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Dieses ist das 39. Kapitel von "Die Imitationskirche."
Frank L. Preuss
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In diesem Kapitel wollen wir uns die Urgemeinde der Kinder Gottes ansehen und wie das Wort Gottes zu der Gemeinde kam und wie die weitere Entwicklung des schriftlich festgehaltenen Wortes Gottes dann aussah.
Die Urgemeinde begann mit dem ersten Menschenpaar und wuchs schnell an und erreichte ihren geistigen Höhepunkt als Adam und Eva 920 Jahre alt waren. Diese große Erweckung wurde ausgelöst, als Gott damals seine Kinder besuchte.
Diese Zeit wird in Jakob Lorbers Werk Die Haushaltung Gottes (jl.hag) beschrieben und es folgt jetzt ein Auszug aus dem 169. Kapitel des ersten Bandes (jl.hag1):
^ jl.hag1.169,06-08
06] Doch warum wird hier dieses Sabbatmorgenmahles erwähnt? - Die Ursache liegt nicht ferne, so jemand bedenkt, daß an diesem Morgenmahle der höchste, heilige Vater Selbst sichtbar teilnahm unter den ersten Menschen dieser Erde und dabei den Grund gelegt hat für die erste ordnungsmäßige Kirche der Erde. Und wie vorher Adam und Eva nur als das erste Menschenpaar haben angesehen werden können, so kann es nun auch als die erste Gründung der Kirche Jehovas angesehen werden; denn knapp an diese Kirche ist dann das Judentum fest angeschlossen und besteht in vielen Stücken noch daraus. Und in der Mitte von Asien, in einer hohen Gebirgsgegend unfern des Himalaja, lebt noch ein kleines, abgeschlossenes Völkchen ganz streng nach dieser später von den Kindern Noahs auf steinerne Platten mittels gewisser entsprechender Sachbilder eingegrabenen Schrift, wovon die späteren ägyptischen Hieroglyphen nur eine verfälschte Abart sind.
07] Doch soll das sogenannte Sanskrit der Gebern, Parsen und Hindus nicht als ein und dieselbe Schrift angesehen werden; denn auch diese ist fürs erste viel jünger und gleich den ägyptischen Hieroglyphen eine ganz finstere Abart, voll von großen Irrtümern, darum auch ihr Gottesdienst danach ein greuelhaftes Heidentum ist.
08] Sehet, darum also wird hier auch dieses Morgenmahl erwähnt, welches damals für die Gründung der Urkirche fast also gehalten wurde wie nach der Vollendung des großen Völkertages, welcher nahezu viertausend Jahre angedauert hat, das letzte große Abendmahl zur Gründung eines neuen Testamentes, welches da ist eine neue Gnaden- und Erbarmungskirche, erfüllt mit dem ewigen Leben und somit erfüllt durch Gott und mit Gott!
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Die Urkirche des Alten Testaments wird hier mit der Urkirche des Neuen Testaments verglichen. Diese beiden Ereignisse sind durch mehr als drei Jahrtausende getrennt.
Bei beiden war Gott selbst als Mensch anwesend als das Abendmahl, oder hier Morgenmahl, gehalten wurde, und das, was Gott sprach, war die zentrale Sache, die die Menschen bewegte. Und diese Worte Gottes wurde festgehalten und aufbewahrt. Und die Sprache war das Sanskrit.
Gott erschien den Menschen damals als der Mensch Abedam und er beschied den Garbiel und den Besediel zu sich. Garbiel and Besediel waren Söhne von Seth und somit Enkelsöhne von Adam und Eva. Jetzt folgt die Beschreibung, wie Gott sie beruft, die erste heilige Schrift aufzuschreiben.
^ jl.hag2.097,01-26
01] Als aber die beiden Gerufenen vernommen hatten den Ruf Abedams, so begaben sie sich auch sogleich freudig hin zu Dem, der sie gerufen hatte.
02] Obschon es aber auch sie vor dem stets zunehmenden Geheule der Menschen aus der Morgengegend her bangte, so war aber nun an der Seite Abedams dennoch alle Furcht und Angst aus ihren Herzen entschwunden; und also waren sie auch vollkommen fähig entweder zu reden auf das Verlangen des Abedam oder allein zu hören.
03] Da aber der Abedam sah, daß ihre Herzen gar wohl vorbereitet waren, und ihres Geistes Ohren in wohlgerechtem Maße offen standen, so fing Er auch alsbald an, folgende Worte voll hohen Sinnes und voll des inneren Lebens an sie zu richten, sagend nämlich:
04] »So höret denn ihr beide: Das mit den vielen Zeichen bezeichnete Blatt und der mit eben den Zeichen versehene, auf dem Wasser schwimmende große Kasten besagen, daß ihr beide und noch einige Vorbestimmte mit euch sollten ähnliche Zeichen, die den Worten und Dingen und Handlungen entsprechen, auf steinerne Tafeln oder auf jene großen Blätter der Piar-Staude mittels eines spitzigen Werkzeuges, welches Lamechs Brüder aus den Metallen bereiten werden, zeichnen, dann die Zeichen auch allen Kindern, Brüdern und Vätern erklären, und das also Aufgezeichnete den Kindern, Brüdern und Vätern vorlesen und, so da alle werden gar bald und leicht die Zeichen begreifen und wohl verstehen, auch das Gezeichnete allen lesen lassen und dabei mit den minder Verständigen die größte Geduld haben.
05] Euer Geist aber wird es euch lehren, wie ihr aus den Zeichen ein Wort bilden sollt; denn es muß ein jedes Wort aus mehreren nötigen Zeichen bestehen, welche also von der rechten zur linken Seite gestellt sein müssen, nach der Ordnung des Wortes selbst.
06] Wenn aber ein Wort einmal gestellt ist, dann soll es aber auch nimmerdar verändert werden, damit die späteren Nachkommen es auch also wie ihr werden lesen, aussprechen und verstehen können.
07] Ich aber gebe euch damit ein Gebot, dem zufolge die Zeichen eines Wortes sollten wie heilig betrachtet werden.
08] Wer da etwas abändern möchte an den Zeichen selbst und daran, wie ihr aus ihnen werdet Worte gebildet haben, den will Ich mit zornigen Augen ansehen!
09] Nun aber kommt die in dieser Hinsicht allerwichtigste Frage, und diese lautet also:
10] ,Was sollen wir hernach eigentlich aufzeichnen für uns sowohl, als ganz besonders für die späteren Nachkommen?'
11] Sehet, das ist eigentlich das Allerwichtigste, und dieses muß auch um so mehr gewissenhaftest genau gehandhabt und treulichst befolgt werden!
12] Nebstdem aber fragt es sich auch, wann ihr etwas aufzeichnen sollet! Auch dieser Punkt ist von großer, unerläßlicher Wichtigkeit!
13] Was demnach die erste Hauptfrage betrifft, so sollst du, Garbiel, aufzeichnen die ganze Geschichte von der Urerschaffung der Geister, dann die Erschaffung der sichtbaren Dinge und alle Meine Liebefügungen und großen Erbarmungen dabei, bis auf den letzten Zeitpunkt Meines gegenwärtigen Unter-euch-Seins.
14] Und solches sollst du allzeit schreiben und zeichnen, wenn Ich dich in deinem Geiste dazu berufen werde.
15] Dabei aber sollst du dich nicht Woher werde ich denn alles dies nehmen?'
16] Denn siehe, Ich, der Ich jetzt dir eben diesen Auftrag erteile, werde es dir vom Grunde aus sagen und werde dir die Hand führen, damit du auch nicht eine Linie, nicht ein Häkchen und nicht einen Punkt zuviel oder zuwenig machen sollst!
17] So Ich Dich aber immer, dir laut vernehmlich, rufen werde, mußt du dich alsogleich bereit halten, zu zeichnen nach Meinem Willen und nach Meiner Angabe; und da soll ja nichts anderes gezeichnet werden als nur das, was Ich dir angeben werde!
18] Wenn du aber nicht gerufen wirst von Mir aus deinem Herzen, da sollst du auch nicht zeichnen, sondern in solcher freien Zeit die Kinder und Brüder und Väter, wie auch imgleichen das weibliche Geschlecht unterweisen jedoch mehr im Lesen als im Zeichnen, und dann aber auch die Nachzeichner beobachten, ob sie das von dir aus Mir Aufgezeichnete wahr, treu, gut und richtig nachzeichnen!
19] Denn das, was Ich dir kundgeben werde einfach, soll von deinen Mitzeichnern vertausendfacht werden, damit da jedes Stammhaus eine und dieselbe Zeichnung vollständig in und bei sich haben soll für sich, für seine Kinder und für alle seine späteren Nachkommen!
20] Was Ich aber nun dem Garbiel enthüllt habe, das alles hast auch du, Besediel, vollkommen bis auf den Punkt zu beachten, was du schreiben sollst!
21] Wie aber der Garbiel beschreiben wird die große Vergangenheit, also wirst du unter der Leitung Henochs beschreiben die große Zukunft!
22] Der Garbiel wird es empfangen etwa ängstlich kümmern und sagen: unmittelbar aus Mir; denn das Vergangene soll vor jedermanns Augen offen dastehen.
23] Du aber wirst es empfangen mittelbar vom Henoch, zum Zeichen, daß da die Zukunft stets verhüllter bleiben soll denn die Vergangenheit!
24] Und so soll da errichtet sein ein Buch der Vergangenheit unter dem Namen ,Jehovas Streit, Zorn und Krieg' und ein Buch der Zukunft unter dem Namen ,Jehovas, des großen Gottes, Liebe und Weisheit'!
25] Nehmet aber nun hin Meinen Segen, und werdet fähig, dazu Ich euch nun berufen habe! Amen.«
26] Nach diesen Worten aber fielen die beiden alsbald vor dem Abedam nieder und dankten Ihm für solche hohe Gnade.
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Und im Folgenden wird beschrieben, daß die Schreiber nicht nur die Worte Gottes aufzeichnen sollen, sondern auch die Worte, die von anderen gesprochen wurden.
^ jl.hag2.142,02-04
02] Nach eingenommenem Morgenmahle aber berief der Abedam die bekannten zwölf Boten zu Sich, lehrte sie die Worte durch entsprechende Schriftzeichen mit gespitzten Griffeln auf steinerne Tafeln zeichnen und dieselben sodann auch alsogleich lesen, und gebot ihnen, solches auch alle anderen Brüder zu lehren, wenn auch nicht das Zeichnen, so aber doch wenigstens das Lesen.
03] Nach dem gebot Er ihnen auch, nach der Eingabe des Geistes jegliches Wort also niederzuschreiben, das da gegangen ist aus Seinem Munde, wie auch alles, was da einer oder der andere in Seiner Gegenwart geredet hatte, und es solle dann solches alles aufbewahrt werden bis auf die späten Zeiten bei den Hauptstammhältern.
04] Die Sammlung aber solle dann den Namen haben ,Das heilige Buch oder die Kriege Jehovas'; doch sollten die Kriege den letzteren Teil ausmachen.
Und jetzt folgt eine Aussage von Lazarus, dem Freund von Jesus, den Jesus dann später von den Toten auferweckt. Diese Aussage des Lazarus ist Teil einer Frage, die er an den Engel Raphael richtet. Demnach war das Buch mit dem Titel "Kriege Jehovas" zu Zeiten von Jesus bekannt.
^ jl.ev07.017,12
12] Sieh, so las ich einst ein altes Buch mit dem Titel "Kriege Jehovas", und darin ist, freilich in einer höchst mystischen Sprache, die Rede vom Falle der urgeschaffenen Engel!
Der Engel Raphael beantwortet dann die Frage des Lazarus und nun folgt der letzte Teil dieser Antwort.
^ jl.ev07.018,17
17] Und siehe nun, das sind die von dir unverstandenen sieben Geister Gottes, und all das Erschaffene aus den sieben Geistern Gottes entspricht in allem und jedem diesen sieben Geistern Gottes und birgt sie in sich. Und die ewig fortwährende Erschaffung und das ebenso fortwährende Erschaffen ist das, was die Urweisen dieser Erde die "Kriege Jehovas" nannten.«
Gott schuf am Anfang Wesen in seinem Bilde und als dann ein Teil dieser Wesen von ihm abfiel, kam es zu dem Bedürfnis, diese Wesen wieder für Gott zu gewinnen und diese Auseinandersetzungen zwischen Gott und seinen von ihm abgefallenen Wesen werden also als die Kriege Gottes bezeichnet. Und diese Kriege sind eigentlich die Erschaffung der materiellen Welt und dann auch ihre Auflösung.
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Gott erteilte den Auftrag zur Anfertigung der heiligen Schrift im Jahr 920 nach der Erschaffung Adams.
Jetzt folgt ein Bericht über ein Ereignis, das etwa ein halbes Jahrtausend später stattfand. Damals herrschte die Dynastie Ohlads im Reich Hanoch. Der Sohn und Nachfolger Ohlads war Dronel, und nachdem Dronel 50 Jahre regiert hatte, hatte er seinen Sohn Kinkar zum König gemacht.
Einzelheiten über Ohlads Dynastie und die Zeit der Stadt Hanoch und dessen Weltreich sind auch in Die Herrscher des Reiches Hanoch zu finden.
In dem nun folgenden Bericht wird auch die gerade beschriebene ursprüngliche Schrift erwähnt.
^ jl.hag3.192,01-18
01] Nach einem Jahre aber beriet sich der Kinkar mit seinem Vater Dronel und sprach: »Vater, höre mich an; mir ist nun ein guter Gedanke durch den Kopf gefahren!
02] Siehe, Gott ist uns untreu geworden, und das ohne irgendeinen uns die wir doch nicht auf den Kopf gefallen sind - begreiflichen Grund! Wir aber wollen nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, sondern gerade das Gegenteil wollen wir tun und wollen Ihm darum also treu verbleiben, wie Er sicher noch nie eine solche Treue durch alle Seine Ewigkeiten erlebt hat irgendwo bei und an Seinen Geschöpfen!
03] Ich habe aus diesem Grunde im Verlaufe dieses Jahres allenthalben die Gesetze Gottes sammeln lassen und habe sie in ein Buch zusammengeschrieben!
04] Ja, ich habe sogar Boten auf die Höhe gesandt! Diese haben dort überaus alte Menschen angetroffen, - ich sage dir: Menschen, die im Ernste den fabelhaften ersten Menschen der Erde persönlich sollen gekannt haben! Ja, es soll noch ein gar uralter Mann leben, er ein Zeitgenosse desselben Lamech sei, der da die beiden Tempel erbaut hat!
05] Die Boten fanden an diesen Gebirgsbewohnern überaus tiefsinnige Weise und bekamen von ihnen ein ganzes Buch voll göttlicher Weisheit, und dieses Buch soll von einem gewissen Henoch sein, welcher außerordentlich fromm gewesen sein soll, so daß er darob in der beständigen sichtbaren Gegenwart Gottes sich als dessen Oberpriester befand.
06] Siehe, solcher wahrhaft heiligen Schätze habe ich mich zu bemächtigen gewußt, und da in den Händen der Träger ersiehst du ein Buch, drei Schuh lang, zwei breit und einen Schuh hoch, bestehend aus hundert starken Metallblättern; das Metall ist ein Gemisch von Gold, Silber und Kupfer.
07] Siehe, alle diese Blätter sind voll mit scharfer Griffelstichschrift beschrieben, und es ist nicht ein Wort von mir, - sondern, was ich nur immer irgend in der Tiefe, wie auf der Höhe von Gott erfahren habe, das da irgendeinem Gesetze nur im geringsten gleichschaut, habe ich ganz getreu in dieses Buch geschrieben!
08] Du weißt, daß ich in der Führung des Griffels sehr geläufig bin; so war es mir denn auch wohl möglich, in einem Jahre dieses Buch vollzuschreiben.
09] Dieses fertige Buch enthält sonach ausschließend allein nur den Willen Gottes an die Menschheit der Erde; es soll darum ein ewiges Regierungsbuch bleiben, und es soll nie ein anderes Gesetz unter die Menschen geraten als nur, das in diesem Buche geschrieben steht!
10] Dieses Buch aber wollen wir Gott zu Ehren mit großer Zeremonie in den Tempel auf den nun leeren Altar legen, und es soll als das reine Wort Gottes die Stelle des früheren Heiligtumes einnehmen!
11] Und ich will dazu Priester einsetzen, die dieses Buch allezeit studieren sollen und sollen dann das Volk allenthalben danach lehren!
12] Und das Buch soll heißen 'Die heilige Schrift (Sanah scritt) und euer Heil (Seant ha vesta)'.
13] Wer immer aber von dem Buche etwas wegnehmen oder demselben eigenmächtig etwas zusetzen sollte, der auch soll sogleich mit dem Tode bestraft werden!
14] Ich habe aber noch ein zweites Buch in der Arbeit, darinnen alle Taten Gottes und Seine Führungen aufgezeichnet sein sollen; und das Buch, dazu schon tausend Blätter von dem Metallarbeiter Arbial fertig liegen, soll Die heilige Geschichte Gottes' (Seant hiast elli) heißen! Was sagst du, Vater, zu diesem meinem Unternehmen?'
15] Als Dronel solches vom Kinkar vernommen hatte, da ward er über die Maßen erfreut und sprach:
16] »Wahrlich, du hast für Gott schon in einem Jahre mehr getan als ich in fünfzig! Daher aber wird dich auch Gott sicher segnen, wie Er selbst (d.h. sogar) meinen Vater Ohlad nicht gesegnet hat; denn weder er noch ich hatte sich je um die Höhe bekümmert!
17] Alles Lob daher Gott, dem Herrn, und dir meinem geliebtesten Sohne und nun allerwürdigsten Könige eines so großen Reiches!
18] Alles geschehe nach deinem Willen, du mein geliebtester Sohn und König! Amen.«
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Als Jesus 12 Jahre alt war, verbrachte er 3 Tage im Tempel, und in Lukas 2,41-52 haben wir einen Bericht über dieses Ereignis. Von Jakob Lorber haben wir eine recht umfangreiche Beschreibung davon, was sich damals ereignete und dieses Werk Jakob Lorbers hat den Titel Die drei Tage im Tempel. Jetzt folgt ein einzelner Vers daraus, der uns Auskunft über Bücher gibt, die damals gelesen wurden, und darunter befinden sich die Bücher Mose, aber auch ein Buch, das heute verloren gegangen zu sein scheint. Das Buch Henoch wird erwähnt. Noah hatte es über die Sündflut herübergebracht unter dem Titel „Kriege Jehovas.“ Henoch ist der siebte Erzvater, von Adam an gezählt. Er war der geistigste Mensch in der Zeit vor der Sintflut, er wurde verklärt und war danach ein Engel. In der Zeit von Jesus tritt er als der Lieblingsengel von Jesus auf und sein Name ist dann Raphael.
^ jl.3tag.016,07
07] Sage Mir, du seichtester Witzbold, was der Name ,Jerusalem' besagt?! Was steckt darinnen? Als Levite und angehender Varisar (Pharisäer) mußt du das aus den Büchern Mosis und auch aus dem Buche Henoch, das Noah über die Sündflut herübergebracht hat unter dem Titel ,Kriege Jehovas' (siehe ,Haushaltung Gottes'!) wissen, und Ich habe nun das volle Recht, von dir die Erklärung zu verlangen, denn es liegt gar viel an dem richtigen Verständnisse dieses Namens! Rede nun!«
Als Jesus zu Gast in der Herberge seines Freundes Lazarus war, wurde Lazarus von drei Magier aus Indien besucht und ich greife jetzt eine Aussage dieser Magier heraus, die etwas über das Buch der Inder sagt.
^ jl.ev07.108,11
11] Und sehet, so geht es uns Söhnen des großen Indien schon gar lange, und niemand von uns weiß es mehr, wer unser Buch der Bücher Ja seam skrit den Menschen gegeben hat! Aber das eine des Buches bleibt stets wahr, daß nämlich der eine große Hausvater allen Menschen unseres Reiches stets gleich verborgen bleibt und auch bleiben wird; denn so Ihn die Sucher nicht zu finden vermögen, wie werden Ihn dann erst jene finden, die Ihn nicht suchen!
Nun folgt der erste Vers aus 76. Kapitel des Buches Die natürliche Erde von Jakob Lorber. Dieses 76. Kapitel trägt die Überschrift Die Tibetaner.
^ jl.erde.076,01
01] Ganz in der Mitte von Asien, im hohen Tibet, lebt noch ein Volk, welches die uralte patriarchalische Verfassung hat. Unter allen alten Religionen der sogenannten Parsen und Gebern ist die Religion dieses Volkes noch die am meisten ungetrübte. Sie haben noch die eigentliche Sanskrit, in welcher von der Zenda vesta gehandelt wird; denn die Sanskrit ist die heilige Schrift der Urzeit, und die in dieser Schrift enthaltenen Geheimnisse Namens Zenda vesta, in eurer Sprache: "die heiligen Gesichte", sind historische Überlieferungen von den mannigfaltigen göttlichen wunderbaren Führungen des Menschengeschlechtes in der Urzeit. Es ist darum falsch, so hie und da manche die Sanskrit und die Zenda vesta als gewisserart zwei Bücher annehmen; das Ganze ist nur ein Buch, und dieses ist abgeteilt in das Buch der Kriege Jehova's, und in das Buch der Propheten. Da aber eben die Propheten durch ihre heiligen Gesichte die Taten Gottes beschreiben, so sind diese scheinbaren zwei Bücher eigentlich nur ein Buch, welches sich bei den obbenannten Bewohnern des hohen Tibet noch ziemlich unverfälscht vorfindet, und ungefähr dasselbe enthält, was Ich euch im von euch sogenannten Hauptwerke (Die Haushaltung Gottes Band 1) aus der Urzeit mitgeteilt habe; nur ist dort alles noch in der Ursprache in lauter geheimnisvolle Bilder eingehüllt, die für die neue Zeit schwer oder gar nicht zu enträtseln sind*.
(*Das Nochvorhandensein dieses auch in der Bibel erwähnten uralten Buches ist schon im vorigen Jahrhunderte durch Swedenborg kurz berichtet, und dessen von Geistern empfangene Kunde hiervon ungefähr 40 Jahre darauf durch einen Missionar von Tibet aus bestätiget worden.-
Einer künftigen Enträtselung der uralten Sanskrit-Sprache und Bilder durch gelehrt-mühsamste Hieroglyphik aber wird's hier nun wohl nicht bedürfen, da der Herr in Seiner gnadenvollsten Liebe und Weisheit Selbst seit dem Jahre 1840 unter anderem auch die Urschöpfung und die Urgeschichte der Menschheit bis nach der Sündflut, gleichsam auf's Neue, und zwar in bewundernswürdigster Klarheit und zu entsprechendstem geistigen Verständnis in deutscher Sprache kundzugeben Sich herabgelassen hat!- Johannes Busch.)
Jetzt folgt etwas aus Jakob Lorbers Buch "Bischof Martin, Entwicklung einer Seele im Jenseits." Bei einer Zusammenkunft von Bischof Martin und Gott und einer Gruppe von Chinesen, die gerade frisch im Jenseits angekommen sind, bittet Bischof Martin die Chinesen in sein Haus. Als die Chinesen alle im Haus und in dem großen, majestätischen Saal sich befinden, schreien sie laut auf vor Verwunderung und Schreck und sagen:
^ jl.bmar.091,07
07] »O Lama, Lama, Dalai-Lama! Das ist ja die Wohnung des ewigen Brahma! O wir Armen, o wir Armen! Wir sind hier verraten und für ewig verloren! Denn es steht im Zoroasteron (chinesisches Sanskrit) geschrieben: "Wer je die allerheiligste Wohnung des ewigen Brahma unrein betreten wird, den wird der böse Ahrimann ergreifen und ihn dann allergräßlichst ewig martern!" O wehe uns, wehe uns!«
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Jakob Lorbers Werk Das große Evangelium Johannes gibt uns Information über Jesus, die weit über die Information hinausgeht, die wir aus der Bibel kennen. Es folgen jetzt Stellen aus diesem Werk Lorbers: jl.ev.
Im ersten Zitat wird das Buch „Jehovas Kriege“ wieder erwähnt. Dieses Zitat enthält aber auch eine ganz klare Reihenfolge der Schöpfung: Zuerst wurden die reinen Geister erschaffen, und danach kam es zum Fall eines Teiles dieser Geister, und danach erst wurde das geschaffen, was wir heute mit unseren Sinnen, mit unseren äußeren Sinnen, wahrnehmen können.
^ jl.ev02.215,04
04] Ebenso ist es auch mit den indischen Büchern der Fall, in denen von der Erschaffung der reinen Geister zuerst, dann von dem Falle eines Teiles derselben unter dem Titel 'Jehovas Kriege' und endlich erst von der Erschaffung der Sinnenwelt und der Tiere und am Ende von der des Menschen die Rede ist.
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In dem folgenden Zitat sagt uns Jesus, daß Sanskrit die Ursprache der ersten Menschen war.
^ jl.ev04.129,06-07
06] Sagt Mathael: »O Herr, Du Allerweisester, wie sollte ich nun das nicht bestens verstehen? Du hast mir diese Erscheinung ja als mit den Händen zu greifen klargemacht! Aber nun möchte ich - Herr, vergib mir meine Wißbegier - denn auch noch dazu wissen, was für eine Zunge die fünf Seelen miteinander geredet haben! Ich selbst bin doch auch mehrerer Zungen fähig; aber demungeachtet verstand ich keine Silbe, was diese miteinander geredet haben. Besteht in dieser Welt noch irgendeine ähnliche Zunge?«
07] Sage Ich: »O ja, die birmanischen Priester sind im Besitze dieser Zunge (d.h. Sanskrit), und es ist das die Ursprache der ersten Menschen dieser Erde gewesen; eure, die altägyptische, und mitunter auch die der Griechen, stammen alle von dieser einen und ersten Menschensprache nahe vollkommen ab. Meinet ihr wohl, daß ihr verstündet den Vater Abraham, Isaak und Jakob, so sie hier wären und redeten also, wie sie dereinst geredet haben? O mitnichten, nicht ein Wort würdet ihr von ihnen verstehen! Verstehet ihr doch schon die Bücher Mosis schwer, die doch nahe um tausend Jahre jünger sind denn Abraham, um wieviel weniger die Erzväter selbst! Ja, es hat sich bei den Juden gar vieles sehr verändert, also auch die Sprache, ohne eine zweite babylonische Sprachenverwirrung. Verstehest du nun auch das?«
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Jetzt folgt ein Zitat, das über 2 Kapitel geht und Information über die Sphinx und die Pyramide gibt.
Die Sphinx ist ein mythisches Monster des alten Nahen Ostens. In Ägypten wird es als ein Löwe mit einem menschlichen Kopf dargestellt und als Symbol Pharaos benutzt. In der griechischen Mythologie gab die Shpinx den Reisenden auf dem Wege nach Theben ein Rätsel auf.
Der Engel, der die Erklärung nun abgibt, ist Raphael. Auf Erden war er der siebte Erzvater, Henoch.
^ jl.ev04.205,07
07] Hier fragte der alte Wirt Markus, den Engel in seiner Erklärung unterbrechend: »Höchst lieblichster Freund, weil du schon einmal in der Enthüllung deiner Perlen begriffen stehest, möchtest du uns denn nicht auch erklären, was es denn mit jener höchst sonderbaren Sphinx für eine Bewandtnis hat, die als Halbweib und als Halbtier den Menschen das berühmte Rätsel stets auf Leben und Tod Aufgab: was nämlich das für ein Tier sei, das morgens auf allen vier, mittags auf zwei und abends auf drei Füßen einhergehe? Wer das Rätsel nicht zu lösen vermochte, wurde von der Rätselsphinx getötet; wer es aber lösen würde, von dem werde sich die Sphinx töten lassen! - Ist daran wohl etwas faktisch Wahres oder nicht?«^ jl.ev04.206,01-15
01] Sagt Raphael: »Siehe da, diese sechste Perle wird dir deine Frage beantworten! Dahier hast du sie enthüllt; was erschauest du auf den ersten Blick?«
02] Sagt Markus: »Da sehe ich abermals das kolossale Ebenbild des Shivinz und etliche Pyramiden; vor der größten stehen zwei Spitzsäulen, Oubeliske genannt, und seitwärts der großen Pyramide, in der Wirklichkeit vielleicht ein paar hundert Schritte entfernt, was man aus dem Bilde wohl kaum bestimmen kann, ist ebenfalls wieder eine ziemlich kolossale Statue ersichtlich. Diese hat einen Weibskopf, weibliche Hände und eine weibliche, starke Brust. Wo die Brust aufhört, an der Stelle des Bauches, fängt ein ganz unbestimmbarer Tierleib an. Hinter dieser sonderbaren Statue ist weit gedehnt eine Kreismauer, durch die eine große Weidetrift eingeschlossen ist. Das scheint ein Ganzes und Zusammengehörendes auszumachen. - Was besagt das alles?«
03] Sagt Raphael: »Das kolossale Brustbild ist eben der Shivinz, das das Volk, um den großen Wohltäter zu ehren, aus eigenem Antriebe von den besten Meißlern und auch Maurern auf höchst eigene Kosten hat ausführen lassen. Die große Pyramide mit den zwei Obelisken war ein >Mensch, erkenne dich selbst!< -Schulhaus. Sie hatte im Innern große Gemächer und weithin laufende Gänge nach allen Richtungen, in denen allerlei sonderbare Einrichtungen für die Selbsterkenntnis und daraus für die Erkenntnis des allerhöchsten Geistes Gottes sich vorfanden. Die Einrichtungen sahen mitunter gar grausam aus; aber sie verfehlten nur äußerst selten ihren Zweck. Die andern Pyramiden sind zumeist nur Zeichen jener unterirdischen Stellen, allwo sich eine Menge Sarkovage befanden, die übermauert worden sind, wie solches schon ehedem gezeigt wurde.
04] In dieser Zeit aber finden sich im weiten und überaus langen Niltale noch eine Menge von Pyramiden und allerlei Tempeln vor, die viel später unter den Pharaonen zu Abrahams, Isaaks und Jakobs Zeiten entstanden sind; von denen ist hier nicht die Rede, sondern allein von jenen nur, die unter Shivinz gebaut wurden.
05] Piramidai war der eigentliche Urname und besagte soviel als: >Gib mir Weisheit!<, und die beiden Spitzsäulen besagten mit dem Namen Oubeloiska: >Der Reine sucht das Erhabene, Schöne, Reine<. >Belo< hieße eigentlich >weiß<; aber weil die ganz weiße Farbe bei den alten Ägyptern als ein Zeichen des Reinen, Erhabenen und Schönen galt, so bezeichnete man damit auch das Erhabene, Reine und Schöne.
06] Die gute Wirkung solcher Schulen wurde bald weit und breit ruchbar, und es kamen bald Fremde zum Besuche, solcher Schulen, und derer waren so viele, daß sie nicht untergebracht und versorgt werden konnten. Da ersann unser Shivinz in seiner letzten Regierungszeit ein etwas ominöses Mittel, um die Fremden abzuhalten, damit sie nicht zu häufig kämen zum Besuche, der von ihm errichteten Schulen. Worin bestand aber eben dieses Mittel?
07] Hier auf dieser Perle seht ihr die halb menschliche und halb tierische Statue. Sie war hohl, und inwendig konnte ein Mensch auf einer Wendeltreppe in ihren Kopf gelangen und aus dem Munde der Statue, der nach abwärts trichterförmig ausgehöhlt war, ganz stark und wohl vernehmlich reden, und es hatte der starken Stimme wegen auch den Anschein, als hätte im Ernste die kolossale Statue geredet.
08] Wenn nun die Fremden dahin kamen und in die Schule aufgenommen zu werden verlangten, so wurden sie von einem Diener dieser Statue darauf aufmerksam gemacht, daß sie sich vor die erhabene Statue, die außen tot, aber inwendig lebendig sei, auf einen bestimmten Platz hinzustellen hätten, und zwar einer nach dem andern. Da bekam ein jeder, der ein Jünger der Pyramiden werden wollte, von dem erhabenen Shivinz eine rätselhafte Frage auf Leben und Tod. Hatte der Befragte das Rätsel gelöst, so wurde er aufgenommen, und es war ihm mit der Aufnahme das Gegenrecht erteilt, auch der Statue eine Gegenfrage zu stellen und im Falle, so die Statue ihm keine befriedigende Antwort zu geben imstande wäre, dieselbe zu zerstören und gewisserart zu ermorden.
09] Die Frage aber ward drei Tage vorher den Klienten zum Nachdenken bekanntgegeben; am dritten Tage aber, wo sie dieselbe Frage aus dem Munde der Statue auf Leben und Tod zu bekommen hatten, ließ es sicher keiner darauf ankommen, sondern zog sich ganz bescheiden zurück, zahlte die verlangte Vorfragetaxe und reiste in seine oft sehr ferne Heimat.
10] In eine spätere Zeit fallend, sagt eine Mythe, daß es einem Griechen gelungen sei, das alte Rätsel zu lösen; allein dies ist mit hunderttausend anderen wohl eine Fabel und entbehrt jeder Wahrheit! Denn das berühmte Rätsel hat Moses gelöst, aber darum die Statue nicht zerstört, indem auch diese Statue, wenn auch etwas zernagt durch den Zahn der Zeit, noch heutigentags zu sehen ist.
11] Freilich kann nun die innere Einrichtung nicht mehr aufgefunden werden, weil sie ganz versandet und verschlammt ist; denn der Nil tritt gewöhnlich alle hundert, manchmal auch nach zweihundert Jahren ganz ungewöhnlich stark aus, so daß er in den engeren Talgegenden seine Wogen über dreißig Ellen hoch über den gewöhnlichen Wasserstand hinwegtreibt. Dadurch wird vieles verwüstet und unbrauchbar gemacht, weil da eine Menge Gerölles und Sandes und Schlammes über die früher schönsten Fluren abgelagert wird.
12] Es hat nach der Zeit des Shivinz zwei Nilfluten gegeben, deren Wogen hoch über die Spitzen der Pyramiden hinwegtrieben. Eine solche Flut fand auch, von jetzt an gerechnet, vor 870 Jahren statt, durch die der Tempel von Ja bu sim bil nahezu bis zur Hälfte versandet und verschlammt worden ist, und man hat ihn und viele andere Denkmäler seit der Zeit nicht mehr ganz vom Sande und Schlamme zu reinigen vermocht. Und so steht es nun auch mit unserer rätselhaften Statue; sie ist inwendig voll verhärteten Schlammes und Sandes, den wohl niemand mehr ausräumen dürfte! So, mein lieber Markus, verhält es sich in Wahrheit mit der rätselhaften Sphinx!- Bist du nun darüber im klaren?«
13] Sagt Markus: »Hat es denn wohl im Verlaufe von etwa tausend Jahren kein Beherzter gewagt, sich auf Kosten seines Lebens von der Sphinx das bekannte Rätsel vorsagen zu lassen? Und so er es getan hätte, was wäre ihm begegnet, wenn er ganz begreiflichermaßen das Rätsel nicht gelöst hätte?«
14] Sagt Raphael: »Da war auf dem Platze, auf den der Befragte zu stehen kam, eine Versenkung angebracht, mittels welcher er in einen Brunnen schnell hinabzuversenken gewesen wäre; und wäre er einmal unten, da hätten ihn dann etliche Diener ergriffen, ihn durch unterirdische Gänge wegen seines Mutes, wenn er auch das Rätsel unrichtig gelöst hatte, in die Schule gebracht, von der er nicht eher weggekommen wäre, als bis er ein vollendeter Mensch geworden wäre. Aber es ist nie dazu gekommen; und zu den Zeiten, als das Rätsel gelöst wurde, war diese uralte Einrichtung schon derart verschlammt und versandet, daß sie völlig unbrauchbar war, und die ersten Hirtenkönige und ihr Volk sind bis dahin schon lange von einem phönizischen Volke gewisserart besiegt worden, und die Varaonen selbst zu Abrahams Zeiten waren schon Phönizier.
15] Nun weißt du auch darüber einen kurzen Bescheid, und wir gehen nun darum zur Enthüllung der siebenten und letzten Perle über!«
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Bei der Pyramide ging es also um geistige Dinge. Bei der ganzen Geschichte der sogenannten Vorgeschichte ging es um geistige Dinge. Und all die geistigen Ursprünge kommen direkt von Gott. Und sie waren auch überall auf der Erde die gleichen.
Im Folgenden wird ein indischer Priester zitiert. Er erwähnt eine Schrift die von den Erzvätern Kienan, Jared und Henoch kommt. Henoch haben wir schon erwähnt. Er war der siebte Erzvater. Jared war sein Vater, also der sechste Erzvater, und Kenan war Henochs Urgroßvater, also der vierte Erzvater.
Der vierte Erzvater Kenan war ein Mann mit besonderem Wissen und das kam daher, daß ihn Gott mit einer besonderen Gabe ausgestattet hatte. Er war ein Astronaut. Er konnte über einen Zeitraum von mehreren Hundert Jahren außerköprerliche Erfahrungen sammeln. Er konnte das ganze Universum bereisen. Die Vermutungen, daß es in der Vorzeit Astronauten gab, ist also richtig. Nur waren das nicht Astronauten wie wir sie heute kennen, sondern richtige Astronauten. Sie versuchten nicht mit materiellen Mitteln im Weltraum zu reisen und vielleicht ein paar Steine vom Mond zurückzubringen, sondern sie reisten auf die einzig wirkliche Art zu anderen Himmelskörpern. Sie ließen ihren Körper hier, und reisten ohne ihn, und das erlaubte ihnen mit einer Geschwindigkeit zu reisen, die viel höher als die Lichtgeschwindigkeit war und sie erlaubte es ihnen auch, es in einem Bewußtseinszustand zu tun, mit dem sie auf anderen Himmelskörpern die dortigen Wesen wahrnehmen konnten und auch mit ihnen in Verbindung treten konnten. Das Wissen um ferne Sterne und Sternbilder, ihre Namen und Eigenschaften, stammt aus dieser Zeit.
Jetzt folgen drei Verse, in denen wir erfahren, wie Gott den Kenan ausstattete.
^ jl.hag2.130,04-06^04] Jetzt erst bist du ein Herr deines Leibes geworden und kannst nun in diesem deinem irdischen Hause aus- und eingehen nach deinem Wohlgefallen.
05] Willst du noch länger darinnen verweilen aus Liebe zu Mir und den Deinen, Ich sage es dir, solches steht dir frei.
06] Willst du aber lieber aus dem Leibe treten entweder auf immer oder unterdessen nur auf zeitweise, - siehe, auch solches steht dir vollkommen frei!
Kenan war ein Herr seines Leibes geworden. Dies sollten wir alle anstreben. Es ist das eigentliche Ziel des Erdenlebens. Geistige Schriften bezeichnen diesen Vorgang als Erlösung. Es ist die Erlösung aus dem gefallenen Status. Es ist die Wiedererlangung des Zustandes, den wir vor dem Fall hatten. Es ist unser natürlicher Zustand. Es ist die Freiheit von der Materie. Es ist frei zu sein von Zeit und Raum. In unserem wirklichen Zustand sind wir wieder wie Gott und so, wie wir ursprünglich geschaffen wurden, als Ebenbilder Gottes. Wir erreichen dann nicht nur den Zustand in dem wir ursprünglich geschaffen wurden, sondern eigentlich sogar noch mehr, denn wir können dann auch wieder den Zustand eines materiellen Menschen annehmen, also auf die Erde zurückkehren und dort eine Aufgabe erledigen, so wie es Henoch tat, als der Engel Raphael.
Jetzt also der indische Priester.
^ jl.ev05.028,05
05] Es gibt bei uns wohl eine Schrift, die noch von den Erzvätern dieser Erde herrühren soll. Die Verfertiger derselben sollen nach dem Geheiß des höchsten Gottes, dessen rechten Namen nur der Oberpriester kennt, ein gewisser Kienan, Jared und Henoch sein. Auch vom Nohai und Mihihal sind gedehnte Berichte im großen Weltbuche der Bücher vorhanden; aber wir kennen deren Inhalt nicht und können auch nie einen Blick hineintun, weil darauf die qualvollste Todesstrafe gesetzt ist.
^ 10
Jetzt kommt ein Auszug aus Jakob Lorbers Werk der über drei Kapitel geht.
Es ist ein Gespräch, das Jesus mit Roklus führt. Roklus ist ein reicher Grieche, der sehr an geistigen Dingen interessiert ist. Seine wichtigste Funktion ist aber, daß der der Oberste der Essener ist. Diese Begegnung des Roklus mit Jesus führte dazu, daß die Essener eine Reformation durchmachen und etliche ihrer betrügerischen Umtriebe ablegen.
Hier wird noch genauer erklärt, was im Innern der Pyramide stattfand, wie der Buchstabe A mit der Pyramide zusammenhängt, was der Ausdruck „Sheoula“ bedeutet.
Aber das Entscheidende ist auch hier die Rückentwicklung des Menschen zum Ebenbild Gottes und das wurde eben innerhalb der Pyramide gelehrt.
Der vollkommene Mensch sieht durch die noch so feste und undurchsichtigste Materie hindurch. Er schaut leicht durch die ganze Erde. Und er schaut selbst die Sterne und die Sterne sind nicht so weit, daß er sie nicht klein zu durchschauen kann.
Und um diese Fähigkeiten zu erreichen muß die Vorschrift eingehalten werden. Und die ist, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.
^ jl.ev05.071,01-17
01] (Der Herr:) »Wenn aber also, was nützt es dann der Seele, so sie für den Fleischmenschen gewönne alle materiellen Schätze der Erde und sich also versenkte in das Fleisch und seine gemeine, tierische Gier, in ihrer geistigen Sphäre aber dann Schaden litte und verlöre des wahren Lebens Realität?! Woher wird sie dann jenseits etwas nehmen, daß sie dann als ein mit dem Nichts der Materie selbst gewordenes Nichts nun ein wahres Etwas werde?!
02] Ja, Freund, wer da hat, dem ist jede Gabe ein Gewinn, daß er dann allzeit noch mehr hat! Aber ganz anders verhält es sich mit dem, das an und für sich nichts ist und nichts hat! Wie soll man denn dem etwas geben können, das sich zuvor von der Lüge hat gefangen und zunichte machen lassen?!
03] Oder kannst du in ein Gefäß eine Flüssigkeit hineintun, das bloß in deiner Idee und sonst nirgends da ist, oder - wenn auch ein Gefäß da ist - aber so viele Löcher nach allen Seiten hat, daß man sie kaum zählen könnte? Wird es wohl auch nur einen Tropfen behalten?
04] Ach, wäre die Materie für sich also, wie sie ist, eine bleibende und unwandelbare Realität - was aber unmöglich ist -, so wäre sie als das, was sie ist, eine Wahrheit, und der sie gewönne und besäße, wäre dann im Besitze einer Wahrheit; und würde die Seele übergehen in die Materie, so würde sie zu einer wahren und bleibenden Realität!
05] Weil aber die Materie nur ein Gericht des Geistigen ist, welches nicht bleiben kann und darf, sondern nur so lange, als das geistige Urelement sich im selben ansammelt, erkennt und dann bei einiger entsprechenden Kraftgewinnung die Materie um sich auflöst und sie ins entsprechende Geistige verkehrt, so muß ja eine weltliche und materiell gewordene Seele am Ende das Los der Materie teilen.
06] Wird die Materie aufgelöst, so geschieht das auch der Seele. Sie wird, wenigstens zum größten Teile, in die substantiellen, psychoätherischen Urkraftatome aufgelöst, und es bleibt dabei der eigentlichen Seele nach dem Abfalle des Fleisches nichts als etwa ein oder der andere licht- und oft nahe völlig lebenslose tierskelettartige Grundtypus übrig, der mit dem Wesen eines Menschen keine leiseste Ähnlichkeit hat.
07] Eine solche Seele befindet sich dann in einem Zustande, den die mit dem geistigen Sehvermögen begabten Urerzväter She oul a (Hölle = Durst nach Leben) nannten und auch sehr wahr und richtig bezeichneten.
08] Demnach ist aber auch die ganze Erde und kurz alles, was du mit deinen materiellen Sinnen nur immer wahrzunehmen imstande bist, eine wahre Sheoula. Es ist das der Seele, die ein Geist ist oder vielmehr werden soll, Tod; denn wer immer als das, was er war, zu sein aufgehört hat, der ist auch als das, was er war, völlig tot.
09] Eine Seele ist dann nach dem Abfalle des Leibes auch tot, so sie aus vorbeschriebenen Gründen ihr Menschwesliches nahezu total verloren hat und von ihr höchstens ein Tierskelett übrigblieb. Für dich undenkliche Zeitenläufe werden wieder verstreichen müssen, bis solch eine sich in alle Materie versenkt habende Seele zu einem menschähnlichen Wesen wird, und wie lange wird es hergehen, bis aus solch einer Seele erst völlig ein Mensch wird!
10] Du denkst nun freilich, daß bei Gott solches alles auch in einem Augenblicke möglich sein muß. Ich aber sage dir darauf, daß bei Gott freilich wohl alle Dinge möglich sind. Wenn Gott Puppen und Automaten haben will, so ist dazu ein Augenblick hinreichend, um damit den ganzen sichtbaren Raum voll anzufüllen!
11] Aber alle diese Wesen werden keinen eigenen und freien Willen haben und kein eigenes, für sich dastehendes, selbsttätiges Leben. Sie werden sich regen und bewegen nur nach dem sie durchströmenden Willen Gottes. Ihre Sehe wird die Sehe Gottes und ihre Gedanken werden die Gedanken Gottes sein. Solche Geschöpfe werden sein gleich wie die einzelnen Glieder deines Leibes, die sich ohne dein Erkennen und Wollen durchaus nicht für sich bewegen und tätig sein können.
12] Verhält es sich aber nicht ganz anders mit deinen Kindern, die auch aus deinem Fleische und Blute hervorgegangen sind? Diese warten nicht mehr auf deinen Willen; sie haben ein völlig eigenes Leben, Erkennen und Wollen. Sie werden dir wohl folgen und werden Lehre und Gebote von dir annehmen, aber dennoch nicht nach deinem, sondern stets nur nach ihrem höchst eigenen Willen, ohne den du sie so wenig in irgend etwas belehren könntest als irgendein gemeißeltes Bild oder einen Stein!
13] Und siehe, Geschöpfe mit freiem Erkennen und Wollen, die sich selbst zu bestimmen und zu vervollkommnen haben, um dadurch denn auch für ewig freie und sich selbst bestimmende Wesen zu bleiben, müssen von Gott aus auch also geschaffen sein, daß ihnen solches zu erreichen möglich wird!
14] Von Gott aus darf da nur gewisserart der Same, versehen mit allen erdenklichen Lebensfähigkeiten, wie in einer Hülse eingeschlossen, geschaffen werden; die weitere, freiere Lebensentwicklung und die Ausbildung desselben muß dem Samen selbst überlassen werden. Er muß das ihn auch nach außen umströmende Leben aus Gott selbst an sich zu ziehen anfangen und daraus ein eigenes, für sich dastehendes Leben bilden.
15] Und sieh, so etwas geht nicht so schnell, wie du es meinst, weil das Embryoleben in sich nicht so mächtig und tatkräftig sein kann wie das von Ewigkeiten her allervollendetste Leben in Gott!
16] Und weil eine jede noch so verdorbene Seele immer die gleiche Bestimmung hat, so kann ihr auch jenseits zu ihrem Lebensheile nicht möglich auf eine andere Art geholfen werden, als sie sich mit wenigen, ihr noch zu Gebote stehenden Mitteln selbst helfen kann und nach der ewigen Ordnung Gottes auch selbst helfen muß.
17] Ich habe dir nun hoffentlich klar und deutlich zur Genüge erklärt, was so ganz eigentlich Satan und was die Hölle und was der eigentliche ewige Tod ist, und du wirst nun wohl kaum mehr eine Frage übrig haben über etwas, das dir nicht klar wäre zur Genüge. Sollte dir aber noch etwas unklar sein, so frage; denn sieh, die Sonne neigt sich dem Untergange zu, und wir werden dann ein Abendmahl einnehmen!«^ jl.ev05.072,01-14
01] Sagt Roklus: »Herr und Meister, ich habe nun gesehen, daß deine Weisheit und allergediegenste Einsicht in allen Dingen von einer nie ergründbaren Tiefe ist, und ich muß hier offen bekennen, daß du als ein purer Mensch solches unmöglich wissen und einsehen könntest, so du deinem Geiste nach an aller Schöpfung nicht den größten Anteil genommen hättest, und mir ist nun gar sehr vieles licht und überhelle geworden, was ich mir je vorher auch nie hätte denken können! Aber da du schon so gütig warst, mir so außerordentliche Dinge zu erklären, so ersuche ich dich, mir den Ausdruck >Sheoula< und, sage, den ewigen Tod noch ein wenig näher zu erörtern; denn darin bin ich noch nicht völlig im klaren. Das heißt, ich verstehe die Sache so zur Not wohl; aber daß ich behaupten könnte, daß ich darin schon so ganz zu Hause sei, da würde ich mich selbst anlügen! Erkläre mir demnach diese erwähnten zwei Dinge ein wenig näher!«
02] Sage Ich: »Nun so höre! She',auch shei oder shea heißt: >es dürstet<; oul auch voul: >der in sich selbst verlassene Mensch<, man könnte sagen: >Tiermensch< (Ochse); a: >nach der Konsistenz dessen, was da ausmacht die innere Weisheit und Erkenntnis<.
03] Daß unter dem Buchstaben A, aber solches zu verstehen ist, bezeiget die Form der alten ägyptischen Pyramiden, die eine großmaßstäbige Nachbildung der Gehirnpyramiden sind, und deren Bestimmung es war, den Menschen zu Weisheitsschulhäusern zu dienen, wovon noch heutzutage ihr Name und ihre innere Einrichtung Zeugenschaft geben. Denn Pira mit dai heißt doch offenbar: >Gib mir Weisheit!< Und die innere Einrichtung war auch also bestellt, daß der Mensch, darin von der Außenwelt ganz abgeschlossen, in sein Inneres hat zu schauen anfangen müssen und finden sein innerstes Lebenslicht. Darum war es in den weiten inneren Gängen einer solchen Pyramide stets kohlpech- und rabenfinster, und es ward nicht eher helle, als bis der Mensch mit seinem innern Lebenslichte alles zu beleuchten anfing.
04] Dieses klingt dir freilich etwas seltsam. Allein es ist alles das dennoch also! Denn so einem Menschen die innere Gemütssehe geöffnet wird, da gibt es für ihn auf der Erde keine Nacht und keine Finsternis mehr. Einen sozusagen handgreiflichen Beweis liefern alle die sehr sensitiven und in einer Entzückung sich befindlichen Menschen. Diese sehen mit vollkommen geschlossenen Augen um sehr vieles mehr als sonst tausend Menschen mit den allerbesten, gesündesten und schärfsten Augen; denn diese sehen durch die noch so feste und undurchsichtigste Materie, sie schauen leicht durch die ganze Erde hindurch, und selbst die Sterne sind nicht so weit, daß sie, die recht Verzückten (magnetischen) Menschen, sie nicht klein zu durchschauen vermöchten.
05] Wie aber Menschen in den seligen Zustand der Verzückung kommen können - und das am Ende, wann und wie oft sie wollen -, das ward eben innerhalb der Pyramiden gelehrt und hauptsächlich sehr tätig geübt.
06] Weil denn die Pyramiden dazu dienten, so gab man ihnen auch den sehr richtigen und alles bezeichnenden Namen She`oul a. Davon nahm der alte Hebräer sein abgekürztes Sheol', der Grieche sein Schole, der Römer seine Schola, und der Perser und Indier sein Schehol ((Meine Bemerkung: Sicher auch der Deutsche seine >Schule<. Jakob Lorber)).
07] Weil denn aber die alten Weisen in ihren verzückten Gesichten gar gut wußten, in welch einen sehr bedauerlichen Zustand die sehr materiellen, die Welt und sich selbst über die Maßen liebenden Seelen jenseits nach dem Abfalle des Leibes gelangen, so nannten sie eben solch einen bedauerlichen Zustand auch She oul a, Hölle!
08] Daß ein solcher Zustand gegenüber dem Lebenszustande eines wahren Weisen in der Ordnung Gottes mit dem Ausdrucke >Tod< bezeichnet ward, ist doch sicher ganz der Wahrheit gemäß. Und weil das eine ewig stets und notwendig gleiche und bleibende Eigenschaft alles dessen ist, was da >Welt< und >Materie< heißt, so wird es auch klar sein, warum man solches den >ewigen Tod< genannt hat!
09] Solange denn eine Seele hier oder jenseits in solch einem Zustande verbleibt, ist sie auch offenbar im Zustande des ewigen Todes, von dem sich loszuwinden sicher eine höchst schwierige Lebensaufgabe ist! Manche Seele dürfte wohl ein Weltenalter zu tun haben, bis sie aus sich selbst wieder zu etwas kommen dürfte! - Sage Mir nun, ob du nun im klaren bist!«
10] Sagt Roklus: »Ja, Herr und Meister über alles, nun ist mir auch das wahrhaft völlig klar; aber nun noch eine kleine Frage, und diese besteht darin, wie sich nämlich ein Mensch in den Verzückten, allsehenden Zustand versetzen kann! Wenn ich das noch wüßte, wenn nur die Wege dazu, so würde ich alles Erdenkliche aufbieten, um mich selbst auch von Zeit zu Zeit in einen solchen sicher höchst beseligenden Zustand zu versetzen! Herr und Meister über alle Dinge, habe die Güte und gib mir auch darin einige gute Winke!«
11] Sage Ich: »Die Schulen Ägyptens sind eingegangen und bestehen in der Art und weise schon gar lange nicht mehr; denn zu Mosis Zeiten hat es darin sehr zu hapern angefangen. Schon damals fing man an, nur einen äußerlichen Unterricht zu erteilen, und ein Plato und ein Sokrates waren so ziemlich schon die letzten, die von der innern Lebensschule noch einen leisen Begriff hatten.
12] Ich aber bin ja nun darum in das Fleisch dieser Welt gekommen, um euch Menschen eine noch bessere Lebensvorschrift zu geben, nach der ein jeder sich in die höchste Lebensweisheit versetzen kann. Und diese Vorschrift lautet ganz kurz: >Liebe Gott aus allen deinen Kräften über alles und deinen Nächsten wie dich selbst!< Wer das übt und vollauf tut, der ist Mir gleich und wird auch eben dadurch in alle Weisheit und ihre Kraft und Macht geleitet werden!
13] Denn wer voll Liebe zu Gott ist, in dem ist auch Gott mit Seiner unendlichen und unbegrenzten Liebe und mit deren höchstem Lichte gegenwärtig. Die Seele und ihr Geist schwelgen dann in allem Weisheitslichte aus Gott, und sie muß dann ja auch alles das schauen und erkennen, was das Licht Gottes sieht und erkennt. Und weil alle die ewigste Allmacht und Allkraft Gottes eben in Seiner unbegrenzten und unendlichen Liebe besteht, so darf die Seele in solcher göttlichen Liebe ja nur wollen mit dem Willen der in ihr herrschenden Liebe des Geistes Gottes, und es muß geschehen, was die Seele will! - Das ist so klar und wahr, als nur irgend etwas klar und wahr in dieser Welt sein kann.
14] Aber solches nur zu wissen und noch so lebendig zu glauben, genügt bei weitem noch lange nicht, sondern man muß das vollauf tun in allen noch so schwierigen Lebensverhältnissen und muß sich darin zu jeder Zeit üben; denn nur eine unausgesetzte fleißige Übung macht aus dem Jünger erst einen Meister!«^ jl.ev05.073,01-04
01] Sagt Roklus: »Herr und Meister, wie kann ich aber dahin kommen, Gott, den unsichtbaren, ewigen Geist, aus allen Lebenskräften über alles zu lieben? Denn es kommt mir vor, als wäre das Herz eines Menschen zu klein und zu unfähig, den unendlichen und ewigen Geist Gottes, von dem man sich unmöglich eine Vorstellung machen kann, über alle die Maßen zu lieben.
02] Mit der Nächstenliebe ist es ein leichtes; aber mit der Liebe zu Gott, so in das Allerendloseste hin, hat es doch sicher für uns sehr kleine Menschen eine höchst hinkende Bewandtnis! Wie ist sonach das anzustellen, daß man Gott über alles lieben kann?«
03] Sage Ich: »Leichteres gibt es wohl nicht in der ganzen Welt! Man betrachte die Werke Gottes, Seine Güte und Weisheit und halte gewissenhaft Seine Gebote, liebe seinen armen Nächsten wie sich selbst, und man hebt dadurch auch schon Gott über alles!
04] Kannst du dir aber von Gott keinen dich ergreifenden Begriff machen, so sieh nun Mich an, und du hast dann auch jene für ewig gültige und bleibende Form vor dir, unter der allein du dir deinen Gott und Schöpfer vorstellen kannst! Denn Gott ist auch ein Mensch, aber der in und aus Sich ewig vollendetste! Siehst du Mich, so siehst du auch alles! - Hast du Mich nun auch darin wohl verstanden?«
^ 11
Jetzt folgt noch eine weitere Erwähnung des Wortes Sanskrit.
^ jl.ev06.106,07
07] Der Schriftgelehrte unter ihnen, der auch ein Kabbalist (Anhänger der jüdischen Geheimlehre) war und das in der Folge ganz in Verlust geratene Buch der 'Kriege Jehovas' wohl innehatte - das in dieser Jetztzeit die Altindier aber doch noch unter dem Namen Sen scrit ('Ich bin verborgen') besitzen -, sagte: »Man muß vor den fünf Weibern dennoch Respekt haben; denn gelernt haben sie bei weitem mehr als oft die gelehrtesten Juden, und von unserem natürlichen Lebenszustande aus betrachtet, kann man ihre ganz absonderlich gediegenen Ansichten durchaus nicht tadeln.
^ 12
Die Fragen die Roklus, der Oberste der Essener, stellte, und die Antworten, die ihm Jesus gab, sind deshalb so aufschlußreich, weil Roklus eben ein Mensch war, der an geistigen Dingen interessiert war und deshalb wußte, die richtigen Fragen zu stellen. Ähnlich war es mit Agrikola. Agrikola war römischer Kultusminister und hörte in Rom von Jesus und begab sich daraufhin nach Jerusalem, um diesen Mann Jesus selbst kennenzulernen. Agrikola war der Vater oder Vorfahr von dem römischen General Agrikola, der dann Prokonsul von Britannien wurde und der der Schwiegervater des Historikers Tacitus war. Agrikola war besonders an geistigen Erscheinungen interessiert und kannte sich in allen Religionen des römischen Reiches aus, und deshalb auch in der Religion der Juden. Und Agrikola hatte auch beste Kenntnisse über die Priester in Jerusalem und beschuldigte sie, in Wahrheit Atheisten zu sein, ärger als die Kyniker und Epikureer.
Hier Agricola.
^ jl.ev06.210,0606] Seht, wir sind zwar Römer, aber wir wissen in Rom um jedes Verhältnis in unseren asiatischen Ländern! Und so wissen wir auch ganz genau, daß ihr vor dem Volke wohl Priester seid dem Anscheine nach, der Wahrheit nach aber seid ihr Atheisten, ärger denn unsere Kyniker und Epikureer. Ihr glaubet an gar keinen Gott und seid darum auch stets bereit, im geheimen die größten und greuelhaftesten Verbrechen gegen jedes bürgerliche und noch mehr gegen jedes göttliche Gesetz zu verüben. Würdet ihr euch nicht vor unseren weltlichen Gesetzen, die stets unerbittlich streng gehandhabt werden, scheuen, so wäre schon lange kein Leben vor euch mehr sicher.
Was der Agrikola da sagt, trifft auf die damaligen Priester des Jerusalemer Tempels zu, trifft aber auch als Prophezeiung auf die Priester der dann nachfolgenden Orthodoxie, der Rechtgläubigkeit, des sogenannten Christentums zu.
Agrikola bringt hier eine Definition der Atheisten: Sie glauben an gar keinen Gott und sind darum auch stets bereit, im geheimen die größten und greuelhaftesten Verbrechen gegen jedes bürgerliche und noch mehr gegen jedes göttliche Gesetz zu verüben.
Genau dies ist es, was die Atheisten besonders zum Höhepunkt der Endzeit hin tun werden.
^ 13
Agrikola berichtet von seinem Besuch des Tempels zu Abu Simbel in Ober-Ägypten.^ jl.ev06.214,1212] Er sagte zu mir: 'Siehe, Freund, die Riesengestalten zur Rechten stellen die sieben Geister Gottes vor, durch die der Mensch auf dieser Erde zu allerlei Erkenntnis gelangt und sich darauf dann vieles und Riesengroßes einbildet! Die Gestalten zur Linken stellen des Menschen wilde und unbändige Leidenschaften vor, weshalb du zu ihren Füßen auch allerlei Zeichen des Todes und des Gerichtes ersehen kannst. Und siehe da die zweite Halle! Sie ist um einiges niedriger als die erste, und man gelangt in sie durch ein so ziemlich beengtes Tor. Das zeigt des Menschen Demut an, ohne die es unmöglich ist, zur wahren Erkenntnis Gottes zu gelangen. Darum erschaust du hier schon ganz bescheidene Menschengestalten in tiefgebeugter Stellung. Und nun hier in der dritten und letzten Halle ersiehst du nichts als Geistiges, dargestellt durch wohlentsprechende Zeichen. Und dort, hoch oben, ersiehst du in einem Kreise die Zeichen: Ja-bu-sim-bil, - das ist: Gottes Wort im Herzen jedes Menschen, der Gott liebt und sucht. Und die Zeichen lauten: Ich war-bin- und werde sein. Ich bin der Alleinige, und außer Mir gibt es keinen Gott!'
^ 14
Jetzt kommt eine Aussage von dem Römer Agrikola der einen wichtigen Aspekt der Pharisäer beschreibt und der ist, wie sie damals und wie sie auch heute noch immer alle Menschen davon abzuhalten versuchen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie geistig weiter bringen würden.^ jl.ev06.215,03-0403] Sagte der Römer: »Wahrlich, für etwas erfahrener hätte ich dich denn doch gehalten, als du im Ernste und der Wahrheit nach bist! Und mit solchem eurem Unglauben und mit solch einer Unwissenheit getrauet ihr euch, diesen Weisesten der Weisen zu prüfen und zu erproben?! Nein, das ist denn doch ein bißchen zu viel! Ich habe aber das schon in Rom gehört, wie ihr bei euren Sabbatsreden das Volk von allem, was das Heidentum betrifft, auf das eifrigste abmahnet und jeden Juden mit der ewigen Verdammnis auf das schauderhafteste bedrohet, der es wagen würde, sich je einen solchen Tempel anzusehen und sich über seine Einrichtung unterweisen zu lassen, um daraus so klug zu werden, daß er dann leicht die Licht- und Schattenseiten der anderen Völker erkenne.
04] Ich frage dich aber nun zum neunten Male und sage: Wie könnet ihr denn das tun, da ihr doch gar keinen Dunst habt, worin das eigentliche Heidentum besteht? Eure Schrift verstehet ihr nicht, an euren Gott glaubet ihr nicht, und doch wollet ihr Richter sein über Menschen, denen daran liegt, ihrem Geiste einen höheren Aufschwung zu erteilen durch die auswärtig gemachten Erfahrungen! Sage es mir, wie und warum ihr solches tut!«
Wenn man die Bücher Samuel mit den Büchern der Chronik in der Bibel vergleicht, dann werden in den Berichten über David, wie er die Bundeslade nach Jerusalem holt, die Priester in den Büchern Samuel nicht erwähnt, aber in den Büchern der Chronik. Die Bibel sagt auch, in 1 Chronik 29,29, daß die Bücher Samuel von Sehern und Propheten geschrieben wurden und diese Seher und Propheten erwähnen die Priester nicht bei ihren Berichten in den Büchern Samuel, wie David die Bundeslade nach Jerusalem bringt, erst die Priester selbst, die dann die nachfolgenden Bücher der Chronik schrieben, erwähnen sich selbst als diejenigen, die dabei waren.
Dies ist eine Information, die das Anwachsen des Einflusses der Priester andeutet und das dieser Einfluß etwas Negatives war und Agrikola spricht von etwas Ähnlichem, wenn er sagt, daß die Priester schon seit Samuels Zeiten mehr Feinde als Freunde Gottes und des Volkes waren:
^ 15
Was aber noch interessanter ist, ist daß die Priester schon immer Bücher unterdrückt haben, die Gottes Wort enthalten, daß Mose eigentlich 7 Bücher schrieb und daß die Priester 2 davon entfernten und nur 5 übrig ließen.
Jl.ev06.216,05-1305] Hier dachte der Pharisäer nach, was er dem Römer zuerst für eine Frage geben solle, die etwa der Römer nicht zu leicht beantworten würde. Da fiel ihm ein, daß der Römer nicht wissen dürfte, wie viele Bücher Moses geschrieben habe. Denn allgemein unter dem Volke war es nur bekannt, daß Moses nicht mehr als fünf Bücher geschrieben habe. Da aber Moses eigentlich sieben Bücher und noch einen rein prophetischen Anhang geschrieben hat - was der Pharisäer wohl wußte, aber doch mit großer Sicherheit voraussetzte, daß solches außer den Eingeweihtesten des Tempels wohl niemand wissen werde -, darum fragte er den Römer, ob er wohl wisse, wie viele Bücher Moses geschrieben habe.
06] Darauf lächelte der Römer - was bei den ernsten Römern eine seltene Erscheinung war - und sagte zum Pharisäer: »Wahrlich, du hättest mir keine erwünschtere Frage geben können als gerade diese; denn aus der ganz sicheren Beantwortung wird sich's sehr klar herausstellen, wie gar nichts ihr schon seit lange her auf Gott und Moses gehalten habt! Ihr waret, meines guten Wissens, schon seit Samuels Zeiten mehr Feinde als Freunde Gottes und des Volkes und habt darum auch ohne alle Furcht vor Gott und vor dem Volke beinahe die zwei wichtigsten Bücher und den prophetischen Anhang, in welchem euer gewissenlosestes Handeln und euer Ende haarklein beschrieben ist, von Samuels Zeit bis zu dieser Stunde dem Volke vorenthalten. Aber zur Zeit, als ihr von uns Römern erobert worden seid, mußten alle eure Bücher, vom Alpha bis zum Omega, uns Römern zur klaren Einsicht und zur Abschrift ausgeliefert werden, und so kamen wir Römer auch hinter alle eure Geheimnisse und wissen gar wohl, daß Moses sieben Bücher und noch einen prophetischen Anhang geschrieben hat.
07] Im sechsten Buche gab er genaue Kunde über die natürliche Entstehung der Erde und beschrieb ihre Zustände von ihrem Anbeginn bis auf seine Zeit, und von da an prophetisch weiter bis zu ihrer völligen Auflösung. In eben diesem sechsten Buche beschrieb der große Mann auch den gestirnten Himmel, diese Sonne, den Mond dieser Erde und ihre Bewegungen, wie auch die Bewegungen all der Planeten, was sie sind, wie sie aussehen, und wie sie als Welten beschaffen sind. Er beschrieb auch die Kometen, die Sonnen- und Mondfinsternisse und zeigte, wie gute Rechner sie genau vorausberechnen können. Und schließlich zeigte er auch noch, was die Fixsterne sind, zeigte an ihre Größen und ungeheuren Entfernungen und sagte am Ende dieses wichtigen Buches, daß dieses alles dem Volke wohl beizubringen sei, damit das Volk Gottes in aller Wahrheit wandle auf Erden und in den Gestirnen und nicht in allerlei Irrwahn der Heiden verfalle.
08] Aber ihr Priester dachtet bald anders. Ihr wußtet, daß das blinde Volk stets eine eigens große Furcht vor den außergewöhnlichen Erscheinungen am Himmel hat. Da dachtet ihr: »Wozu benötigt das gemeine Volk solcher Kenntnisse? Es genügt, daß wir allein sie besitzen! Wir werden die Finsternisse für uns berechnen, werden dem Volke, das davon nichts weiß, drohen und es zu größeren Opfern zwingen, und es wird opfern und glauben, daß wir die Finsternis des Mondes oder der Sonne vertrieben haben!« Mit noch mehreren solchen Vorbehalten für euch habt ihr dem Volke ganz gewissenlos das sechste Buch Mosis entzogen und behieltet es zu eurem irdischen Vorteile.
09] Das siebente Buch enthielt die wahre Schöpfung des Menschen, seine geistige Entwicklung durch den beständigen Einfluß des Geistes Gottes. Es erklärte zu jedes Menschen Verständnis das erste Buch Mosis und gab Kunde von den Büchern der Patriarchen Kenan, Henoch und Lamech und erklärte sie. Am Schlusse gab es an die Kriege Jehovas oder die treue Geschichte der Völker der Tiefen der Erde, und ganz am Ende stand wieder eine starke und sehr bedrohliche Vermahnung an die Volkslehrer, daß sie alles das allem Volke ordentlich lehren sollten, und daß da niemand zuvor ehelichen oder ein Amt überkommen dürfe, bevor er sich den ganzen Inhalt dieses Buches völlig zu eigen gemacht habe.
10] Solche Vermahnung aber schluget ihr auch in den Wind und sagtet: 'Es ist dem Volke besser, in Unkenntnis alles dessen zu verbleiben; denn weihte man das Volk in alles das zu tief ein, so würde es dann bald gar keiner Priester mehr benötigen, und diese würden dann bemüßigt sein, sich auch mit ihren Händen das tägliche Brot zu verdienen.' Diese Voraussetzung war aber gewiß sehr dumm, da Moses doch eigens geboten hatte, daß der Stamm Levi vom Zehnten leben solle.
11] Nun kommt noch als beinahe ein eigenes Buch ein Anhang zum siebenten Buche. Der ist ganz prophetisch, zeigt aber doch ganz klar an, daß die Priester und die Richter und die Könige alles Gottwidrige tun werden, und wie Er sie darum allzeit züchtigen werde.
12] Darin wird auch der große Messias beschrieben, wie Er in diese Welt kommen wird, wie Er leben, was Er tun und lehren und wie Er von den Priestern gehaßt und verfolgt werden wird. Dann kommt der Juden Untergang, des Messias Kirche, ihre langen Verfolgungen durch den Gegen-Messias, dann kommt das Ende desselben und darauf die Glorie der reinen Kirche Gottes auf Erden. Am vollen Schlusse dieses Anhangs steht wieder eine starke und kräftigste Verwarnung, daß dieser Anhang dem Volke auch allzeit offengehalten werden solle. - Habt ihr das je getan?
13] Ja, schon zu den Zeiten der Propheten habt ihr von all diesem dem Volke keine Erwähnung gemacht, darum auch der Prophet Jesajas, Mosis Weissagung aufnehmend, im zehnten Kapitel eben das wieder gezeigt hat, um dessen Erklärung ich euch in meiner ersten Frage anging. Und so haben alle, besonders die vier großen Propheten, das dem Volke wiedergeben müssen, was Moses in seinem Anhange sagte, den ihr aber dem Volke aus den euch nur zu wohlbekannten Gründen allzeit vorenthalten habt, und ihr waret in der letzten Zeit zu träge, euch darin zu unterrichten, und müsset euch nun gefallen lassen, daß euch die Essäer sogar den irdischen Vorteil abgenommen haben; denn die kennen sich wenigstens beim sichtbaren Himmel aus, berechnen seine Erscheinungen und machen sich solche zu ihrem irdischen Vorteile. Seht, auch das ist eine gerechte Strafe von oben! Und ich bin der nur zu überzeugten Meinung, daß ich deine erste Frage ganz der vollsten Wahrheit und strengen Wissenschaft gemäß beantwortet habe.«
^ 16
Wir kommen jetzt zu dem Ursprung des Hebräischen. Es folgt eine Aussage von Jesus.
^ jl.ev07.003,07
07] Sagte Ich: »Das geht dich vorderhand gar nichts an; Mir ist keine Zunge in der ganzen Welt fremd! Doch diese Menschen reden zum größten Teil Indiens Zunge, die da der urhebräischen gleichkommt.«
Die jetzt folgende Aussage wiederholt diese Verwandtschaft indischer Sprachen mit der hebräischen. Die Sklavenhändler, von denen in der nun folgenden Aussage die Rede ist, haben Sklaven aus den Gegenden am Pontus, und es kommt zu einer Begegnung mit Jesus. Pontus war ein Königreich im Nord-Osten von Kleinasien am Schwarzen Meer. Es wurde im Jahr 9 vor Christus an das römische Reich angegliedert, nachdem es die römische Macht herausgefordert hatte.
^ jl.ev07.012,17
17] Mit dieser ganz guten Belehrung waren unsere Sklavenhändler denn auch vollkommen zufrieden und aßen und tranken darauf weiter und unterhielten sich mit den Pharisäern, so gut es ihre Zungen zuließen. Aber mit der Zeit verstanden sie sich immer besser, weil der eine Pharisäer in der urhebräischen Sprache so ziemlich bewandert war, in der die nordischen Abkömmlinge Indiens in einer noch wenig verbenen Art ihren Gedanken Raum und Form gaben.
^ 17
Wir hatten oben jl.ev05.072,11 zitiert:
Sage Ich: »Die Schulen Ägyptens sind eingegangen und bestehen in der Art und weise schon gar lange nicht mehr; denn zu Mosis Zeiten hat es darin sehr zu hapern angefangen. Schon damals fing man an, nur einen äußerlichen Unterricht zu erteilen, und ein Plato und ein Sokrates waren so ziemlich schon die letzten, die von der innern Lebensschule noch einen leisen Begriff hatten.
Der griechische Philosoph Plato lebte etwa von 427 vor Christus bis 347 vor Christus. Er was ein Schüler von Sokrates (circa 469 bis 399 vor Christus). Platos Schüler war Aristoteles (384 bis 322 vor Christus).
Plato lebte also 4 Jahrhunderte vor Christus und 4 Jahrhunderte vor Christus lebten also die letzten, die von der inneren Lebensschule noch einen leisen Begriff hatten. Und zu diesen gehörten eben noch Sokrates und Plato.
Und Aristoteles war dann also bereits ein Mann, der von dieser inneren Lebensschule keinen Begriff mehr hatte.
Plato lebte also in einer Zeit, wo sich ein entscheidender Wandel in der geistigen Verfassung der Menschen vollzog. Ein weiterer Schritt im Niedergang der Menschheit fand statt. Und Jesus kam also zur Erde zu einer Zeit, wo die Menschen die Kenntnis der inneren Lebensschule verloren hatten.
Gott hatte seine Kinder im Jahre 920 nach der Erschaffung Adams besucht und hatte eine geistige Erneuerung ausgelöst und 3000 Jahre später kam Jesus auf diese Erde und bewirkte auch wieder ein geistiges Erwachen. Doch in diesen 3 Jahrtausenden befand sich die Menschheit in einer ständigen Verschlechterung ihres geistigen Zustandes.
Ich will hier einmal zwei Bilder darstellen, die diese Veränderung deutlich machen.
Als Jesus auf Erden wandelte bestand ein großer Teil seiner Arbeit darin, Kranke zu heilen. In der Bibel sind zahlreiche Berichte enthalten, die uns dieses Heilen von kranken Menschen zeigen und in Jakob Lorbers Werken, besonders in seinem Großen Evangelium Johannes, befinden sich weitere Berichte über solche Ereignisse. Wenn man nun aber die Beschreibungen der Visitation Gottes liest, die 3 Jahrtausende davor stattfand, wie sie in Jakob Lorbers Werk Die Haushaltung Gottes nachzulesen sind, dann wird über Krankenheilung so gut wie überhaupt nicht berichtet. Besonders in Adams Umgebung waren die Menschen geistig auf solch hohem Niveau, daß sich diese geistige Verfassung auch auf ihre Körper auswirkte, und sie also geistig wie körperlich gesunde Menschen waren und es keine Kranken gab und es keinen Bedarf für die Heilung von kranken Menschen gab.
In 3 Jahrtausenden hatte sich die Situation also stark verschlechtert. Und nach weiteren 2 Jahrtausenden, also zu unserer Zeit, ist alles noch viel schlimmer geworden und die gesamte Menschheit scheint geistig und seelisch und körperlich in einem schlimmen Zustand zu sein.
Dies war das erste Bild und nun zum zweiten.
Als Jesus auf diese Erde kam besuchte er vor allem die Kinder Israels, also die Menschen dieser Erde, die sich als Gottes Kinder bezeichneten und die den Rest der Menschheit als Heiden, und somit als Menschen fern von Gott, bezeichneten. Und die Aufnahme, die die Kinder ihrem Gott entgegenbrachten, hielt sich in engen Grenzen. Sie war nicht nur gering, sondern die Mehrzahl verhielt sich antagonistisch und letztendlich wurde Jesus von der Mehrheit seiner Kinder verfolgt und getötet.
Und wenn wir uns dann den Besuch Gottes 3 Jahrtausende davor ansehen, dann haben wir ein vollkommen anderes Bild. Es war nicht nur die Mehrheit, die sich Gott zuwandte, sondern dies geschah mit praktisch keinen Ausnahmen. In der Umgebung von Adam auf der Höhe umfaßte diese Zuwendung zu Gott alle Menschen und in der Tiefe, im Reiche der Stadt Hanoch, war es nicht anders, auch dort kamen alle Menschen zurück zu Gott.
Und die Menschen, die sich aus dem Reich Hanoch entfernt hatten, waren und blieben auf Gottes Seite für lange Zeit. Da war die zweite Familie Kains, die damals auf den Inseln wohnten, und sie blieben zum Teil bis heute in unsere Zeit Menschen, die von dieser inneren Lebensschule noch einen Begriff haben. Da war das Volk der Japaner, die eine Zeitspanne von 1900 Jahren glücklich lebten, und ähnlich erging es den Chinesen. Sie lebten damals nicht nur mit Gott, sie überlebten auch die Sintflut.
Dieses ist das Ende von "Sanskrit, Pyramide, Sphinx und Plato"
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