeigt? Denn ich habe ihn nun um vieles besser gesehen denn ehedem und war nur gewisserart bloß geistig dort. Ich meine, der liebe, gute Engel hatte mich scheinhalber nur ein bißchen von hier entrückt und mir dann auch den Stern also gezeigt!?«
10] Sage Ich: »Nein, der Engel hat deinen Wunsch vollkommen ausgeführt! Und solches war aber auch nur mit dir möglich, weil dein Herz von Liebe überfüllt ist; mit jedem andern Menschen aber wäre so etwas rein unmöglich zu bewerkstelligen gewesen. Und würde ein Engel, was er zwar wohl könnte, mit einem gewöhnlichen Weltmenschen das tun, so würde schon die Annäherung eines solchen Engels den Weltmenschen augenblicklich töten!
Mit dieser zweiten Art des Sehens, sah Jarah viel besser als vorher, trotz der Tatsache, daß sie ihren Körper nicht dabei hatte und dort nur geistig war.
Und nun kommt wieder eine Beschreibung von Jesus wie man ein Ziel anstrebt:
jl.ev02.138,08
08] Sage Ich: »Das sollst du sogleich zu sehen bekommen! Sieh hin, dort am mitternächtlichen Teile des Himmels steht ein Stern von etwas rötlichem Lichte; fasse ihn also wie den früheren ins Auge deines Gemütes und richte auch dein irdisch Auge darauf hin, und du wirst in jenem Sterne die schönste Antwort auf deine Frage bekommen!«
Jetzt wollen wir zu der Reisegeschwindigkeit der Engel zurückkommen:
jl.ev02.141,07-09
07] Sagt die Jarah: »Der Herr segne dich für die mir gegebene Aufklärung, die ich recht wohl begriffen habe! - Aber nun noch eine andere Frage! Sage mir, du lieber, holdseligster Jüngling, wie soll ich mir denn deine unbegreifliche Schnelligkeit erklären?«
08] Spricht der Engel: »Allerliebste Tochter Gottes! Das ist etwas, das nur ein reiner Geist fassen kann, da er mit der Zeit und mit dem Raume nichts zu tun hat. Wir sind an uns selbst nichts, sondern das du an uns erschaust mit den Augen deines Geistes, ist Gottes Gedanke, Gottes Idee, Gottes Wort. Wir sind daher ganz reine Geister; keine Materie kann uns irgendein Hindernis sein.
09] So einen lebendigsten Geist gar nichts hindern kann, so ist sein Hier und Dort ja notwendig ein und dasselbe. Keine Materie kann daher eine uns Geistern gleich schnelle Bewegung annehmen, weil sie selbst im allerfeinsten Äther dennoch immer ein Hindernis findet, durch das ihre Bewegung gehemmt wird.
Der Engel spricht von Äther und dieses Wort Äther war damals, als Jakob Lorber diese Worte schrieb, er schrieb "Das große Evangelium Johannes" in den Jahren zwischen 1851 und 1864, auch ein Wort, das von weltlichen Wissenschaftlern benutzt wurde. Aber dann fingen diese weltlichen Wissenschaftler an, an den leeren Raum zu glauben, der Raum sei leer, Vakuum, und verwarfen das Wort Äther, und Menschen, die von Äther sprachen, wurden der Lächerlichkeit preisgegeben. Dies änderte sich dann wieder und nun wollten Wissenschaftler dies Wort Äther nicht wieder gebrauchen, weil es für sie eine schlechte Bedeutung hatte und so kamen sie mit Worten heraus, wie interstellare Materie und intergalaktischer Staub. Der erstere ist dünn verteilte Materie in der Form von Gas und Staub, zwischen Sternen, entdeckbar durch ihre Licht absorbierenden Wirkungen. Sie ist zwischen den Sternen. Und zwischen Galaxien haben sie intergalaktischen Staub: Intergalaktischer Raum, der Raum zwischen Galaxien ist angefüllt mit einem dünnen Gas von einer durchschnittlichen Dichte von weniger als einem Atom je Kubikmeter.
Dann haben unsere Wissenschaftler kosmische Strahlung und sie versuchen seit einer langen Zeit zu beweisen, daß sie von Materie wie Sternen oder Gamma-Ray-Bursts kommt, aber alle Experimente dies zu beweisen schlagen immer wieder fehl.
Nun wollen wir sehen, was Jesus hierüber zu sagen hat:
jl.ev08.028,13-20
13] Aber Ich sehe dennoch eine gewisse dunkle Klippe in euch, über die ihr noch nicht hinwegzukommen imstande seid. Und sehet, diese Klippe besteht darin, daß ihr euch den endlosen und ewigen Raum als an und für sich tot und ohne alle Lebensintelligenz seiend vorstellt und daher auch nicht begreifen könnet, wie Gott als das alleinige ewige Lebensprinzip Sich im ewigen und endlosen Tode gewisserart Selbst gefunden und Sich als das vollendetste Leben erkannt und begriffen hat.
14] Ja, wenn man vom endlosen und ewigen Schöpfungsraume sich den Begriff macht, dann kann man freilich auch schwer oder gar nicht begreifen, wie der unendliche Geist - Gott - Sich im ewig unendlichen Tode als ein vollendetstes Leben auch von Ewigkeit her hat zurechtfinden können!
15] Machet euch daher gerade die entgegengesetzte Vorstellung vom ewig unendlich großen Raume, denket euch, daß es in ihm nicht einmal ein leb- und intelligenzloses Pünktchen gibt, und daß selbst das, was vor euch wie tot und völlig leblos sich darstellt, nicht tot und leblos, sondern nur von dem allmächtigen Willen Gottes also gerichtet ist, wie ihr das an einem Weltkörper selbst oder an seinen leblos scheinenden Bestandteilen gar wohl bemerken könnet!
16] Wenn aber alle Weltkörper und ihre mannigfachsten Bestandteile nichts anderes sind und sein können als durch den allmächtigen Willen Gottes fixierte Ideen und Gedanken Desselben, wie können sie dann von den Menschen für tot und völlig intelligenzlos angesehen werden?
17] Wenn Gott, der mit dem endlosen Raume und seiner ewigen Zeit identisch, aber durchgängig in Sich das höchste und allervollendetst vollkommene Leben ist, wie möglich soll dann das, was nur aus Ihm hervorgeht, tot, leb- und intelligenzlos sein?!
18] Was demnach als daseiend euch wie tot vorkommt, das ist nur also von Gott aus gerichtet und kann wieder ins völlig freie Leben zurückkehren, sobald Gott an solch einem gerichteten Dinge die festen Bande Seines Willens löst.
19] Ihr habt desgleichen von Mir Selbst und durch Meine Zulassung auch von Raphael bewerkstelligen sehen, als da Steine entweder plötzlich in den ursprünglichen Lebensäther verwandelt wurden oder dieser zu einem festen Steine wurde, wovon euch die Säule am Wege gen Emmaus sicher ein sehr handgreifliches Beispiel bietet.
20] Wenn aber das alles also und unmöglich anders sich verhält, so müsset ihr, um zu lebendig wahren Begriffen über Gott zu gelangen, allen Tod aus dem endlosen Raume vollends verbannen und euch nichts als Leben über Leben und Intelligenz über Intelligenz vorstellen, weil es in dem unendlichen Intelligenz-Machtwesen Gottes ewig keinen Tod geben kann.«
Keine andere Wissenschaft ist wahrscheinlich so angefüllt mit Illusionen wie die Astrophysik und die prominenteste ist ihr Reden von sichtbarem Licht. Daß Licht nicht sichtbar ist, genau so wie alle elektromagnetische Strahlung, kann von jedem gesehen werden, der zum Nachthimmel herauf schaut und einen schwarzen Himmel sieht, trotzdem der ganze Raum des Sonnensystems mit der Strahlung der Sonne angefüllt ist.
So lange wie eine Person, die wirklich die Wahrheit sucht, nicht die Dummheit der Wissenschaftler erkennt, die als Materialisten nur Religionisten sind, wie der Rest der Religionisten Materialisten sind, wird er von ihnen irregeführt und wird immer ihnen glauben und nicht Gott.
Hier ein weiteres Zitat:
Psalm 53,1-5
Eine Unterweisung Davids, im Chor umeinander vorzusingen. Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott. Sie taugen nichts und sind ein Greuel geworden in ihrem bösen Wesen; da ist keiner, der Gutes tut. Gott schaut vom Himmel auf der Menschen Kinder, daß er sehe, ob jemand klug sei, der nach Gott frage. Aber sie sind alle abgefallen und allesamt untüchtig; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer. Wollen denn die Übeltäter sich nicht sagen lassen, die mein Volk fressen, daß sie sich nähren? Gott rufen sie nicht an.
Und nun kommt ein anderes Zitat vom Engel bezüglich seiner Geschwindigkeit:
jl.ev02.141,14-15
14] Es ist daher zwischen der Schnelligkeit eines Geistes und zwischen der Schnelligkeit einer noch so schnell dahinfliegenden Materie - und möge diese gesteigert werden, wie sie will - ein unendlicher Unterschied; denn wenn eine noch so schnell bewegte Materie auch in einem Augenblick eine Strecke wie von hier bis zu jenem Sterne durchmacht, so braucht sie zu einer noch einmal so langen Strecke schon zwei Augenblicke, und macht die Materie in einem Augenblick hunderttausend solche Entfernungen durch, so wird sie für zehn solche Entfernungen auch zehn Augenblicke brauchen, während ich jede denkbare Entfernung in einem und demselben Augenblick durchmachen kann.
15] Und sieh, das kann ich und jeder Geist meiner Art, weil für uns in der ganzen ewigen Unendlichkeit kein noch so allerleisestes Hindernis vorhanden ist; die Materie aber findet allerlei Hindernisse selbst im freiesten Ätherraume und kann daher eines Geistes Schnelle nie erreichen: - Sage mir nun, du holdseligste Tochter Gottes, ob du das wohl so ein wenig begriffen hast!«
Wir haben die Taten der Engel gesehen und wir lasen davon, was sie zu sagen haben, da wurde aber auch ein Name eines Engels erwähnt und das war Raphael.
Nun folgt eine Aussage, wer Raphael ist:
jl.ev07.067,01-10
01] (Der Herr:) »Das steht also solch einer vollendeten Seele sicher und sogar notwendig bevor, und doch ist diese Eigenschaft einer lebensvollendeten Seele als ein mindester Grad der eigentlichen großen Seligkeit anzusehen, weil das allein eine vollendete Seele mit der Weile ebenso anzuwidern anfangen würde, wie es dich hier anwidern würde, wenn du diese noch so schöne Landschaft nur hundert Jahre nacheinander fort betrachten und bewundern müßtest.
02] Die größere Seligkeit einer Seele besteht doch offenbar nur darin, daß die vollendete Seele auch mit der wahrhaften göttlichen Schöpferkraft ausgerüstet und versehen ist und aus gottähnlicher Weisheit alles bewirken kann, was Gott Selbst auf ganz dieselbe Art und Weise bewirkt und hervorbringt.
03] Ein noch höherer und eigentlich schon beinahe allerhöchster Seligkeitsgrad einer vollendeten Seele aber besteht darin, daß sie Gott, den alleinigen Herrn und Schöpfer der Unendlichkeit, als ihren höchsten Lebensfreund fort und fort um sich haben und Ihn ohne alles Maß und ohne alle Grenzen lieben kann und mit Ihm in einem Augenblick die ganze geistige und materielle Schöpfung übersehen kann.
04] Das gar Allerhöchste der Seligkeit einer vollendeten Seele aber besteht darin, daß sie sich, als mit Gott durch die Liebe völlig vereint, auch in der vollsten göttlichen Freiheit befindet.
05] Wie aber das dir nun Gesagte völlig wahr ist, das kannst du allein an diesem Meinem jungen Diener schon mit deinen leiblichen Augen gar wohl entdecken. Du fragtest Mich schon ein paarmal, was es mit diesem Jungen für eine Bewandtnis habe, woher und wer er sei. Und nun will Ich es dir kundtun:
06] Siehe, dieser Jüngling ist schon lange ein reiner Geist, hat aber schon einmal auf dieser Erde als ein Mensch im Fleische gelebt! Sein Name war Henoch, und er war ein erster Prophet und Gotteslehrer der ersten Nachkommen Adams.
07] Da seine Seele in jener Urzeit der Menschen dieser Erde in der höchsten und reinsten Liebe zu Gott entbrannte, so löste eben solche Liebe seinen Leib in eine ätherische Substanz auf, mit der die freie Seele bekleidet ward und sofort für immer ein Erzengel der höchsten Himmel Gottes, das heißt der höchsten göttlichen Freiheit, wurde, was du wohl daraus ersehen kannst, daß sie hier zu nächst um Mich ist.«
08] Hier machte Agrikola große Augen und sagte: »Wie? Das wäre ein Geist, und das ein reiner und vollendeter auch noch dazu?! Er hat ja doch sichtbar Haut, Fleisch und Blut und ißt und trinkt wie unsereins!
09] Daß er Wunderbares gleich Dir bewirken kann, das habe ich mir also erklärt, daß er schon lange Dein Jünger sein werde und als solcher von Dir dazu die gehörige Weisheit und Macht erhalten habe; denn als einen ganz reinen Geist könnten wir Menschen ihn ja nicht sehen. So man ihn angreift, so fühlt man alles wie bei einem ganz natürlichen Menschen. Aber Du hast es nun gesagt, und ich muß es Dir glauben, obschon das all mein Denken noch mehr verwirrt. Wie hat denn dieser reine Geist nun einen Leib?«
10] Sagte Ich: »Ich habe es dir ja ehedem gesagt, daß wir nun so manches verhandeln können, weil wir dazu Muße haben, und so werden wir mit dem schon auch noch ins reine kommen. Siehe, da steht schon Mein Raphael - Henoch vor uns, und Ich sage dir nun, daß du das Weitere, was du wissen willst, mit ihm selbst verhandeln kannst; denn er wird dir ganz dieselbe Auskunft geben, die Ich dir geben würde, und was er dir sagen und zeigen wird, das wird er dir sagen und zeigen aus seiner selbständigsten Freiheit, Macht, Weisheit und Kraft, weil er sich solche aus Gott völligst zu eigen gemacht hat. - Und so magst du nun mit ihm deine Erforschungen beginnen!«
Jesus nennt Raphael einen Jüngling und die Menschen um Jesus betrachten ihn auch immer eher als Teenager als als einen jungen Mann und das ist wahrscheinlich die Art wie es mit uns sein wird, wenn wir auf der anderen Seite sein werden und dort im Reich des Lichts – und nicht im Reich der Finsternis.
Henoch war nun einer der 10 Erzväter von Adam bis Noah, der siebente, der die kürzeste Zeit auf der Erde lebte. Alle anderen lebten etwa 9 Jahrhunderte auf der Erde, außer Lamech, der neunte, der nur 777 Jahre lebte und das war, weil sein Leben beendet wurde, damit er nicht die Erfahrung der Flut machte. Henoch war nur 365 Jahre auf der Erde. Das war recht kurz für die damalige Zeit, aber in unserer Zeit würde es schwierig sein, sich ein so hohes Alter vorzustellen. Henoch war 365 Jahre alt, als er entrückt wurde, aber nach dieser Entrückung sah er wie ein Teenager aus.
Wir erhalten also eine Idee worum es bei einem Engel geht. Doch nun wollen wir uns die Ergebnisse der Untersuchungen des Römers Agrikola ansehen. Agrikola war ein Mann, der geistig recht fortgeschritten war und daher so viel Wissen hatte, daß er Fragen stellen konnte, die Sinn hatten. Er war der Kultusminister im römischen Reich und echt interessiert nicht nur an den verschiedenen Religionen seines Landes, sondern besonders in geistige Phänomene. Er hatte also bereits etliche Gedanken über Dinge verwendet, die nicht materielle Dinge waren. Dies zeigte sich, als er Jesus traf und er sofort ein Anhänger von ihm wurde.
Eine der herausragendsten Fähigkeiten eines Engels ist, daß er den Zustand des Bewußtseins ändern kann, seine eigenen Bewußtseinszustände und auch solche Anderer.
Diese Fähigkeit, den Zustand des Bewußtseins zu ändern, ist ein Merkmal in geistigen Schriften, das immer wieder aufkommt.
Wenn man die Bücher von Carlos Castaneda liest, über Don Juan, dann wird dies häufig erwähnt und beschrieben.
Und in den Werken von Jakob Lorber werden Engel und Jesus selbst beschrieben, wie sie andere Menschen in Positionen des Bewußtseins versetzen, die anders als die normalen sind.
Jetzt folgt also die Untersuchung des Agrikola:
jl.ev07.068,01-17
01] Sagte hierauf Agrikola zu Raphael: »Hochliebster Diener unseres Gottes, Herrn und Meisters! Was hast du denn als ein reiner Geist hier für einen Leib? Ist das auch, wie bei mir, Fleisch und Blut?«
02] Sagte Raphael: »Fühle mich an und überzeuge dich selbst!«
03] Hier befühlte der Römer des Engels Hände und Füße und fand, daß sie ganz so aus Fleisch und Blut bestanden wie die eines andern Menschen, und er sagte darauf: »Ja, da ist wahrlich nichts Geistiges zu fühlen, - und dennoch sollst du ein reiner Geist sein, und das schon beinahe so alt wie das Menschengeschlecht auf dieser Erde?«
04] Sagte nun der Engel: »Befühle mich noch einmal, und wir wollen hören, wie du nachher urteilen wirst!«
05] Hier fing der Römer den Engel neuerdings zu befühlen an; aber nun fühlte er keinen Körper mehr, und wo er den Engel anfaßte, da gingen seine Finger ebenso leicht hindurch wie durch die Luft.
06] Als er diese zweite Erfahrung gemacht hatte, da sagte er hochverwundert (der Römer): »Ah, da könnte aber doch selbst der allergescheiteste Mensch zu einem Narren werden! Ehedem war alles gediegen, und jetzt ist alles Luft und somit so gut wie völlig nichts! Ja, aber sage mir nun - wenn du als ein gar so luftiges Phänomen noch reden kannst -, wo du deinen früheren, wohlfühlbaren Leib nun hingetan hast!«
07] Sagte der Engel: »Gar nirgends hin, sondern ich habe ihn noch genau also, wie ich ihn früher gehabt habe! Daß du ihn früher als festen Leib fühltest, das war mein freier Wille; und daß du ihn nun zum zweiten Male gar nicht fühltest, das war auch also mein Wille. Denn was wir vollendeten Geister wollen, das geschieht, wie wir es aus unserer Freiheit und Weisheit wollen, entweder augenblicklich oder nach und nach in einer bestimmten weisen Ordnung.
08] Denn wir sind durch unsere Liebe zu Gott auch völlig in Seiner uns ertragbaren und wohl erkennbaren Weisheit und Macht, und so ist Gottes Liebe auch unsere Liebe. Seine Weisheit unsere Weisheit, Sein Wille unser Wille und Seine Macht auch unsere Macht. Aber dennoch gibt es in Gott noch unergründliche Tiefen, die kein geschaffener Geist je ergründen wird; und könnte er das, so wäre er nicht selig, weil er dann aus Gott keine steigende Seligkeit mehr zu erwarten hätte. - Verstehet ihr Römer das wohl?«
09] Sagten nun mehrere Römer: »Ja, du unser Freund - wenn du auch ein Geist bist -, um das so recht zu verstehen und zu fassen, dazu gehört mehr als unser römischer Verstand! Es wird schon alles also sein; doch das eigentliche Wie müssen wir erst bis dahin abwarten, wenn wir selbst in unseren Seelen vollendeter sein werden.«
10] Sagte der Engel: »Höret, ich rede nun nur mit dem Agrikola und nicht mit euch allen zugleich; denn ich weiß das schon ohnehin, daß ihr andern nicht gleich verständig seid. Darum mögen nun alle hören und auf alles aufmerksam sein, was ich mit dem Verständigsten von euch rede, und was ich ihm zeige! Und so rede du, Agrikola, nun allein!«
11] Sagte nun Agrikola: »Ja, ja, du mein rein geistiger Freund, ich habe es im Grunde wohl so halbwegs verstanden, was du mir so ganz eigentlich hast sagen wollen: doch ganz habe ich das wohl auch so, wie die andern, nicht verstanden, - doch auch ich warte da nach der Verheißung des Herrn auf bessere Zeiten! Aber das möchte ich von dir nun erfahren - und zwar unter der Bedingung, auf manches andere vollen Verzicht zu leisten -, wie du dich durch deinen Willen so entleiben kannst und doch noch also da bist wie ehedem mit dem höchst fühlbaren Leibe? Denn das ist für mich das Allerunbegreiflichste! Einmal bist du ein wirkliches Etwas, gleich darauf bist du dem Gefühle nach ein vollendetes Nichts, und das Nichts ist dennoch wieder das vollendete ganz gleiche Etwas. Ja, wie ist denn das doch wohl möglich?«
12] Sagte der Engel: »Das ist ja etwas ganz Einleuchtendes! Wir Geister in unserer für euch imponderablen (unwägbaren) rein geistigen Sphäre sind ja das eigentliche, allein wirkliche und allerursprünglichste Etwas. Alles andere in aller materiellen Welt ist nur eine durch unseren Willen bewirkte Erscheinlichkeit, damit für eure materiellen Seelen ein beharrliches Medium da ist, mittels dessen ihr euch gleich uns die vollste und wahrste Lebensfreiheit verschaffen könnet.
13] Um dir das aber noch handgreiflicher zu zeigen, so nimm du, Agrikola, nun selbst einen Stein vom Boden auf in deine Hand! - Gut, du hast nun einen ganz harten Naturstein in deiner Hand! Du wirst nun sagen: "Siehe, dieser Stein ist nun, wie er ist, eine barste Wirklichkeit!" Denn du fühlst nun in deiner Hand seine Schwere und seine für dich unzerstörbare Härte und sagst bei dir: "Das ist ein wirkliches Etwas!" Aber ich sage es dir, daß es sich hier mit deinem wirklichen Etwas geradealso verhält wie ehedem mit meinem Fleischleibe und darauf mit diesem meinem noch immerfort gleich geistigen Leibe. Denn die Härte und diese Schwere des Steines, den du noch in deiner Hand festhältst, hängt auch nur ganz allein von der Beharrlichkeit unseres Willens ab. Solange wir ihn als einen harten und schweren Stein erhalten wollen, so lange wird er auch das bleiben, was er ist.
14] Will zum Beispiel aber auch nur ich, daß dein Stein mir nun ganz - was den Körper betrifft - gleich werden soll, so wirst du den Stein ebenso durchgreifen können, wie du ehedem mich durch und durch gegriffen hast. Und wird daß der Fall sein, so hat die durch unseren Geisterwillen produzierte Materie des Steines erst ihre Urrealität erreicht, ohne die sie nun durch die Beharrlichkeit meines selbstischen (eigenen) Willens dir als ein harter und schwerer Stein erscheint. Damit du das aber noch leichter fassest, so prüfe deinen Stein noch einmal fest durch, ob er noch derselbe Stein ist!«
15] Sagte Agrikola: »Der ist noch, wie er war!«
16] Sagte der Engel: »Wie ist er denn jetzt?«
17] Sagt Agrikola: "Ah, ich kann es noch als eine kleine Wolke in meiner Hand sehen, aber seine Härte und sein Gewicht ist wie nichts! Nein, dies ist äußerst merkwürdig! Ich hätte mir alles andere vorstellen können, als das dies möglich sein könnte! Wie war es für Dich möglich, dies zu tun?"jl.ev07.069,01-07
01] Sagte der Engel: »Ich habe es dir ja ohnehin schon gesagt, daß das nur durch die Beharrlichkeit unseres Willens geschieht, und daß alle Materie nichts ist als die Beharrlichkeit des Willens des Geistes Gottes, so verschiedenartig sie dir auch erscheinen mag; denn die verschiedenen Stoffe der Materie samt den Elementen, aus denen sie vor deinen Augen zu entstehen und zu bestehen scheint, sind unsere Gedanken. Ihre Formen und Farben sind unsere aus unseren Gedanken gestalteten Ideen. Ihre Zweckdienlichkeit sind unsere aus den Ideen entwickelten Begriffe, und die Erreichung eines höheren geistigen Zieles für alles, was nun Materie ist, sind unsere Absichten, aus denen aller Materie glückliches Endziel hervorgehen wird.
02] Darum ist ein wahres und reales Sein nur bei uns ewig unsterblichen Geistern, und das Sein der Materie ist nur ein pur von uns bewirktes und in jedem Momente von uns abhängiges, wie du das nun mit dem Steine ganz klar hast sehen müssen. Du hast das Wölkchen aber noch auf deiner Hand, und sieh, ich werde es wieder mit der vollen Beharrlichkeit meines Willens erfüllen, und du wirst den früheren Stein wieder in deiner Hand haben!«
03] Der Engel tat das, und in der Hand des Römers befand sich wieder ganz der frühere, alte, harte und schwere Stein.
04] Das machte auf den Römer einen noch mächtigeren Eindruck, und er sagte zum Engel (der Römer): »Dieser Stein bleibt mir ein Schatzstein zum Gedächtnis an das, was hier so wunderbar vorgefallen ist! Aber nun noch eine Frage! Sieh, in mir wohnt doch auch eine Seele und in ihr nach eurer Lehre ein dir ganz ebenbürtiger Geist! Warum kann denn ich nicht durch solchen meinen Geist auch das bewirken, was du als ein Geist zu bewirken imstande bist?«
05] Sagte der Engel: »Weil deine Seele dazu noch nicht reif und dein innerer Geist noch nicht in deine Seele übergegangen ist! Aber etwas bewirkt dein Geist dennoch durch die Beharrlichkeit seines deiner Seele noch ganz unbekannten Willens, und das ist der Bau und die zeitweilige Erhaltung deines Leibes. Solches aber kann deine Seele nicht merken, wie sie auch nicht merkt, wie ihr Leib gebaut ist, weil ihr solches ihr innerer, rein jenseitiger Baumeister nicht offenbaren und zeigen kann, da sie, wie gesagt, noch nicht reif ist.
06] Der innere Geist arbeitet zwar unablässig dahin, die Seele ehest möglich reif und völlig frei zu machen, doch kann und darf er ihr nicht den geringsten Zwang antun, weil sogestaltig eine Seele dann noch materieller und unfreier werden würde, als sie durch alle Einflüsse der Außenwelt je werden könnte. Darum ward der Seele in ihrem Leibe ein eigener Wille und ein eigener Verstand gegeben, durch den Unterricht von außen her dahin sich selbst bestimmend gebracht zu werden, sich von aller Weltlichkeit durch ihren eigenen Willen stets mehr und mehr zu entäußern und in sich gehend die reiner und reiner werdenden geistigen Wege zu betreten.
07] In dem Maße aber die Seele die stets reineren geistigen Wege tätig begeht, in demselben Maße eint sich dann auch ihr innerer, reiner und jenseitiger Geist mit ihr. Und hat sie sich durch ihren in sich stets lauterer gewordenen Verstand und durch ihren dadurch auch stets freier gewordenen Willen aller Welt vollends entäußert, so ist sie ihrem Geiste gleich und eins mit ihm geworden, welche Einswerdung wir die geistige Wiedergeburt nennen wollen, und so wird sie als eins mit ihrem Geiste, auch noch im Leibe seiend, eben das vermögen, was ich nun vor deinen Augen als eben ein solcher mit meiner Seele vereinter Geist vermag.«jl.ev07.070,01-19
01] (Raphael:) »Als ich als Mensch viele Jahre einen Leib bewohnte, da ward ich durch die Gnade des Herrn dieses inneren Lebensweges inne und beging ihn mit stets größerer Beharrlichkeit. Dadurch geschah es in meiner letzten Zeit, daß mein Geist und meine Seele eins wurden, und es ward mir die volle Macht auch über meinen irdischen Leib, so daß ich ihn dann ebenso plötzlich auflösen konnte, wie ich nun den Stein und vorher meinen dir fühlbaren Leib aufgelöst habe und von ihm nur so viel behielt, daß du mich mit deinen fleischlichen Augen noch sehen konntest.
02] So ich nun aber wieder einen Leib dir gleich haben will, so darf ich nur wollen, und der Leib wird auch wieder dasein. Sieh, ich will das, und du fühle mich jetzt wieder an, und du wirst mich wieder also fest finden, wie ich ehedem war!«
03] Der Römer tat solches und fand, daß Raphael wieder ganz Mensch war wie zuvor.
04] Da fragte er (Agrikola) den Engel und sagte: »Als du, als ein vollendeter Mensch auf Erden seiend, deinen Leib aufgelöst hattest, konntest du dir ihn auch wieder zurückerschaffen?«
05] Sagte Raphael: »Das sicher so wie jetzt; aber ich wollte das nicht, weil ein rein geistiges, körperfreies Sein ein endlos vollendeteres ist als ein mit irgendeinem Körper - wenn auch durch den eigenen Willen - gebundenes. Siehe, in diesem Leibe kann ich weniger wirken als ohne ihn! So du mich aber wirken siehst Wunderbares, dann ist der Leib schon fort und wird erst nach der Tat wieder geschaffen. Ich vermag zwar auch im Leibe alles, doch nicht so vollkommen wie außer dem Leibe. - Hast du noch Fragen, so gib sie von dir, und ich will sie dir beantworten!«
06] Sagte Agrikola: »Oh, Fragen hätte ich noch in großer Menge vorrätig! Könntest du denn durch die Beharrlichkeit deines Willens auch einen Teil der freien Luft in irgendeine Materie verwandeln?«
07] Sagte der Engel: »Allerdings; denn fürs erste ist die Luft schon Materie und enthält alle erdenklichen Stoffe in sich und kann darum um so eher in jede beliebige Materie verwandelt werden, und fürs zweite steht es meinem Geiste wahrlich frei - und das im höchsten Grade -, meinen Willen da im vollsten Maße wirkend auftreten zu lassen und somit die Luft, die du mir anzeigst, augenblicklich in irgendeine Materie zu verwandeln. Sage mir nun nur an, in was ich die Luft verwandeln soll!«
08] Sagte Agrikola: »Freund, das überlasse ich deinem besten und weisesten Ermessen! Tue, was du willst, und mir wird nun schon alles recht sein!«
09] Sagte der Engel: »Nun gut denn! So soll nun die Luft, die vor uns weht, in der Ferne von zwölf Schritten vor uns im Augenblick in eine fünf Mannshöhen hohe und bei einer Mannslänge im Durchmesser starke und vollkommen runde Säule sich gestalten! Es sei! Und nun gehe hin und untersuche die schon stehende Säule, ob sie noch Luft oder ob sie wohl eine festeste Granitsäule ist!«
10] Hier gingen alle Römer hin und untersuchten die Säule.
11] Und alle sagten: »O Wunder der Wunder! Es ist erstaunlich über erstaunlich! Es ist wahrlich die allerfesteste Granitsäule, wie wir selbst in Rom keine ähnliche nachzuweisen haben! Ja, ja, im reinen Geiste ist das Wesen, und alle Materie ist nur eine Folge der Beharrlichkeit des freien Willens eines reinen Geistes!«
12] Hierauf sagte der Engel: »Für wie schwer haltet ihr wohl diese Säule?«
13] Sagte Agrikola: »Ja, Freund, das wäre für uns wohl sehr schwer zu bestimmen! Aber beiläufig kann man das schon annehmen, daß diese Säule ganz sicher hunderttausend Pfunde schwer sein dürfte, und tausend Männer würden sie kaum bewältigen.«
14] Sagte der Engel: »Da hast du ein ziemlich richtiges Urteil gefällt! Und dennoch sage ich dir, daß es mir als einem reinen Geiste ein gar leichtes diese schwere Säule so hoch, wie du es nur immer haben willst, bloß durch meinen Willen in die Höhe zu heben. Bestimme die Höhe oder bestimme mir die Entfernung, wohin ich sie bloß durch meinen Willen von dannen heben soll, und es wird auch das alsogleich bewerkstelligt werden!«
15] Sagte Agrikola: »Nun, so du das schon gerade also haben willst, da sage ich: Hebe die Säule hundert Mannshöhen gerade in die Luft empor, und stelle sie dann dorthin auf das Feld, das sich gerade in der halben Ferne gen Emmaus befindet!«
16] Sagte der Engel: »Ganz gut, es geschehe das alles alsogleich!«
17] Als der Engel solches kaum noch ausgesprochen hatte, da befand sich die Säule schon in der verlangten Höhe in der Luft, und bald darauf sah man sie im Felde gen Emmaus stehen.
18] Nun aber war es auch schon völlig aus bei allen und natürlich schon ganz besonders bei den Römern; denn sie konnten sich darüber alle nicht genug verwundern.
19] »Aber«, sagte der Engel, »wie könnet ihr euch denn darüber gar so sehr verwundern? Ist denn einem reinen Geiste irgend etwas unmöglich? Es beruht alles ja auf dem festen Willen eines reinen Geistes! Wenn wir reinen Geister Erden, Sonnen und aller Art Zentralsonnen im Raume umherzutragen imstande sind und am Ende sogar ganze Hülsengloben, wie sollte es mir und allen reinen Geistern dann nicht noch ein leichteres sein, solch eine Säule im Moment dahin zu schaffen, wohin man sie will? Wer mit Löwen wie mit Fliegen spielen kann, dem werden die Mücken sicher auch kein Bangen verursachen!«
In der Veranlagung haben wir all die Fähigkeiten, die ein Engel hat, es liegt nur an uns, in unserer Seele vollendet zu werden.
Da gibt es aber eine Sache, die wir jetzt schon besitzen, und das ist die Fähigkeit, unseren eigenen Körper zu erschaffen. Die Schriftstelle ist jl.ev07.069,05.
Aber etwas bewirkt dein Geist dennoch durch die Beharrlichkeit seines deiner Seele noch ganz unbekannten Willens, und das ist der Bau und die zeitweilige Erhaltung deines Leibes.
Und diese Fähigkeit haben wir nicht nur, wir bauen auch tatsächlich unseren Körper dauernd.
Dieses ist das Ende von "Vom Menschen zum Engel"
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From man to angel
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