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Dieses ist das 36. Kapitel von "Die Imitationskirche."

 

36. Abendmahl - Teil 3

Frank L. Preuss

 

Inhalt
jl.hag1.169:
01 02 03 04 05  06 07 08 09 10
11 12 13 14 15  16 17 18 19 20
21 22 23
jl.hag1.170:
01 02 03 04 05  06 07 08 09 10
11 12 13 14 15  16 17 18 19 20
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Abendmahl - Teil 3 ist eigentlich nicht der richtige Titel, denn es geht hier nicht um ein Abendmahl, sondern um ein Morgenmahl. Aber lassen wir uns weiter unterrichten.

In diesem Buch Die Imitationskirche hatten wir bereits zwei Kapitel, die sich mit dem Abendmahl beschäftigten: Abendmahl – Teil 1 und Abendmahl – Teil 2 und nun kommt also der dritte Teil.

Nun im dritten Teil geht es um das wirklich erste Abendmahl und darüber wird in der Schrift Der Haushalt Gottes berichtet. Es wird beschrieben in den Kapiteln 169 und 170 des ersten Bandes dieses Werkes von Jakob Lorber.

Ich beginne damit, den ersten Vers von Kapitel 169 zu zitieren:

Kapitel 36 jl.hag1.169,01
Und als der hohe Abedam solches zu den dreien gesprochen hatte, hieß Er sie Ihm folgen. Er aber ging voran und ließ neben Sich hergehen den Henoch und den Lamech. Ihm auf dem Fuße folgte der bekannte Abedam, an dessen rechter Seite der Jared und an dessen linker Seite der Mathusalah. Hinter diesen dreien folgten Enos, Kenan und Mahalaleel, und diesen dreien schlossen sich dann erst der Kaeam und der Jura, Bhusin und Ohorion an.

Nun der hohe Abedam ist Gott, der sich unter die Menschen begeben hat. Und Henoch und Lamech sind zwei der 22 Erzväter aus der Zeit vor Noahs Sintflut.

Es geht also um das Alte Testament und da um die Zeit von Adam bis zur Flut Noahs.

Zunächst will ich einmal die 10 ersten Erzväter auflisten:

1 Adam
2 Seth
3 Enos
4 Kenan
5 Mahalaleel
6 Jared
7 Henoch
8 Mathusalah
9 Lamech
10 Noah

Dies ist das Geschlechtsregister von Adam bis Noah und das 5. Kapitel von 1. Mose beschreibt diese 10 Erzväter. In dieser Liste benutze ich die Schreibweise der Namen wie sie bei Jakob Lorber benutzt wird. Es sind die Erzväter, die Vorfahren von Noah und damit von Jesus sind. Seth war einer von vielen Söhnen von Adam, er war aber eben der Vorfahre von Noah und Jesus. Der erste Sohn von Adam war Kain und der zweite war Abel. Diese beiden und Seth werden in der Bibel als Söhne Adams genannt. Kain hatte viele Söhne. Das Geschlechtsregister von Kain kommt in der Bibel sogar noch vor dem von Adam, in 1 Mose 4. Daß Kain eine Stadt baute, die er nach seines Sohnes Namen Henoch nannte, zeigt schon an, daß Kain viele Kinder hatte. Nun Kain ist der erste Mensch, der von einer Frau geboren wurde, er ist jedoch auch ein Mensch, vielleicht einer von mehreren, die nie starben und das bedeutet, daß er heute noch lebt. Diese Tatsache, eine wohl sehr ungewöhnliche, ist eine der Merkwürdigkeiten, die wir hier in diesem Kapitel des Buches Die Imitationskirche behandeln werden. Daß Kain nicht gestorben ist, wird auch in Jakob Lorbers Werk Der Haushalt Gottes beschrieben, auch im Band 1, in dem Kapitel 25. Sie ist eine der Merkwürdigkeiten der Vielfältigkeit des Menschen. In den Kapiteln 22, 23 und 24 dieses Buches, Die Imitationskirche, hatten wir uns mit dem Körper des Menschen, mit seiner Seele und mit seinem Geist beschäftigt, und das waren nur die gröbsten Unterscheidungen, sie deuten aber schon die Vielfältigkeit des Menschen an. Dann hatten wir uns, im Kapitel 31, Die Vibrationen der Seele, unter anderem, mit den verschiedenen Bewußtseinszuständen des Menschen beschäftigt und das alles sind gute Grundlagen, sich mit weiteren Merkwürdigkeiten des Menschen zu beschäftigen, wie zum Beispiel eben damit, daß es Menschen gibt, die schon sehr lange leben und nicht gestorben sind.

Daß Gott sich unter die Menschen begab ist auch so eine Merkwürdigkeit des Menschen. Gott begab sich als Mensch unter die Menschen als Jesus. Er hatte sich schon vorher recht oft unter die Menschen begeben, hier zum Beispiel als der hohe Abedam. Am Tag zuvor hatte sich Gott sogar gleich zweimal unter die Menschen begeben, zuerst als Asmahael und dann als der hohe Abedam. Als Gott sich als Jesus unter die Menschen begab, war das allerdings eine einmalige Angelegenheit. Da ging er den Weg, durch eine Frau, Maria, als Kind geboren zu werden. Zuvor, und auch danach, hat der den Weg gewählt, sich als Mensch zu materialisieren, also plötzlich da zu sein und auch dann plötzlich wieder nicht mehr da zu sein.

Von den ersten zehn Erzvätern tauchen in dem ersten Vers, jl.hag1.169,01, gleich sieben auf: 7 Henoch, 9 Lamech, 6 Jared, 8 Mathusalah, 3 Enos, 4 Kenan und 5 Mahalaleel.

9 Lamech ist der Vater von 10 Noah, und 10 Noah war damals noch nicht geboren. 9 Lamech war damals erst etwas über 40 Jahre alt.

Der bekannte Abedam wird zuerst in jl.hag1.104,03 als einer aus der Mitte der Ältester des Abends erwähnt, und Abend bezieht sich auf Westen, und Westen bezieht sich auf den Ort, wo sich dieses beschriebene Geschehen abspielt.

Kaeam wird zuerst in jl.hag1.163,10 erwähnt. Kaeam war einer der Ältesten und Kaeam war der zehnte Sohn des 2 Seth.

Jura, Bhusin und Ohorion werden zuerst in jl.hag1.128,01 erwähnt. Diese drei waren nach Kain und Abel die ältesten Kinder Adams. Jura war also der dritte Sohn Adams, Bhusin der vierte und Ohorion der fünfte. Seth war also ein späterer Sohn Adams.

Hiermit haben wir etwas über die Personen im ersten Vers ausgesagt und nun zum zweiten Vers:

Kapitel 36 jl.hag1.169,02
Und nach wenigen Schritten beim Adam angelangt, lagerten sich alle um den Abedam also, daß sie einen bis zum Adam hin geöffneten Kreis bildeten, welcher sich mit Adam und Eva schloß.

1 Adam kam zwar im ersten Vers nicht vor, wir hatten ihn dort aber in der Beschreibung des ersten Verses bereits erwähnt.

Mit 1 Adam haben wir eine dieser Merkwürdigkeiten des Menschen. Er war ein Mensch, der nicht von einer Frau geboren wurde. Er wurde von Gott direkt erschaffen. Adam wurde dem Leibe nach aus den Ätherteilen des feinsten Erdlehms durch Gottes Willen nach der gesetzten Ordnung geschaffen, jl.ev04.162,04. Etwas Ähnliches passiert, wenn Gott eine neue Tierart erschafft, die vorher noch nicht dagewesen war. So etwas geschieht wohl dauernd. Und Eva scheint noch interessanter zu sein. Sie war vorher eine Seele, die sich zu Adam begab, und sich dort in seine äußerst intensive Außenlebenssphäre versetzte.

Diese Seele, in der Außenlebenssphäre sich befindend, fing sogleich an, sich aus diesen ihr sehr lieblichen Adamischen Außenlebensteilen oder aus dem reichlichsten Lebensdunste, wie es noch heutzutage Seelen Verstorbener zu tun pflegen, wenn sie den Menschen auf einige Momente erscheinen wollen, einen ihr entsprechenden Leib nach Meinem Willen und nach Meiner Ordnung zu bilden.

Das ist in jl.ev04.162,04 zu finden und wurde im vorigen Kapitel dieses Buches, Die Imitationskirche, bereits zitiert: Kreationismus und Fleischlichkeit.

Und hier gibt Jesus auch gleich ein Beispiel, wie wir uns diese Außenlebenssphäre vorstellen können. Wenn es zum Beispiel bei einer geistigen Operation dazu kommt, daß ein Verstorbener, also ein Geist, diese Außenlebenssphäre eines Anwesenden, also eines noch nicht Verstorbenen, dazu benutzt, sich zu materialisieren, also zu erscheinen, um eine geistige Operation an einem Kranken auszuführen, dann hat er eben einen Leib gebildet für einige Momente.

Man kann sich das auch so vorstellen: Wenn ein Wünschelrutengänger auf eine Wasserader trifft, dann schlägt seine Rute aus, und die Kraft, die seine Rute in eine bestimmte Richtung drückt, ist diese Außenlebenssphäre. Es ist seine Aura, die einen unsichtbaren Arm formt, der die Rute bewegt und diese Kraft kann durchaus erheblich sein und dieser Arm wird vom Unterbewußtsein bewegt, das zu aller nötigen Information Zugang hat – zum Buch des Lebens, 20 – und genau weiß, wo Wasser ist und wo kein Wasser ist. So etwas wird natürlich von Religionisten und Wissenschaftlern, die ja auch Religionisten sind, die meisten, abgelehnt. Und hier haben wir ein Beispiel, daß uns zeigt, wie man sogenannte übernatürliche Dinge recht leicht erklären kann, wenn man etwas über geistige Dinge weiß. Und dies Beispiel zeigt auch, warum Religionisten und Wissenschaftlern dagegen sind, sich mit so etwas zu befassen, weil es ihre Imitationskirche wirkungslos macht. Ihre Sekte wird überflüssig, da die Menschen erkennen, daß sie sich direkt an Gott wenden können und die Pfaffen nicht mehr benötigen, und bei den sogenannten Wissenschaftlern ist es genau so, ihre Sekte, die Sekte der Atheisten und die Sekte der Materialisten, wird überflüssig, da die Menschen anfangen zu erkennen, wie die Dinge wirklich funktionieren. Wenn man also erst einmal die zahlreichen Arten eines menschlichen Wesens kennt, wie zum Beispiel seine Außenlebenssphäre, oder seinen Lebensleib, wie wir ihn in diesem Buch auch genannt haben, siehe Verstand und Leib, dann, und erst dann, kann man wirklich die Welt verstehen. Und Wissenschaftler, die weiterhin diese Dinge des Lebens ausklammern, werden weiterhin im Dunkeln herumlaufen. Und die Religionisten, die Pfaffen, werden sich weiterhin Geistliche nennen, und von geistigen Dingen keine Ahnung haben.

Ich habe mal eine Suchanfrage einer Internet-Suchmaschine gelesen und die lautete folgendermaßen: wo liegt das buch des lebens in welchem land und gebirge. Wir wissen, daß das Buch des Lebens Teil unseres Unterbewußtseins ist, wir müssen also nur in uns hereinschauen und dort ist alle Information vorhanden. Auf der Suche nach den wirklich wichtigen Dingen des Lebens, nach geistiger Erfüllung, kann man in vielen Ländern und Gebirgen suchen, doch erst wenn man sich nach innen wendet, wird man fündig werden.

Diese Menschen, damals, in unserem Bericht, bildeten also einen Kreis, und Gott war Teil dieses Kreises und ihm gegenüber waren also Adam und Eva Teil dieses Kreises.

Das Ganze fand nun in Adams Hütte statt. Die Örtlichkeit von der Hütte Adams kann man wohl im westlichen Asien annehmen. Zwei Anhaltspunkte gibt es. Adams Hütte war auf der Höhe und in der Tiefe war die Stadt, die Kain baute, und die Lage dieser Stadt ist bekannt, es ist das Tal, daß jetzt mit dem Wasser des Kaspischen Meeres gefüllt ist. Diese Stadt wurde also von der Flut überflutet und blieb überflutet, und die Flut tötete auch alle auf der Höhe, bis auf die Menschen in der Arche, und die landete auf dem Berg Ararat und der liegt in der östlichen Türkei und der Berg Ararat ist nur wenige Hundert Kilometer weit weg vom Ufer des Kaspischen Meeres.

Dieses Jahr 920 war also der geistige Höhepunkt der Menschen damals. Geistig gesehen war es die Wiedergewinnung des Paradieses. Dies traf aber nur auf die Menschen auf der Höhe zu, danach fingen auch sie an, einem Niedergang entgegenzugehen, der eben mit Noahs Flut endete.

Auch zeitlich liegt dieses Ereignis fest. Gemäß jl.hag1.097,02 war Adam damals 920 Jahre alt. Es war also 10 Jahre vor Adams Tod und 920 Jahre nach Adams Erschaffung.

Im Jahre 920 nach Adams Erschaffung war als der Jüngste in dieser Gruppe, 9 Lamech, 46 Jahre alt, und erst 136 Jahre später, 1056, wurde sein Sohn 10 Noah geboren.

Die Tafel Balkendiagramm der Leben der 22 Erzväter hilft bei der Ermittlung dieser Zahlen.

In jl.hag1.110,07 finden wir eine Bestätigung, daß 9 Lamech damals 46 Jahre alt war: Mathusalah und sein kaum etwas über 40 Jahre alter Sohn Lamech.

Die drei Söhne Adams, Jura und Bhusin und Ohorion, waren gemäß jl.hag1.168,13 damals über 800 Jahre alt. Im Jahre 920 war Seth 790 Jahre alt, er war also jünger als diese und also auch jünger als der fünfte Sohn Adams, Ohorion.

Seth war der Lieblingssohn Adams und Adam betrachtete ihn als Ersatz für seinen zweiten Sohn Abel und nannte deshalb Seth auch oft Seth-Abel. In dieser Zeit der Wiedererlangung des Paradieses kam es auch bei Adam zu einer erheblichen geistigen Erneuerung, die unter anderem auch dazu führte, daß er Kain vergeben konnte, seinen Sohn Abel ermordet zu haben. Seth war auch derjenige, der sich um Adam und Eva kümmerte, als deren Kräfte kurz vor Adams Tod nachließen. Adam vertraute Seth an, daß er nicht mehr in der Lage war, selbst für seine Nahrung zu sorgen und Seth übernahm dann sofort diese Aufgabe, für die Ernährung von Adam und Eva zu sorgen. Dies ist eine wichtige Information, denn von ihr kann man entnehmen, daß Adam sein ganzes Leben lang bis zu diesem Zeitpunkt von der Arbeit seiner Hände gelebt hat. Man kann sich sicherlich leicht vorstellen, was Adam für ein Ansehen in der damaligen Welt genoß. Einmal war er der einzige Man der nicht von einer Frau geboren worden war, sonder von Gott selbst erschaffen worden war, und dann war er aller damals lebenden Menschen Vater, auch der in der Tiefe lebenden Menschen. Adam war also ein wahrer Ältester im Sinne eines Ältesten der Kirche des Neuen Testaments. Er war einmal altersmäßig der Älteste, er war aber auch geistig gesehen ein wahrer Ältester. Seine Erfahrungen mit Gott, besonders seine persönliche Erfahrung mit Gott, waren der aller seiner Kinder weit überlegen.

In einer weltlichen Lebensgemeinschaft wäre also solch ein Mensch, wie es Adam damals war, von höchstem Rang gewesen, und nicht nur politisches und geistiges Oberhaupt, und mindestens König oder Kaiser gewesen, sondern wohl eher wie ein Gott behandelt worden. Und das würde es mitsichgebracht haben, daß er einen Hofstaat mit gewaltigen Steuereinnahmen, wie Lieferung von landwirtschaftlichen Erträgen und von Bediensteten, gehabt hätte.

Allein die Kinder in Mitternacht, also im Norden, zählten damals 700.000 Menschen, jl.ha1.130,07. Die Gesamtzahl der Menschen auf der Höhe betrug also mehrere Millionen.

Und der angesehenste Mann von ihnen arbeitete für seinen Lebensunterhalt genau so wie alle anderen und lebte nicht von seinen Mitmenschen. Es waren Verhältnisse wie bei der Urkirche des Neuen Testamentes. Keine Imitationskirchen mit Klerikern die von Anderen leben. Und dieser Gesichtspunkt des damaligen Lebens ist der Hauptgrund, warum ich dieses Kapitel dieses Buches Die Imitationskirche bringe. Die Lebensgemeinschaft damals war genau so, wie die der Urkirche, wie sie sich aus all der Information über sie in der Bibel herausschält. Genau das Gegenteil einer Imitationskirche. Adam war genau der Typ eines Ältesten, wie wir ihn im Neuen Testament beschrieben finden.

Kapitel 36 jl.hag1.169,03
Da aber der Seth nicht im Kreise war, so beschied der Abedam die Ihn Umgebenden, Platz zu machen für den Seth.

Seth war nicht im Kreise, weil er gerade dabei gewesen war, sich um das Essen für Adam und Eva zu kümmern, und diesmal auch für das der Gäste des Hauses, oder der Hütte.

Kapitel 36 jl.hag1.169,04
Und alsbald wurde auch an der Seite Adams Platz gemacht für ihn. Und also nahmen nun sechzehn Personen, den hohen Abedam mitgerechnet, teil an dem Morgenmahle, welches in Brot, Honig und Milch bestand, wovon man zuerst von alters her stets das Brot nahm mit Honig und, nachdem solches verzehrt war, dann erst Milch von frischer Melke darauf trank.

Die 16 Personen bestanden also aus dem hohen Abedam, Gott, den 9 Erzvätern, den anderen 3 Söhnen Adams, der Eva, und dem Kaeam und dem bekannten Abedam.

Das Abendmahl, was hier natürlich ein Morgenmahl ist, ist also eine ganz normale Mahlzeit und hat keinerlei liturgische Bedeutung, ist kein Sakrament, oder die Bereitstellung von irgendeinem übernatürlichen Nahrungsmittel.

Dem gereichten Essen beim Abendmahl irgendeine übernatürliche Bedeutung beizumessen, ist natürlich eine der schlimmsten Formen des Praktizierens von Heidentum. Solche und andere widerwärtigen Handlung werden von Paulus das neue Heidentum in seinem Brief an die Laodicener genannt, siehe Kapitel 21, Meditiere, und eine von vielen anderen solchen üblen Praxen ist das bauen, und haben, und besuchen von Kirchengebäuden. Und um solche üblen Taten wirklich bloßzustellen, sollte man solch ein Gebäude eine Pfaffenburg nennen, oder einen Pfaffenladen. Der Katholizismus ist angefüllt mit solchen Heidenpraktiken und die anderen menschgemachten Kirchen haben das meiste von solchem Zeug übernommen. Alle die Konfessionen der Welt praktizieren Heidentum.

Die wirkliche Mahlzeit ist eine geistige. Es geht um das Wort. Es geht darum, sich durch Worte mit geistigen Dingen zu beschäftigen und damit geistig zu wachsen.

Gott hatte sich als Mensch unter die Menschen, seine Kinder, begeben, und er hatte ein Hauptanliegen, er hatte ein Hauptziel, und das war, seine Kinder geistig soweit zu bringen, daß sie die Anwesenheit Gottes praktizierten. Er brachte sie immer wieder dazu, durch besonders dafür vorbereitete Situation, sich auf Gott in ihren Herzen zu besinnen. Er war zwar persönlich, materiell, physisch anwesend, ihm ging es aber immer darum, seine Kinder zu trainieren, sich auf den Gott in ihrem Herzen zu besinnen und sich auf ihn zu verlassen und von ihm zu wissen, daß sie mit diesem immer wieder Zurückführen des Denkens auf Gott in ihrem Herzen alle Situation geistig meistern können.

Ich kann dem Leser nur raten, die Werke Jakob Lorbers selbst zu lesen und zu studieren. Besonders natürlich diese Kapitel, die über den Vorsabbat und den Sabbat, also dem Tag, an dem dieses Morgenmal eingenommen wurde, berichten. Diese Kapitel bringen geistige Information von höchster Wichtigkeit und sind besonders dadurch so praktisch, da die Lehre durch handfeste Beispiele begleitet wird.

Im 159. Kapitel des ersten Bandes von Die Haushaltung Gottes, also in jl.hag1.159, befindet sich ein wichtiger Höhepunkt, wo Adam und Seth lernen, nicht Hilfe unsicher irgendwo zu suchen, sondern in ihr Herz zu sehen. Adam ist in großer Bedrängnis und versucht allerlei Wege, um davon befreit werden, unter anderem versucht er auch, sich zum hohen Abedam, also zu Gott physisch zu begeben, der ja in seiner Hütte physisch anwesend ist, aber daran wird er gehindert. Und da endlich unternimmt Adam das Richtige: Er spricht zu Gott in seinem Herzen. Das ist jl.hag1.159,25-27.

Wirkliches, wahres, erfolgreiches Beten ist Beten zu Gott in unserem Herzen. Es ist geistige Kommunikation.

In diesem Vers jl.hag1.169,04 erfahren wir, woraus das Frühstück bestand. Es war Brot und Honig und Milch. Dies ist ein recht nützlicher Hinweis zu einer gesunden Ernährung.

Kapitel 36 jl.hag1.169,05
Und also nach dieser Sitte wurde auch diesmal gefrühmahlt.

Dieser Ausdruck, nach dieser Sitte, unterstreicht noch einmal, daß es sich hier um eine ganz normale Mahlzeit handelt. Und wenn wir von einer ganz normalen Mahlzeit sprechen, dann sollte darunter verstanden werden, daß eben auch jede ganz normale Mahlzeit ein richtiges Abendmahl sein sollte, also die geistige Verbindung mit Gott sollte die Hauptsache sein.

Kapitel 36 jl.hag1.169,06
Doch warum wird hier dieses Sabbatmorgenmahles erwähnt? - Die Ursache liegt nicht ferne, so jemand bedenkt, daß an diesem Morgenmahle der höchste, heilige Vater Selbst sichtbar teilnahm unter den ersten Menschen dieser Erde und dabei den Grund gelegt hat für die erste ordnungsmäßige Kirche der Erde. Und wie vorher Adam und Eva nur als das erste Menschenpaar haben angesehen werden können, so kann es nun auch als die erste Gründung der Kirche Jehovas angesehen werden; denn knapp an diese Kirche ist dann das Judentum fest angeschlossen und besteht in vielen Stücken noch daraus. Und in der Mitte von Asien, in einer hohen Gebirgsgegend unfern des Himalaja, lebt noch ein kleines, abgeschlossenes Völkchen ganz streng nach dieser später von den Kindern Noahs auf steinerne Platten mittels gewisser entsprechender Sachbilder eingegrabenen Schrift, wovon die späteren ägyptischen Hieroglyphen nur eine verfälschte Abart sind.

Hier haben wir also den Zusammenhang von Abendmahl und Kirche zwischen dem Alten Testament und Neuen Testament. Die Kirche, die wahre Kirche, war und ist also immer da, wo wahre Kommunikation mit Gott betrieben wird.

Kapitel 36 jl.hag1.169,07
Doch soll das sogenannte Sanskrit der Gebern, Parsen und Hindus nicht als ein und dieselbe Schrift angesehen werden; denn auch diese ist fürs erste viel jünger und gleich den ägyptischen Hieroglyphen eine ganz finstere Abart, voll von großen Irrtümern, darum auch ihr Gottesdienst danach ein greuelhaftes Heidentum ist.

Hier haben wir eine Information über Sanskrit. Eine Diskussion über Sanskrit ist in Die antike Sprache Sanskrit und Jakob Lorber zu finden.

Das Studium der alten Ägypter, der Inder und der Bhuddisten kann man sich sparen, denn in den Schriften Jakob Lobers hat man in moderner, einfacher Sprache etwas viel leichter zugängliches Material, das viel direkter von der eigentlichen Quelle kommt und auch unverfälscht ist.

Kapitel 36 jl.hag1.169,08
Sehet, darum also wird hier auch dieses Morgenmahl erwähnt, welches damals für die Gründung der Urkirche fast also gehalten wurde wie nach der Vollendung des großen Völkertages, welcher nahezu viertausend Jahre angedauert hat, das letzte große Abendmahl zur Gründung eines neuen Testamentes, welches da ist eine neue Gnaden- und Erbarmungskirche, erfüllt mit dem ewigen Leben und somit erfüllt durch Gott und mit Gott!

Hier kommt wieder einmal zum Ausdruck, daß Gott immer zu uns spricht. Von Anfang an, als Adam erschaffen wurde, sprach Gott zu ihm und den Menschen, und hat das immer wieder danach getan und hat niemals damit aufgehört, wie uns die Orthodoxie, die Rechtgläubigkeit, glauben machen will. Das erfolgreiche Bestreben der Religionisten Gottes Offenbarungen zu unterdrücken und die Offenbarer zu foltern und zu verbrennen, totzusagen und als falsche Propheten zu verleumden, hat jedoch auch heute nicht aufgehört und die Tatsache, daß die Werke von Jakob Lorber und Bertha Dudde heute nicht die weit verbreitetsten Schriften der Welt sind, zeigt recht deutlich, daß diese Verfolgung der Verkünder Gottes Wortes in keiner Weise nachgelassen hat.

Kapitel 36 jl.hag1.169,09
Doch nun genug von dieser historischen Beleuchtung; und sonach gehen wir wieder in die Hütte Adams und sehen und hören da zu, was da alles geschah nach dem Morgenmahle!

Wir gehen also zurück in die Hütte Adams – zum Abendmahl. Die Bedeutung dieses neunten Verses liegt natürlich in der Tatsache, wohin wir gehen und wohin wir nicht gehen. Wir gehen in die Hütte Adams, in sein Wohnhaus, in das Haus, in dem er lebt. Und wir gehen nicht in Kirchengebäude, wir gehen nicht in einen Tempel, eine Kathedrale, eine Pfaffenburg, ein Gebäude, das von den Klerikern erbaut wurde, um die Menschen in eine Burg kommen zu lassen, die unter ihrer, der Pfaffen, Kontrolle ist und wo sie bestimmen, was dort abläuft, und wo der heilige Geist nicht das Sagen hat, sondern sie, die Prophetenmörder.

Und nicht nur befinden wir uns dann in einer ganz normalen Wohnstätte, also keiner Pfaffenburg, wir haben dort auch keine Pfaffen. Solche Leute und Feinde Christi wie Pastoren und Priester gibt es dort nicht. Titelträger wie der Herr Pastor und Hochwürden so-und-so haben dort keinen Platz. Reißende Wölfe in Schafskleidern wären dort völlig fehl am Platz.

Im Kapitel 5 dieses Buches Die Imitationskirche, Der Versammlungsort, hatten wir uns ausführlich damit beschäftigt, wo sich die Gemeinde trifft, welches die Orte sind, die die Bibel auflistet als Treffpunkte der Gläubigen einer Gemeinde. Und in Abendmahl - Teil 1 hatten wir gesehen, daß bei den vier Fällen, wo die Bibel direkt das Abendmahl erwähnt, es immer das Haus eines Gläubigen war.

Und bei diesem ersten Abendmahl, diesem historischen ersten Abendmahl oder Frühstück, ist uns sogar die Zahl der Anwesenden gegeben. Es waren 16 Personen. Und diese Zahl war klein und somit konnte Gott sich mit jedem Einzelnen beschäftigen und genau auf dessen geistige Situation eingehen und genau das unternehmen, was nötig war, um diese Person den nötigen nächsten Schritt in seinem geistigen Werdegang tun zu lassen, um geistig zu wachsen.

Das bekannteste Abendmahl ist natürlich das am Gründonnerstag und da war Gott auch physisch anwesend und dort waren sie 13 Personen.

Und in diesem Falle, in Adams Hütte, waren sogar alle Anwesenden auch gleichzeitig Familienmitglieder. Adam war derjenige, der sein Haus als Versammlungsort zur Verfügung stellte, und dann waren da seine Frau Eva und seine Kinder und Kindeskinder.

Kapitel 36 jl.hag1.169,10
Nachdem das Morgenmahl verzehrt war und alle in ihren liebeerfülltesten Herzen dem Abedam Emanuel Abba gedankt hatten, da erhob sich alsbald der Hohe und richtete folgende Rede an alle, sagend nämlich:

Und der Abedam Emanuel Abba war Gott, der, gemäß Johannes 1,14, das Wort war, das Fleisch geworden war und unter ihnen wohnte, und sie sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Und das Verzehren des Morgenmahles war nur ein Symbol dessen, was dort wirklich stattfand, und das war das Verzehren des Wortes. Es ging um das Wort.

Kapitel 36 jl.hag1.169,11
»Höret alle, die ihr hier zugegen seid und Zeugen wart dieser Nacht und, mit Ausnahme des Kaeam allein, auch fast des ganzen gestrigen Tages! Damit sollt ihr euch allzeit erinnern, wer Der war, ist und sein wird ewig, der zu euch kam und euch Selbst gelehrt hat den gerechten Weg der Liebe und also auch die wahre, unendliche Weisheit aus ihr, - nicht eine Weisheit der Welt zur großen Beschwerde des Hauptes und noch größerer des Herzens, sondern eine wahre Weisheit im Geiste der Liebe und aller Wahrheit aus ihr, welches alles ist das wahre, freie, ewige Leben.

Kapitel 36 jl.hag1.169,12
Dieses Mahl sollt ihr also auch fürder begehen, bevor ihr dem Vater ein Sabbatopfer darbringen wollt; denn wahrlich, Ich sage euch: Nicht eher soll das Opfer angesehen werden, als bis ihr euch beim Morgenmahle als wahre Brüder und Schwestern in Meiner Liebe und also auch als Kinder eines und desselben Vaters im Herzen wohl erkannt habt!

Kapitel 36 jl.hag1.169,13
Sooft ihr in der wahren, lebendigen Liebe eures Herzens zu Mir solches unter euch begehen werdet, werde Ich auch sein unter euch, - entweder manchen, die da zu Mir werden sein brennenden Herzens, sichtbar, oder den Laueren stets unsichtbar.

Kapitel 36 jl.hag1.169,14
Ja, in Meiner Liebe werdet ihr alles vermögen, - ohne Meine Liebe aber nichts! Denn Meine Liebe ist ein fetter, guter Acker, auf welchen ihr gesät seid. Wer sich da nicht wird ausreißen lassen vom Feinde, der wird üppig emporwachsen und wird viele herrliche Früchte bringen. Wer aber da die Wurzeln seines Liebelebens nicht tief und fest genug in den Grund dieses besagten Ackerbodens wird getrieben haben, wahrlich, es wird ihm übel ergehen zur Zeit der wiederkehrenden Versuchung, wenn der Feind der Liebe kommen wird und wird versuchen, aus dem Boden des Ackers zu ziehen die Bäumchen! Er wird nicht eines unversucht lassen; wo er aber ein schwaches antreffen wird, wird er es wohl verschonen?

Kapitel 36 jl.hag1.169,15
O nein, er wird es samt den schwachen Wurzeln aus dem Boden des guten Ackers reißen und es dann verderben lassen, weil die Wurzeln keine Feuchtigkeit des Lebens mehr haben werden und das Bäumchen dann verdorren und endlich bald ganz und gar in den Tod übergehen wird! Denn wer von euch hat noch je gesehen in der Luft allein Pflanzen entstehen und gedeihen?!

Kapitel 36 jl.hag1.169,16
,Aber jedes Pflänzchen bedarf auch der Luft zum Leben!', also würdet ihr sagen. Ich auch sage solches mit euch; aber das Erdreich ist das erste Notwendige, - ohne das ist die Luft zu nichts nütze!

Kapitel 36 jl.hag1.169,17
Es ist aber die Luft gleich dem göttlichen Worte und die Liebe eures Herzens das Erdreich, in welches gesät ist ein lebendiger Geist, umgeben mit einer lebendigen Seele.

Kapitel 36 jl.hag1.169,18
Dieser Same des ewigen Lebens in euch kann nur dann sich die heilige Luft der göttlichen Lehre fruchtbringend zunutze machen, so er aufgegangen ist und feste und tiefe Wurzeln getrieben hat im Erdreiche der Liebe eures Herzens zu Mir. Wenn solches nicht geschehen ist zuvor, sagt es und urteilt selbst: wird da ihm das, nämlich die Luft, was ihn sonst hätte fruchtbringend gestalten sollen, nicht zum Tode gereichen?!

Kapitel 36 jl.hag1.169,19
Sehet, sonach nützt euch Mein Wort wenig, so eure Herzen nicht voll Liebe sind zu Mir und daraus zu euren Brüdern, und die bodenlose, luftige Weisheit eures Verstandes ist dann der Tod eurer Liebe!

Kapitel 36 jl.hag1.169,20
So aber eure Liebe, die dem Geiste zur Nahrung dienen soll, tot ist gleich dem aus dem Erdreiche Meiner Liebe zu euch ausgerissenen Bäumchen, dessen Wurzeln nur noch mit dem vertrockneten Erdreiche eurer Liebe zu Mir beklebt sind, woher soll da euer Same oder als noch schwaches ausgerissenes Bäumchen des Lebens Nahrung noch bekommen?!

Kapitel 36 jl.hag1.169,21
Darum also sei euch dieses Morgenmahl ein sichtbares Mahnzeichen, daß ihr euch allzeit an die Liebe halten sollt! Und so ihr und solange ihr solches tun werdet, werdet ihr auch das Leben haben bei und in euch und also auch Mich als den Urborn aller Liebe, alles Lebens und aller Weisheit aus Mir!

Kapitel 36 jl.hag1.169,22
Diese Worte grabet euch tief ins Herz und tut alle unabänderlich danach, so werdet ihr leben durch und durch und nicht fragen: ,Wo ist der Vater?' und auch nicht zu Ihm rufen: Komme!'; denn da wird Er sein bei euch und in euch wie jetzt, also auch ewig! Amen.

Kapitel 36 jl.hag1.169,23
Und du, Henoch, gehe nun, und bereite dein Opfer; denn die Zeit desselben ist da! Amen.«

Und Henoch war der am weitesten fortgeschrittene unter ihnen und wurde von den anderen anwesenden, und auch nicht anwesenden, Menschen als solcher anerkannt. Er war auch ein Ältester, trotzdem er einer der mehr jüngeren war. Er war der siebte von Adam. Aber er war kein Pastor oder Priester. Er war nicht jemand der nun über Gott Bescheid wußte und zu dem die anderen nun kommen mußten, um über ihn mit Gott in Verbindung zu treten. Da gab es nicht so etwas wie Kleriker und Laien.

Henoch ist nun eine interessante Person, die uns die Daseinszustände in der physischen Welt und in der Welt der Geister gut demonstriert.

All die ersten 9 Erzväter lebten neun Jahrhunderte oder bis zur Flut und er wurde nur 365 Jahre alt. Aber dafür starb er nicht, sondern wurde entrückt. Er hinterließ also keinen Körper. Und das deshalb, weil er durch sein geistiges Streben seinen Leib vergeistigt hatte und er ihn bei seiner Himmelfahrt mitnahm.

Henoch spielt eine wichtige Rolle in den Werken von Jakob Lorber und das besonders in seinem Werk Das große Evangelium Johannes. Dort tritt Henoch als Erzengel auf, als Lieblingsengel von Jesus. Er ist dort der Engel Raphael und begleitet Jesus zum Teil über längere Zeit.

Er begleitete auch Jünger und Jüngerinnen von Jesus über längere Zeit.

Er hatte charakteristische Fähigkeiten eines Engels, oder einer verstorbenen Person, die nun in dem Teil des geistigen Reiches lebt, der das Lichtreich ist, also der Teil, der die Kinder Gottes aufnimmt. Er landete nicht im Reich der Finsternis, dem Teil des geistigen Reiches, der die Verstorbenen aufnimmt, die es nicht geschafft haben, Kinder Gottes zu werden, und nun dort im Reich der Finsternis sich weiter entwickeln können, oder dort stagnieren, oder dort noch weiter absinken.

Er hatte charakteristische Fähigkeiten sich zu materialisieren, also als Mensch auf die Erde zurückzukehren. Er konnte also Erdbewohnern als Mensch erscheinen und das zu verschiedenen Graden, so daß sie ihn gerade wahrnehmen konnten oder in einer solideren Form, die bis dahin ging, daß er angefaßt werden konnte, und zwar so fest, daß man seine Knochen fühlen konnte.

Er konnte Speisen zu sich nehmen. Er konnte sich dematerialisieren, sich entfernen, etwas holen, das Geholte mit zurückbringen, und sich und das Geholte wieder materialisieren. Und die Örtlichkeit des Geholten konnte auf der anderen Seite der Erde, oder des Universums, sein. Und der gesamte Vorgang konnte einen Zeitraum von Null Sekunden dauern. Raphael war von Zeit und Raum unabhängig. Zeit und Raum sind Dinge, die mit unserem Grundbewußtseinszustand hier auf der Erde zusammenhängen.

Unseren Grundbewußtseinszustand hier auf der Erde kann man sich recht leicht dadurch mehr verständlich machen, wenn man an einen anderen Bewußtseinszustand denkt, der uns sehr geläufig ist, der aber eben nicht unser Grundbewußtseinszustand ist. Und das ist unser Bewußtseinszustand wenn wir schlafen, denn da sind wir plötzlich auch nicht von Zeit und Raum abhängig.

Ich kann im Schlaf eine Begegnung mit meinem Vater haben und mich mit ihm unterhalten und die ganze Sache als die natürlichste Sache der Welt betrachten und alles ist ganz normal und selbstverständlich und wenn ich dann aufwache, dann erinnere ich mich an meinen Traum und nun wird mir bewußt, daß mein Vater vor Jahrzehnten verstorben war und daß der Ort unserer Zusammenkunft auf der anderen Seite der Erdkugel war und trotzdem lag zwischen dem Traumerlebnis und dem Wacherlebnis nur eine Zeitdauer von Sekunden.

Also auch ich war nicht an Zeit und Raum gebunden. Ich hatte einen anderen Bewußtseinszustand als meinen normalen und war frei von Zeit und Raum geworden.

Es ist so ähnlich wie mit dem Grunduniversum.

Der Unterschied zwischen unserem Grundbewußtseinszustand des Wachseins und unserem Bewußtseinszustand des Schlafens besteht in der Tatsache, daß der Träumer nicht weiß, daß er schläft und träumt, daß der Wachseiende aber weiß, daß er wach ist und nicht träumt. Wenn wir also schlafen, merken wir nichts davon, daß wir schlafen, jl.hag1.149,04.

Eine schöne Übung sich ganz leicht in einen anderen Bewußtseinszustand zu versetzen, kann beim hypnagogische Zustand gemacht werden, also bei dem Zustand zwischen Wachen und Einschlafen. Da habe ich noch eine gewisse Kontrolle über das, was ich tue. Ich kann die hypnagogischen Bilder beobachten. Ich tue das mit meinen inneren Sinnesorganen. Ich sehe, was da passiert und abläuft, mit meinem inneren Auge. Ich kann mich dann aber ganz bewußt entscheiden, nun eine Änderung vorzunehmen, und mit dem Sehen mit meinen inneren Augen aufzuhören und mit dem Sehen mit meinen äußeren Augen anzufangen, und brauche dabei nicht einmal meine äußeren Augen aufzumachen, sondern sie geschlossen halten und dann das sehen, was ich normalerweise sehe, wenn ich die Augen schließe und mir die dunkle Innenseite meiner Augenlider ansehe, die aber auch noch Licht zu einem gewissen Grade durchlassen, ich also merken kann, ob es hell oder dunkel im Raum ist, und wo ich recht grell einen Blitz wahrnehmen kann.

Nun ein Wesen wie Raphael, oder Henoch, hat nicht nur die Fähigkeit, seinen Bewußtseinszustand zu verändern, sondern auch die Fähigkeit, den Bewußtseinszustand anderer zu verändern. Er kann andere in einen Bewußtseinszustand versetzen, der es auch ihnen ermöglicht, über Zeit und Raum hinweg, Einblicke in andere Welten zu nehmen, ihnen also die Gelegenheit geben, zu hören und zu sehen, was in China vor ein paar tausend Jahren geschah, oder was gerade auf einem weit, viele Lichtjahre, entfernten Himmelskörper geschieht.

Ein solches Trainieren in anderen Bewußtseinszuständen ist die einzig wirkliche Möglichkeit der effektiven Raumfahrt, alles andere ist nur Zeitverschwendung, denn wenn ich das nicht kann, mich in einen anderen Bewußtseinszustand zu versetzen, dann verbringe ich Zeit, vielleicht sogar Lichtjahre, umsonst, denn dort wo ich dann ankomme, herrscht ein völlig anderer Grundbewußtseinszustand als der auf der Erde und ich sehe nur einen leeren Himmelskörper und sonst nichts.

Wenn ich also auf dem Mond ankommen würde, würde ich all das, was da wirklich ist und passiert, nicht mitbekommen und die Reise wäre zum größten Teil vergeblich gewesen.

Wenn wir uns den Mond hier von der Erde ansehen oder mit bewaffneten Augen andere Planeten, dann erscheinen sie, besonders verglichen mit Bildern der Erde, die von weit weg aufgenommen wurden, alle recht kahl vorzukommen. Und der Grund liegt einfach an dieser Tatsache, daß dort andere Grundbewußtseinszustände herrschen. In Wirklichkeit sind alle Himmelskörper belebt und bewohnt und das Suchen nach Extraterrestrials ist ganz natürlich, was nur unnatürlich ist, ist die Art und Weise wie wir es tun. Das Seti-Verfahren ist einfach sinnlos.

Aber kommen wir zurück zu Adams Hütte. Jede Form einer Organisation ist bei dieser Beschreibung des Abendmahles abwesend. Organisationsformen sind nicht nur unnötig, wenn der Geist Gottes etwas unternimmt, sondern einfach schädlich. Schon allein Symbole zu benutzen ist verkehrt. Schon das Frühstück als ein Symbol zu benutzen, wäre verkehrt. Es ist einfach ein Frühstück, und jedes Frühstück sollte so sein, wie das in Adams Hütte. Ein formales Gebet, ein Tischgebet, ist bereits etwas Verkehrtes. Das Reden über Gott und das Bewegen der Dinge Gottes im Herzen ist das einzig richtige. Nirgendwo in der Bibel wird der Gebrauch des Kreuzes als ein äußeres Symbol angeregt. Das Kreuz ist ein rein geistiges Symbol. Den einzigen Wert den das Kreuz als äußeres Symbol für uns hat, ist daß wenn wir es irgendwo sehen, auf einem Gebäude, einer Pfaffenburg, oder auf einer Webpage, dann wissen wir, daß wir es mit den Feinden Christi zu tun haben, oder zumindest mit fleischlichen Menschen.

Und genau so ist es mit dem Opfer, es ist wie ein Frühstück, das wir benutzen, um uns an Gott zu erinnern, und Gott erklärt dies auch so. Das Opfer wird nur im Alten Testament benutzt, weil es auf das eigentliche und einzige Opfer hinweist, das das Neue Testament begründet.

Der Vater will kein Opfer denn allein das des Herzens.

Nun kommen wir zum zweiten, und letzten Kapitel, aus Jakob Lorbers Die Haushaltung Gottes, das wir hier lesen wollen:

Kapitel 36 jl.hag1.170,01
Nach dieser Rede erhob sich alsbald der Henoch mit der innersten Liebe und dankerfülltestem Herzen und fragte den hohen Abedam:

Kapitel 36 jl.hag1.170,02
»Herr und unser aller liebevollster Vater, der Du heilig, überheilig bist, wäre es Dein heiligster Wille, so auch hier auf der Höhe am Sabbate Dir ein solches Opfer dargebracht werden möchte, wiegestaltet wir es Dir gestern in der Niederung dargebracht haben? Oder soll es Dir zum Wohlgefallen verbleiben bei der Art Ahbels, Seths und Enos? O Abba, gib mir kund Deinen heiligen Willen!«

Kapitel 36 jl.hag1.170,03
Abedam aber erwiderte dem Henoch: »Henoch, wie aber magst du Mich nun solches fragen, da du es doch am allerbesten weißt, worin das Mir allein wohlgefällige Opfer besteht!

Kapitel 36 jl.hag1.170,04
Wo Mir zuerst das innere Opfer eines reumütigen, zerknirschten, liebeerfüllten Herzens dargebracht wird, da wird ja auch dadurch jedes Opfer geheiligt, ob es entweder ist nach der Art Ahbels, Seths und Enos', oder ob es ist wie gestern in der Tiefe gestaltet!

Kapitel 36 jl.hag1.170,05
Doch, Ich sehe in euer aller Herzen einen leeren Ort! Diesen Ort habt ihr geweiht dem Opfer zu Gott, sehet aber wegen der Leere nicht ein, wem ihr ein Opfer darbringet, und warum ihr es darbringet! So fasset es denn: Der Vater will kein Opfer denn allein das des Herzens. Der Vater aber ist auch der alleinige, ewige, überheilige, mächtige Gott; Dem aber allein gebührt ein Opfer, wie dem Vater die reine Liebe.

Kapitel 36 jl.hag1.170,06
Das Opfer verzehrt, zerstört und tötet jegliche Gabe im Feuer, welches da lodert auf dem Altare. Sehet, solches ist ein Zeugnis des Menschen vor Gott, welches besagt, daß er Gott erkannt hat, entweder offenbar oder allein dunkel ahnend im Herzen, wie Gott ist und tut gleich dem Opfer!

Kapitel 36 jl.hag1.170,07
Doch wer da hinge allein am Opfer und wäre nicht gebunden von der Liebe zum Vater, den würde endlich das Gott ähnliche Opfer selbst ergreifen, ihn verzehren, zerstören und töten, weil er sich nicht befeuchtet hat zuvor mit dem Wasser des Lebens, welches da ist die reine Liebe zum Vater!

Kapitel 36 jl.hag1.170,08
Ich sage euch aber: Wer dem Vater opfert im Herzen, der hat auch Gott ein wohlgefälliges Opfer dargebracht. Wer aber auf dem Altare nur Gott ein Opfer darbringt und glaubt dadurch auch dem Vater wohlzugefallen, der ist in einer großen Irre; denn wahrlich, der Vater hat kein Wohlgefallen an dem Brandopfer, sondern allein am lebendigen Opfer des Herzens!

Kapitel 36 jl.hag1.170,09
Oder sollte der lebendige Vater, von dem alles Leben stammt, wohl ein Wohlgefallen haben am toten Brandopfer oder an einem Opfer, das jede Gabe verzehrt, zerstört und endlich gar tötet?

Kapitel 36 jl.hag1.170,10
Ja, wenn - wie schon bemerkt wurde - zuvor ein lebendiges Opfer der Liebe zum Vater im Herzen dargebracht wird, so soll dann auch das Brandopfer angesehen werden, wodurch der Mensch zu erkennen gibt, was er im Herzen gefunden hat, nämlich, daß der Vater heilig, heilig, heilig ist und Gott der Allmächtige von Ewigkeit. Ohne dieses Vor-, Mit- und Nachopfer ist jegliches Brandopfer ein Greuel vor Mir.

Kapitel 36 jl.hag1.170,11
Sehet zurück auf Cahin und Ahbel! Cahin opferte ohne Liebe, Ahbel aber mit Liebe. Wessen Opfer stieg empor, und wessen Opfer wurde zurückgeschlagen zur Erde?!

Kapitel 36 jl.hag1.170,12
Da aber Cahins Opfer dem Vater ein Greuel war, was war darum die Folge solcher Opferung? - Das Opfer ergriff den Cahin selbst und machte aus ihm einen Brudermörder!

Kapitel 36 jl.hag1.170,13
Also wird dereinst das alleinige blinde Opfer noch gar viele ergreifen darum sie dann tun werden gleich dem Cahin und werden darum zahllose Brüder umbringen geistig und leiblich.

Kapitel 36 jl.hag1.170,14
So ihr aber schon ein Opfer darbringen wollt, da bringt Mir ein gerechtes Opfer dar, wie Ich es euch zur Genüge bezeichnet habe!

Kapitel 36 jl.hag1.170,15
Wie es aber verrichtet ward gestern in der Niederung, also soll es auch heute verrichtet werden; doch nicht mehr am Abende sollt ihr das Opfer auf dem Altare anzünden, sondern am Vormittage, damit darum die ferne wohnenden Kinder bis zum Abende hin ihre Heimat erreichen können.

Kapitel 36 jl.hag1.170,16
Bei der Opferung sollen dann auch fürder nicht alle kleinen Kinder mitgenommen werden, sondern es ist genug, so von jeglicher Hütte zwei Männer und ein Weib erscheinen. Doch es soll niemandem zu einer Lebenspflicht gemacht werden, als müsse er zum Opfer erscheinen; denn das Opfer wird niemanden heiligen, sondern allein die Liebe zum Vater!

Kapitel 36 jl.hag1.170,17
Wen die Liebe zum Vater herbeiführen wird, durch den wird das Opfer geheiligt, und er wird dann durch dasselbe erbaut werden im Geiste. Wen aber nicht die Liebe, sondern ein nötigender Zuchtmeister von irgendeinem Gesetze hertreiben wird, daß er darob haben wird ein widerwärtiges Herz, durch den wird das Opfer entheiligt werden, und es wird ihn zerstören, und er wird vertrocknen im Herzen. Und was er dann Mir darbringen wird, das wird gleich sein seinem vertrockneten Herzen, - ein Werk ohne Leben, eine tote Gabe.

Kapitel 36 jl.hag1.170,18
Also bei dem nun Ausgesprochenen soll es verbleiben!

Kapitel 36 jl.hag1.170,19
Und nun, geliebter Henoch, kannst du dich schon an dein Werk machen; ihr übrigen aber gehet auch hinaus und berichtet den von allen Gegenden vielen Opferharrenden, welch eine Bewandtnis es mit dem Opfer habe doch von Mir schweigend, wie Ich wesentlich gegenwärtig bin!

Kapitel 36 jl.hag1.170,20
Nur allein du, Jared, du, Abedam, und du auch, Adam, folgt Mir bis zur Zeit der Opferung in die Hütte Jareds; Seths Kinder aber sollen die Eva uns nachgeleiten!

Kapitel 36 jl.hag1.170,21
Und also geschehe nun alles gerecht in und durch die alleinige Liebe! Amen.«

Diese Kommunikation des Menschen mit Gott – im Herzen des Menschen – ist das Kernstück alles geistigen Lebens.

Dies zu verstehen ist von entscheidender Wichtigkeit. Der entscheidende Angriff auf geistig ausgerichtet Menschen wird nämlich genau auf diese Tatsache gerichtet sein. Das ist schon immer so gewesen, wird aber zur Zeit des Endes noch viel deutlicher zum Ausdruck kommen.

Gott hat sich hier besonders mit dem Opfer beschäftigt. Und das Opfer spielt auch am Ende wieder einer bedeutende Rolle.

Es geht hier um das, was der Prophet Daniel angekündigt hat.

Daniel 11,31: Und seine Heere werden kommen und Heiligtum und Burg entweihen und das tägliche Opfer abschaffen und das Greuelbild der Verwüstung aufstellen.

Nun seine Heere sind schon da, sie sind überall auf der Welt, die weltlichen Menschen, das sind zuerst die Kleriker, die die Kommunikation mit Gott schon immer bekämpft haben, da sie ihr Geschäft ruiniert, und die deshalb die wahren Anbeter verfolgen, martern, verbrennen oder in die Anstalt schicken. Dann sind es die Wissenschaftler, die zu einem großen Teil Atheisten und Materialisten sind und ihre Theologie der Nichtexistenz des Geistigen verbreiten, und dann all die Anhänger und nützlichen Idioten dieser beiden Gruppen von Religionisten, wie Publizisten, Medienleute, Pädagogen und viele mehr.

Das Heiligtum und die Burg wird dadurch entweiht, daß der Mensch davon abgehalten wird, sich Gott zuzuwenden und ihn als bestehend anzuerkennen.

Das Entscheidende aber ist, daß diese Kommunikation mit Gott im Herzen des Einzelnen abgeschafft werden soll, dies tägliche Opfer, das wir ständig in unseren Gedanken und in unserem Herzen darbringen sollen. Es ist der Kern des Angriffs.

An seine Stelle soll die Leere aufgestellt werden. Der Altar soll leer bleiben. Das Greuelbild der Verwüstung soll aufgestellt werden. Es soll leer sein in unserem Herzen – wüst.

Dies, die Leere, wird oben zum Ausdruck gebracht in jl.hag1.170,05.

Und diese Wüstenei wird am Ende formell gefordert werden und wer sich dieser Forderung nicht beugt, wird verfolgt werden. Ihm werden die Lebensbedingungen entzogen werden und der Tod soll die Folge davon sein, aber der wahre Gläubige wird Einen haben, der mit so etwas umgehen kann, und wird Sieger bleiben.

 

Dieses ist das Ende von "Abendmahl - Teil 3"
Zur englischen Version dieses Kapitels: Communion - Part 3
Lesen Sie hierzu auch Abendmahl - Teil 1: [11]
Lesen Sie hierzu auch Abendmahl - Teil 2: [34]

Zu Kapitel: [37]

 

 

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