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Dieses ist das 35. Kapitel von "Die Imitationskirche."
Frank L. Preuss
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Kreationismus kann nur dann richtig bewertet werden, wenn man Fleischlichkeit versteht.
Das Wort fleischlich bedeutet, daß etwas mit physischen Bedürfnissen zusammenhängt, daß es mit jemandes physischer Notwendigkeit oder Appetit in Zusammenhang steht, besonders im Gegensatz zu geistigen oder intellektuellen Eigenschaften.
Die Bibel unterscheidet zwischen geistigen Menschen und fleischlichen Menschen, wenn sie von Christen spricht, und ein Verständnis dieses Unterschiedes ist notwendig, wenn geistige Themen betrachtet werden, und unser Thema hier, Kreationismus, wird nur dann verständlich sein, wenn dieser Unterschied verstanden wird und deshalb wollen wir ihn uns ansehen.
Kreationismus ist der Glaube, daß Gott das Universum schuf. Doch da gibt es zwei Arten von Kreationismus. Einer basiert hauptsächlich auf der Bibel und auf anderen geistigen Schriften, und der andere scheint auch auf der Bibel basiert zu sein, ist aber in Wirklichkeit eine religiöse Bewegung und ist mehr eine konfessionelle Sache und gehört zu den mensch-gemachten Kirchen und wird von ihnen unterstützt – oder von einigen – und ging von Leuten aus, die Konfessionen angehören.
Unter vielen anderen Fächern habe ich auch Geologie studiert und die Dinge die mir damals erzählt wurden, waren mir nicht sehr einleuchtend, und wenn ich auf die Entwicklung der Geologie seit dieser Zeit zurückblicke, dann ist es recht interessant zu sehen, wie sich die Meinungen der Geologen änderten und die Änderung fanden in nur wenigen Jahrzehnten statt und Geologie ist eigentlich ein Fach, das sich mit sehr alten Dingen beschäftigt und mit Zeiträumen, die sehr lange gedauert haben.
Heute nennen die Geologen die Geologie, die mir damals gelehrt wurde als ich sie studierte, Uniformitarianismus. Und das war damals etwas Neues. Davor hatten sie eine völlig andere Meinung von der Geologie und sie wurde Katastrophismus genannt. Katastrophismus war nun ein alter Hut und war out als ich den Geologen zuhörte. Katastrophismus war die Theorie aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, daß bedeutende Veränderungen in dem geologischen Aufbau der Erde nur während kurzer Perioden von tief greifendem Aufruhr (Katastrophen) stattgefunden hatten, die getrennt waren von langdauernder relativer Stabilität. Die Theorie wurde nach der Aufstellung der rivalisierenden Doktrin des Uniformitarianismus unbeliebt.
Uniformitarianismus ist das Prinzip, ursprünglich im Gegensatz zum Katastrophismus, daß die gleichen geologischen Prozesse in der Natur heute am wirken sind wie sie immer existiert und die ganze geologische Zeit hindurch funktioniert haben. Dann schlugen Geologen vor, dieses Konzept für Aktualismus auszurangieren, das mehr allgemeine Konzept, daß die Gesetze der Natur durch die Zeit unveränderlich blieben.
Dies Ausrangieren von Konzepten ist nun recht beliebt in der Geologie und jetzt haben wir Ideen, zum Beispiel, daß die Dinosaurier von Objekten die aus dem Weltraum kommen ausgerottet wurden. Kenntnisse die von der Ausnutzung des Weltraums kommen, sind also auf die Geologie recht einflußreich.
Aber die Sache auf die ich hier hinaus will, ist daß Uniformitarianismus für mich nicht viel Sinn machte. Später stieß ich dann auf Kreationismus und was dort über Geologie gelehrt wurde machte mir weit mehr Sinn und ich fand ihre Lehre recht interessant. Was mich auch beeindruckte war, daß sie ihre Ideen auf dem Wort Gottes gründeten.
Was sie über und gegen die Theorie der Evolution zu sagen hatten, war eindrucksvoll und erbrachte eine Menge Einsichten. Ihre Lehre über Noahs Sintflut machte Sinn, besonders verglichen mit dem was die Lehrer des Uniformitarianismus über geologische Ereignisse zu sagen hatten.
Ich stieß auf Kreationismus zu einer frühen Zeit meines Studiums der Bibel und noch früher war mir bewußt, daß die Einheit des Leibes Christi wichtig war und daß Uneinigkeit, wie die Existenz von Konfessionen, falsch war und nicht sein sollte. Das Arbeiten auf Projekten verursachte, daß ich hin und wieder Standorte wechselte, und wannimmer ich an einen neuen Ort kam, sah ich mich nach einer passenden Gruppe Christen um und kam somit in Kontakt mit verschiedenen Konfessionen und dies wiederum verursachte, daß ich eine Anzahl von ihnen kennenlernte. Ich arbeite mit ihnen und in ihnen, doch ich trat nie einer bei, denn das war eine Sache für mich, die gegen die Lehre der Bibel gehen würde. Wenn ich nun auf diese Zeit zurückblicke, kann ich deutlich sehen, daß mir gezeigt wurde, was Konfessionen wirklich sind, wie sie funktionieren und alles andere. Ich bin also niemals in meinem Leben einer Imitationskirche beigetreten, doch habe ich einige von ihnen recht gut kennengelernt und habe ein gutes Gefühl für all die Dinge die dort so ablaufen bekommen. Mit Kreationismus kam ich in Kontakt durch eine Konfession und begann ihre Lehre zu studieren. Zur gleichen Zeit schritt mein Lernen und Verstehen über den gesamten Grund warum Konfessionen bestehen voran und all die Einzelheiten die in der Bibel zu finden sind über dieses Phänomen von verschiedenen christlichen Gruppen beachtete ich besonders und die geistigen Unterschiede zwischen den mensch-gemachten Kirchen und der wahren Kirche wurden immer sichtbarer und klarer.
Um nun den Unterschied zwischen Kreationismus zu verstehen wie er in der Bibel gelehrt wird und wie er in wirklich geistigen Schriften gelehrt wir und dem Kreationismus wie er von Leuten gelehrt wird, die in Konfessionen sind, muß man das Problem ausschließlich aus einem geistigen Gesichtspunkt angehen. Das Problem aus jedem anderen Gesichtspunkt anzugehen, zum Beispiel aus einem wissenschaftlichen Standpunkt, wäre nicht hilfreich und würde eher verwirren. Der wirkliche Schlüssel einer erfolgreichen Unterscheidung ist der geistige Ansatz.
Den Unterschied zwischen einem fleischlichen Christen und einem geistigen Christen zu verstehen, ist der wahre Schlüssel. Ein fleischlicher Christ neigt dazu, die Schrift gemäß dem Buchstaben zu interpretieren, und nicht gemäß dem Geist. Ein Schlüsselwort hier ist Entsprechung, dasselbe zu sein, oder effektiv dasselbe, dasselbe zu bedeuten, gleich im Wert, gleich im Maß, dasselbe Ergebnis zu haben, zu entsprechen. Entsprechung: etwas viel gleich zu sein; etwas, das als gleich angesehen wird oder den selben Effekt, Wert oder Bedeutung zu haben, wie etwas anderes. Wir wollen einmal das Wort Brot als Beispiel nehmen. Für einen fleischlichen Christen würden die Worte "gib uns unser täglich Brot" bedeuten, Gott für die Beschaffung von physischem Brot zu bitten, damit der Körper genährt wird. Für den geistigen Christen würde es sofort geistige Nahrung bedeuten. Es würde bedeuten, um Gottes Wort zu bitten, damit er geistig wachsen kann und mit dieser Bitte um geistige Nahrung würde er wissen, daß er zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachtet und daß es auch für ihn bedeuten würde, daß er mit diesem Herangehen automatisch auch mit physischer Nahrung versehen wird, mit physischem Brot, daß all diese Dinge ihm zufallen werden (Matthäus 6,33).
Ein anderes Beispiel wäre Johannes 1,14. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns. Ein geistiger Christ würde wissen, daß das Essen des Fleisches von Jesus bedeutet, sein Wort zu essen, sich damit zu beschäftigen, die Worte Jesus zu studieren und verstehen zu lernen. Ein fleischlicher Christ würde religiöser weise an Zeremonien festhalten, einer Zeremonie des Brot Essens und des Trinkens von Wein. Er mag auch an Jesus denken und an die Worte, die er sprach, doch die religiöse Zeremonie kann recht leicht dazu führen, die wahre geistige Bedeutung zu vergessen. Wir haben uns hiermit im Einzelnen im vorigen Kapitel, Kapitel 34, dieses Buches Die Imitationskirche, beschäftigt: Abendmahl – Teil 2.
Ein anderes Beispiel ist das Wort Tod. Jesus sagt, laß die Toten ihre Toten begraben. Nun dies bedeutet, daß die geistig Toten ihre physischen Tote begraben sollen und ein fleischlicher Christ mag sich sogar dieser Erklärung bewußt sein, doch wenn es zur Auferstehung von den Toten kommt, mag er bereits Probleme haben. In der Apostelgeschichte 24,15 wird uns gesagt, daß es da eine Auferstehung der Toten geben wird, der Gerechten sowie der Ungerechten. Ein fleischlicher Christ mag nun glauben, daß er irgendwann nach seinem physischen Tod auferstehen wird und mag sich nicht bewußt sein, daß ein wirklicher Christ dann aufersteht, wenn er, sein Geist, lebendig wird, er wiedergeboren wird, und deshalb den Zustand des tot seins verläßt und den Zustand des nicht mehr tot seins, des lebendig seins, betritt. Das Wort tot hat also oft die Bedeutung von Gott getrennt zu sein in der Bibel und sogar physisch kann nichts wirklich tot sein und alles wird, letztendlich, zu Gott zurückkehren, sogar die Ungerechten.
Der wirkliche Schlüssel ist also, den Unterschied zwischen einem fleischlichen Christen und einem geistigen Christen zu verstehen. Und da sind wir bei dem Herzstück dieses Buches Die Imitationskirche angelangt und der Teil der Bibel, der sich wirklich mit diesem Unterschied beschäftigt ist 1 Korinther. Und die wichtigen Verse in diesem Buch sind wieder 1 Korinther 3,1-4.
Wir wollen diese drei Verse lesen:
Und ich, liebe Brüder, konnte nicht mit euch reden als mit Geistlichen, sondern als mit Fleischlichen, wie mit jungen Kindern in Christo. Milch habe ich euch zu trinken gegeben, und nicht Speise; denn ihr konntet noch nicht. Auch könnt ihr jetzt noch nicht, dieweil ihr noch fleischlich seid. Denn sintemal Eifer und Zank und Zwietracht unter euch sind, seid ihr nicht fleischlich und wandelt nach menschlicher Weise? Denn so einer sagt ich bin paulisch, der andere aber: Ich bin apollisch, seid ihr nicht fleischlich?
Das Wort geistlich oder Geistliche wird hier gebraucht und das Wort fleischlich oder Fleischliche. Das Wort fleischlich oder Fleischliche wird vier mal benutzt. Ein fleischlicher Christ ist eine Person, die nach menschlicher Weise wandelt. Und er wandelt nicht nur nach menschlicher Weise, er folgt auch Menschen.
In diesem Buch die Imitationskirche werden die vier Verse aus 1 Korinther 3 im dritten Kapitel, Jesajas Frage, in mehr Einzelheiten besprochen und da wird gezeigt, wie man damit aufhören kann fleischlich zu sein und geistige zu werden. Ein wichtiger Aspekt dieser Lehre ist nun, daß es hilfreich ist, herauszufinden, wer fleischliche Christen sind. Fleischliche Christen sind Menschen, die Konfessionen angehören und wir sollten uns von ihnen fernhalten und wir sollten uns von allem fernhalten, was mit ihnen zu tun hat und das schließt all die Bücher ein, die sie schreiben und die in christlichen Buchläden verkauft werden. Lesen Sie diese Bücher nicht. Sie werden nicht nur Ihre Zeit vergeuden, Sie werden auch immer wieder fleischliche Lehre absorbieren und damit falsche Doktrin.
Ich war neulich in einem christlichen Buchladen und bekam mit, wie der Geschäftsführer Anweisung gab, wo ein Regal für die Bücher von William Barclay anzuordnen sei. Nun William Barclay ist wohl einer der bekanntesten Wölfe im Schafspelz. Sehen Sie sich Diotrephes, der Mann der Orthodoxie, an. Das ist es, was sie in sogenannten christlichen Buchläden finden werden, die Werke der Feinde des Leibes Christi.
Wenn immer Sie also ein Buch lesen, finden Sie heraus, wer der Autor ist. Und Sie müssen all die Bücher erneut beurteilen die Sie schon gelesen haben. Und dies ist es, was ich tat. Ich beurteilte all die Bücher neu, die ich gelesen hatte. Und das schloß die Bücher ein, die von den Kreationisten kamen.
Wer sind denn die Autoren von kreationistischen Büchern? Die erste Person, die einem einfällt, ist Henry M. Morris. Er war ein gelehrter Mensch. Er war sehr gelehrt in wissenschaftlichen Dingen und er war besonders sehr gelehrt in der Bibel. Er war ein Ingenieur, ein Bauingenieur, und das machte seine Bücher recht verständlich und man konnte verstehen, was er zu sagen hatte, denn er war praktisch und ging die Sache wie ein Ingenieur an. Und er war nicht nur ein Ingenieur; er war ein Professor auf seinem Gebiet. Er hatte also einen hervorragenden Werdegang als Ingenieur und als Wissenschaftler und er hatte eine große Liebe für das Wort Gottes und ein enormes Wissen über es.
All dies ist ganz interessant, doch nicht wirklich entscheidend. Entscheidend ist, ob er geistig oder fleischlich war. Eine Person nun die einer Konfession angehört kann nicht geistig sein. Solch eine Person versteht zum Beispiel nicht einmal, was Einheit ist und das alles Eins ist. Die Einheit des Leibes Christi wird nicht verstanden. Eine konfessionelle Person ist eine Person die an der Teilung des Leibes Christi teilnimmt.
Henry M. Morris war ein Baptist und deshalb gehörte er einer Konfession an. Diese Tatsache allein gibt uns die Information, die wir benötigen. Es ist alles, was wir brauchen.
Die zweite Person die einem einfällt ist John C. Whitcomb. John C. Whitcomb und Henry M. Morris zusammen schrieben ein wichtiges Buch das mehr oder weniger den Kreationismus anfing. Sie schrieben The Genesis Record (Die Sintflut). John C. Whitcomb war nun nicht nur ein Mitglied einer Konfession, er war dort ein Spitzen-Mann. Er war ein Professor der Theologie. Er lehrte Altes Testament und Hebräisch. Er war also ein Kleriker.
Er war also nicht nur fleischlich, er war auch ein Wolf in Schafskleidern. Er war ein reißender Wolf.
Kreationismus begann mit Noahs Sintflut und das Buch Die Sintflut beginnt mit der Behauptung, daß die Flut global war. Geistige Schriften sagen uns nun, daß Noahs Sintflut nicht global war und ich spreche hier von Jakob Lorbers Büchern. Da gibt es die Webpage Warum Noahs Flut nicht weltweit war und da wird erklärt, warum die Überschwemmung nicht universell war und die wesentlichen Teile der Schriften Jakob Lorbers werden dort zitiert.
Ein Satz dort sagt: "Und endlich, wenn das natürliche Flutgewässer auf der ganzen Erde über jedem Punkte gleich eine Höhe von dreitausend Klaftern erreicht hätte, wohin hätte es dann wohl abfließen und sich verlaufen sollen?!"
Ich sagte bereits, die Unterschiede zwischen Kreationismus und anderen Lehren zu klären sollte auf geistige Art erfolgen und dies trifft auch auf zu, Kreationismus mit andere Lehren zu vergleichen, die von Wissenschaftlern kommen. Wenn solche Probleme von der geistigen Seite angegangen werden, dann ist es viel leichter, an den Kern der Sache heranzukommen und dann fallen auch die wissenschaftlichen Einzelheiten richtig aus und machen Sinn und all die Fehler der sogenannten Wissenschaftler können sehr viel leichter erkannt werden.
Wenn man wirklich etwas gegen die Verseuchung der Kinder mit der Lehre der Evolution tun will, dann sollte man auch dies Problem von der geistigen Seite angehen. Ein effektives Vorgehen wird nur wirkungsvoll sein, wenn man ganz klar aufzeigt, daß diese sogenannte Wissenschaft keine Wissenschaft ist, sondern daß ihre Anhänger genau so religiöse Fanatiker sind wie der Rest der Religionisten und das schließt alle Mitglieder von Konfessionen mit ein, einschließlich derer, die Kreationismus propagieren.
Solange man nicht diejenigen Wissenschaftler die Evolution predigen als religiöse Fanatiker erkennt, als Vertreter des Materialismus und des Atheismus, wird man da keinen Blumentopf gewinnen.
Ihnen geht es weniger um Evolution, ihnen geht es um den Kampf gegen Gott.
Hier sind wir nun bei einem anderem Aspekt des Kreationismus angekommen, und das ist der Streit zwischen Kreationisten und Wissenschaftlern. Und der Hauptgesichtspunkt ist, daß wir es hier nicht mit ein paar religiösen Leuten auf der einen Seite zu tun haben und mit einigen wissenschaftlichen Leuten auf der anderen Seite. Auf den ersten Blick scheint es wirklich ein Kampf religiöser Menschen gegen wissenschaftliche Menschen zu sein, doch das ist nicht so. Die Leute die gegen den Kreationismus kämpfen mögen gern vor der Welt als Wissenschaftler angesehen werden und hierbei sind sie höchst erfolgreich. Wie werden aber nur dann auf den Grund der Sache kommen, wenn wir erkennen, daß diese sogenannten Wissenschaftler lediglich religiöse Leute sind und daß sie zu einer Religion gehören, die nicht einfach zu erkennen ist, nur eine Art von Kult oder Konfession wie all die anderen Konfessionen ist. Es ist die Konfession der Atheisten und der Materialisten und sie scheinen keine Konfession zu sein, weil sie keine Kirche zu haben scheinen und keine Kleriker und nichts von all dem anderen. Doch da gibt es eine Menge anderer Dinge, die sie mit mensch-gemachten Kirchen gemeinsam haben und das sind, zum Beispiel, Anhänger und Hohe Priester wie gut bekannte Wissenschaftler und Doktrinen und Glauben. Doch sie sind eigentlich, trotzdem sie den Eindruck zu erwecken suchen, intellektuell sehr fortschrittlich zu sein, wesentlich einfältiger als der Rest der Angehörigen von mensch-gemachten Kirchen, weil sie Nachfolger eines Gottes sind, den sie als ihren Gott verleugnen, wenn ihnen jemand sagen würde, wer das ist, und sie würden sogar die Existenz eines solchen Gottes bestreiten. Wir haben es also eigentlich mit völlig unwissenden Leuten zu tun, die die physischen Dinge, mit denen sie zu tun haben, nicht verstehen, und die von geistigen Dingen überhaupt keine Ahnung haben. Dies muß immer beachten werden, wenn man es mit diesen sogenannten Wissenschaftlern zu tun hat.
Dieser Konflikt zwischen Kreationisten und sogenannten Wissenschaftlern ist eigentlich ein religiöser Krieg, der zwischen zwei religiösen Gruppen, zwischen zwei Sekten oder Konfessionen, gefochten wird.
Beiden Seiten geht es eigentlich nicht wirklich darum, die Wahrheit herauszufinden. Falls die Wahrheit vor sie hingestellt würde, würden sie sie nicht mögen und vielerlei Gründe finden, gegen sie zu sein. Sie mögen unterschiedliche Gründe für ihre Zurückweisung der Wahrheit haben, doch sie mögen auch eine Menge gemeinsam haben in ihrem Kampf gegen Gott.
Wahre Geistigkeit wird immer von religiösen Leuten abgelehnt werden, weil es verursacht, daß sie ein Gefühl der Unbehaglichkeit überkommt und all ihre Fleischlichkeit entblößt.
Die Wahrheit steht nun zur Verfügung. Wir haben die Bibel und deshalb haben wir das Wort Gottes und es zeigt uns deutlich, wie wir leben sollen und genau all die Kapitel in diesem Buch „Die Imitationskirche“ zeigen uns, wie man dies tun soll und daß die Praktiken der mensch-gemachten Kirchen das Gegenteil von dem sind, was die Bibel uns aufgibt zu tun. Und sie handeln völlig gegen die Lehren der Bibel und praktizieren Heidentum.
Beide Seiten in diesem religiösen Krieg sind in Wirklichkeit sehr in dem Regiment des Antichristen eingebettet und werden grundlegende Probleme haben am Ende der Zeiten nicht zusammen mit dem Antichristen zur Grube hingezogen zu werden.
Leute also, die die Bibel direkt ablehnen, indem sie Gott ablehnen, und Leute, die die Bibel indirekt ablehnen, indem sie immer wieder gegen sie handeln, werden auch andere geistige Schriften ablehnen, und sie tun dies auch. Gehen Sie nur einmal in einen christlichen Buchladen und versuchen Sie dort die Schriften von Jakob Lorber und Bertha Dudde zu finden. Solche Schriften werden von den Anhängern der Atheisten genau so kritisiert wie von denen der Konfessionen. Beide versuchen in keiner Weise ernsthaft, die Wahrheit zu finden.
Die Religion der Materialisten und der Atheisten scheint eine Religion von recht kultivierten Leuten zu sein, die recht dumm sein mögen, die aber zumindest gebildet und gut ausgebildet sind und daher den Eindruck vermitteln, nicht solche Fanatiker zu sein wie gewisse reine religiöse Organisationen. Doch das ist eine Illusion. Sehen Sie sich nur die kürzliche Vergangenheit an, wo die Nachfolger von Stalin und Hitler, Atheisten und Materialisten, der Menschheit einen Schaden zufügten, der einmalig zu sein scheint. Wenn es nun darum geht einige wirklich außergewöhnliche Grausamkeiten aufzuzeigen, dann tritt ein Wort in den Vordergrund und das ist meistens das Wort Hitler, doch Stalin war für weit mehr solcher Grausamkeiten verantwortlich und für eine weit längere Zeit als Hitler, doch Stalin war auch ein Freund und Verbündeter während des zweiten Weltkrieges von mehreren Ländern während dieser Zeit, die Welt zu terrorisieren, und Leute in solchen Ländern mögen sich mitschuldig an dieser Vergangenheit fühlen und eher auf Hitler zeigen als auf Stalin, um zu vermeiden, auf sich selbst zu zeigen.
Doch all diese Grausamkeiten, die von den Anhängern dieser Religion der Materialisten und Atheisten in der Vergangenheit verursacht worden ist, wird wahrscheinlich gering sein im Vergleich mit dem, was von diesen Leuten in der Zukunft getan werden wird. Gemäß sehr alten und auch gemäß recht neuen Prophezeiungen werden die Dinge, die von diesen Leuten getan werden, alles das, was in der Vergangenheit passierte übertreffen.
Es wird sich also herausstellen, daß der größte Feind der Menschheit diese Religion ist, die Religion der Atheisten und der Materialisten. Es wird sich herausstellen, daß sie das größte Übel sind, das die Menschheit je gesehen hat.
Doch ich will hier auf die Kreationisten zurückkommen und auf die Tatsache, daß sie im Grunde fleischliche Christen sind und will jetzt auf geistige Schriften zurückgreifen, die uns berichten, wie die Geschehnisse zu sehen sind, die am Anfang des ersten Buches Moses beschrieben werden.
Am Ende des Evangeliums des Johannes sagt Johannes folgendes: "Es sind auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; so sie aber sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären." Johannes 21,25.
In den Schriften des Jakob Lorbers wird von zwei Evangelisten berichtet, Matthäus und Johannes, die als die Aufschreiber von Jesus Worten und Taten erwähnt sind. Und dort wird auch an mehreren Stellen über Gespräche zwischen Jesus und seinen Protokollanten berichtet und wie Jesus ihnen sagte, was sie aufschreiben sollten und was sie davon dann veröffentlichen sollten und was sie davon für sich behalten sollten, also nicht veröffentlichen sollten. Dieses Material das in Jakob Lorbers Schrift, Das große Evangelium des Johannes, enthalten ist, ist nun ein recht umfangreiches Material, das um ein Vielfaches umfangreicher ist als ein Evangelium, zum Beispiel das des Johannes in der Bibel. Es umfaßt elf Bände und fast jeder Band hat über 200 Kapitel. Jesus erklärt in diesem Material auch den Grund warum dieses umfangreiche Material erst jetzt, und nicht schon damals, veröffentlicht wird, also Gott als Offenbarung allen Menschen gibt, und nicht nur den Leuten bekannt wird, die damals um Jesus herum waren. Gemäß Johannes 21,25 scheint also auch die Schrift des Jakob Lorbers, Das große Evangelium des Johannes, noch nicht wirklich alles das wiederzugeben, was Jesus getan hat.
Aber wie gesagt, das Material ist umfangreich und gibt ein wesentlich besseres Bild von Jesus und der damaligen Zeit, als die Evangelien der Bibel.
In den Botschaften von Bertha Dudde gibt es reichlich Information, wie die physische Welt entstanden ist und auch warum. Lesen Sie Schöpfung.
In den Werken von Jakob Lorber finden wir Material das Auskunft gibt über Dinge die am Anfang des ersten Buches von Moses beschrieben sind und dort wird besonders darauf hingewiesen, daß Moses weitestgehend Entsprechungen benutzt hat.
Wenn man sich mit der Schöpfung befaßt, darf man nicht vergessen, daß Gott eigentlich nur uns geschaffen hat und keine materiellen Dinge wie Himmelskörper. Das kam erst später, nachdem ein Teil seiner Geschöpfe gegen ihn rebellierte und er dann aus diesen die materielle Welt erschuf um dem verkehrten Treiben ein Ende zu setzen und mit der Rehabilitierung zu beginnen. So wenn in den folgenden Auszügen das Menschliche im Vordergrund steht, dann ist das eben richtig, denn das Menschliche ist eigentlich alles.
Ich will jetzt einmal kurze Auszüge davon als Beispiel bringen:
Kapitel 35 jl.ev02.219,05
So da Moses spricht: 'Im Anfange schuf Gott Himmel und Erde', so will Moses damit durchaus nicht den sichtbaren Himmel und die sichtbare, materielle Erde verstanden haben, weil er als ein echter Weiser daran wohl nie gedacht hatte, indem er stets nur die vollste innerste Wahrheit in seinem erleuchteten Sinne hatte. Aber diese seine tiefe Weisheit verhüllte er in entsprechende Bilder, also, wie er zum Zeugnisse dessen sein zu strahlendes Angesicht mit einer dreifachen Verhüllung vor dem Volke verdecken mußte.Kapitel 35 jl.ev02.219,10
Aber 'Es war noch finster auf der Tiefe' spricht Moses weiter. Wollte etwa Moses dadurch im Ernste die Lichtlosigkeit auf der neugeschaffenen Erde andeuten? Ich sage es euch, davon hatte dem weisen Moses selbst auch im Anfange seines dümmsten Seins nie etwas geträumt! Denn Moses war ein tiefer Kenner der Weltnatur und war in ägyptische tiefste Weisheit und Wissenschaft zu eingeweiht, als daß er nicht gewußt hätte, daß die Erde - als ein Kind der Sonne wenigstens um eine milliardmal Milliarden von Erdjahren jünger als die Mutter Sonne - bei ihrer Entstehung nicht finster sein konnte; sondern Moses hat damit nur abermals bildlich angedeutet, daß die Intelligenzfähigkeit und die attraktionsfähige Verwandtschaft der Intelligenzen noch kein wie immer geartetes Erkennen, Verständnis und Selbstbewußtsein - was alles identisch ist mit dem einen Begriffe 'Licht' -, sondern das Gegenteil so lange bedingen muß, bis sie sich ergreifen, sich danach zu drücken, zu reiben und also gewisserart miteinander zu kämpfen anfangen.Kapitel 35 jl.ev02.222,04-05
Also entstanden die Sonnen alle für sich, die Erden für sich, und jedes einzelne auf den Sonnen und Erden für sich, und also auch in ihrem allgemeinen Zusammenhange. Und so entstand der Mensch im engsten Sinne für sich, und eben also im allgemeinsten, weil die ganze Schöpfung in aller ihrer Allgemeinheit einem Menschen völlig gleicht und entspricht, und weil jedes einzelne, vom Größten bis zum Kleinsten, der ganzen geistigen und materiellen Schöpfung ebenfalls dem Menschen entspricht und entsprechen muß, weil der Mensch der eigentliche Grund und das Endziel der gesamten Schöpfung ist. Er ist das endlich zu gewinnende Produkt all der Vormühen Gottes.
Und weil eben der Mensch das ist, was Gott durch alle die Vorschöpfungen erreichen wollte und auch erreicht hat, wovon ihr als unwidersprechbare Beweise dastehet, so entspricht auch alles in den Himmeln und auf all den Weltkörpern in allem dem Menschen, wie es Moses auch in seiner Schöpfungsgeschichte dargestellt hat, und wie es auch andere Volkslehrer, wenn schon verhüllter, dargestellt haben. Prüfet aber nun alles, und ihr werdet es finden, daß es sich nur also und unmöglich anders verhält und verhalten kann!
Ich hatte schon etwas über Entsprechungen weiter oben gebracht und will jetzt noch etwas aus Jakob Lorbers Schriften bringen, was Einzelheiten enthält:
Kapitel 35 jl.ev04.163,01-06
(der Herr:) »Sehet, auf diese Weise ist Moses zu lesen und dem natürlichen Verstandesteile nach auch zu verstehen! Freilich gibt es da noch ein tieferes, inneres, rein geistiges Verständnis, demzufolge unter der ganzen Schöpfungsgeschichte hauptsächlich das Menschenbildungsgeschäft Gottes, daß sie sich und Ihn als ihr Alles erkennen und lieben sollen, zu verstehen ist. In dieser Sphäre wandelt Gott mit Adam geistig und lehrt ihn, gibt ihm Gesetze, züchtigt ihn, so er fehlt, und segnet ihn abermals, so Adam oder überhaupt die erste Urmenschheit dieser Erde Gott erkennt, Ihn liebt und in Seiner Ordnung wandelt.
Geschah das natürlich der Materie nach auch nicht so sehr, so geschah es aber dennoch geistig, und dieses auch bei noch ganz reinen, unverdorbenen und höchst einfachen Menschen wie als Natürliches sehr ersichtlich. Man kann darum Moses sogar vierfach lesen und allzeit sehr wohl und rein verstehen.
Erstens: bloß rein naturmäßig, woraus man ein notwendiges Werden in gewissen Perioden nach der ewig unwandelbaren Ordnung Gottes ersieht. Daraus können alle Naturweisen ihren Verstand anfüllen und ihre unmöglich anders als nur immer höchst seichten Betrachtungen ziehen; sie können auf diesem Wege recht vieles eruieren, aber dabei doch niemals auf irgend einen festen und haltbaren Grund kommen.
Zweitens: naturmäßig und geistig gemengt. Diese ebenfalls höchst wahre Sphäre ist für die Menschen, die nach dem Wohlgefallen Gottes trachten, die beste, weil da beides, wie Hand in Hand gehend, klar in der Tat, und in der Erscheinlichkeit ersichtlich und begreiflich wird. (Nota bene: In dieser Weise ist auch >Die Haushaltung Gottes< gegeben.)
Drittens: rein geistig, wobei auf die Naturerscheinungen und ihre zeitweiligen Bestände und Veränderungen nicht die allergeringste Rücksicht genommen wird. Da handelt es sich bloß nur um die geistige Bildung der Menschen, die Moses gar trefflich in den entsprechenden Naturbildern dargestellt hat. Dieses haben zu verstehen alle Gottesweisen, denen die innere Bildung der Menschen anvertraut ist.
Und endlich viertens: rein himmlisch, wo der Herr alles in allem ist und alles auf Ihn Bezug hat. Wie aber dieses zu nehmen und zu verstehen ist, könnet ihr nicht eher fassen, als bis ihr durch die volle Wiedergeburt eures Geistes mit Mir eins geworden seid, so wie Ich auch eins bin mit dem Vater im Himmel, doch mit dem Unterschiede, daß ihr alle mit Mir eins sein werdet in gesonderter Persönlichkeit, während Ich und der Vater, der Meine Liebe ist, miteinander in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins sind.
Wenn also Dinge wie die Schöpfungsgeschichte behandelt werden, kann man sie nur dann verstehen, wenn der Gesamthintergrund verstanden wird. Und das wiederum erfordert, geistig lebendig geworden zu sein. Eine Person, die fleischlich geblieben ist, ist da einfach überfordert. Eine Person, die im System der Religiosität einer Konfession steckt, kann eben die meisten Dinge nur aus der fleischlicher Perspektive sehen und verstehen und wird deshalb so etwas wie Kreationismus hervorbringen.
Mit den Werken von Jakob Lorber und Bertha Dudde ist der Menschheit nun ein wesentlich tieferer Einblick in unsere Vergangenheit gewährt worden.
Aber auch in der Bibel selbst gibt es Hinweise wie Dinge zu verstehen sind. Ich will hier einmal ein Beispiel bringen. Im vorigen Jahrhundert gab es ein Gipfelgespräch an dem auch der Führer der Israeliten teilnahm und auch der Führer der Ägypter und daraus ergab sich dann eine Zusammenarbeit ihrer beiden Länder. Das war im Jahr 1979 nach Christus und wird das Camp David Agreement genannt. Ein erstes solches Gipfeltreffen zwischen den Führern dieser beiden Länder gab es knapp 4 Jahrtausenden früher. Im Jahre 1876 vor Christus trafen sie sich: Die Zeit der Erschaffung Adams. Und da ging es hauptsächlich um das Alter des Führers der Israeliten. Der Grund war vielleicht das hohe Alter des Führers der Israeliten. Es war Jakob. Und er wurde von dem Führer der Ägypter gefragt: Wie viele sind die Tage der Jahre deines Lebens? Und Jakob antwortete dem Pharao: Die Tage der Jahre meines Lebens sind 130 Jahre. Das ist 1 Mose 47,8-9. Sehen Sie sich die Einzelheiten dieser Schriftstelle an in Balkendiagramm der Leben der Patriarchen Israels die dort in der Anmerkung Nr. 6 angegeben sind. Der Gebrauch des Wortes Tages ist ein recht eigenartiger. Er deutet eine Zeitspanne an. Und genau dieses Wort, im Hebräischen yown, wird auch am Anfang des ersten Kapitels der Bibel gebraucht und zwar mehrere male. Die sieben Tage der Schöpfung scheinen demnach also jeweils Zeitspannen anzudeuten und nicht Tage wie wir sie verstehen. Dies ist eine Einzelheit die von den Kreationisten wohl kaum berücksichtigt wird.
Es ist nicht jedermanns Sache, sich mit wissenschaftlichen Dingen, wie zum Beispiel Geologie, zu beschäftigen, und ich will deshalb noch ein einfacheres Beispiel für Entsprechungen bringen und dabei geht es um ein beliebtes Thema zwischen Frauen und Männern: Ist eine Frau nun zweitrangig, weil sie aus der Rippe des Mannes kommt? In dem nun folgenden Zitat spricht Jesus von der Außenlebenssphäre und da verweise ich auf die drei Kapitel in diesem Buch, Die Imitationskirche, die sich mit Körper, Seele und Geist beschäftigen. Das erste davon ist Verstand und Leib. Nun das Wort Außenlebenssphäre ist ein gutes Beispiel wie in geistigen Schriften geistige Dinge auf verschiedenste Arten bezeichnet sein können. Das folgende Zitat gibt ein Beispiel wie man sich einen bestimmten Teil des Menschen in seiner Auswirkung und Eigenschaft vorstellen kann. Sich mit den Dingen wie Leib, Seele und Geist zu beschäftigen, ist also für das Verständnis von geistigen Dingen, fast unbedingt nötig und würde auch die Kreationisten wesentlich weiter bringen, als sich mit sogenannten Wissenschaftlern anzulegen.
Hier nun spricht Jesus, wie er es Jakob Lorber diktiert hat:
Kapitel 35 jl.ev04.162,03-11
Sehet, alles was Moses mit seiner Schöpfungsgeschichte sagt und so ganz eigentlich sagen will, bezieht sich zuallernächst nur auf die Erziehung und geistige Bildung der ersten Menschen überhaupt, und nur durch Entsprechung auch auf die des allerersten Menschenpaares.
Übrigens ist Adam wohl dem Leibe nach aus den Ätherteilen des feinsten Erdlehms durch Meinen Willen nach der gesetzten Ordnung, wie Ich sie euch nun gezeigt habe, geschaffen und geformt worden; und als er voll gemachter Erfahrung durch Meinen Willen einmal zu jener Kraft gediehen war, durch die sich bei ihm eine äußerst intensive Außenlebenssphäre hatte bilden müssen, und als er einmal arbeits- und reisemüde in einen tiefen Schlaf verfiel, so war es denn auch an der Zeit, eine sich aus allen euch bekannten Naturstufen zusammengeklaubte Naturseele in die Außenlebenssphäre Adams zu versetzen.
Diese Seele, in der Außenlebenssphäre sich befindend, fing sogleich an, sich aus diesen ihr sehr lieblichen Adamischen Außenlebensteilen oder aus dem reichlichsten Lebensdunste, wie es noch heutzutage Seelen Verstorbener zu tun pflegen, wenn sie den Menschen auf einige Momente erscheinen wollen, einen ihr entsprechenden Leib nach Meinem Willen und nach Meiner Ordnung zu bilden, und war mit demselben auch in drei Tagen vollkommen fertig.
Als darauf Adam erwachte, sah er voll Staunens und voll Freude sein Ebenbild neben sich, das ihm natürlich äußerst zugetan war und sein mußte, weil es dem Leibe nach auch aus seinem Wesen herstammte.
Er aber nahm in der Gegend des Herzens wahr, als drücke ihn etwas, aber ganz angenehm, auch fühlte er wieder zuweilen wie eine Leere - das was der Anfang der geschlechtlichen Liebe - und konnte sich nimmer trennen von dem Bilde, das ihm gleich soviel Anmut verschaffte. Wohin er ging, da folgte das Weib ihm, und ging das Weib wohin, so konnte er es sicher nicht allein gehen lassen. Er fühlte des Weibes Wert und dessen Liebe und sagte darum in einem hellsehenden Momente: >Wir, ich ein Mann und du ein Weib, mir aus meinen Rippen (in der Herzensgegend) entwachsen nach dem Plane Gottes, sind sonach ein Fleisch und ein Leib; du bist meines Lebens lieblichster Teil, und es wird fürder also bleiben, und es wird der Mann Vater und Mutter (der Mannesernst und seine Sorge) verlassen und wird hangen an seinem Weibe!<
Wo es aber heißt, daß Gott beim Adam den Teil mit Fleisch bedeckte, da Er ihm die Rippe nahm, so wird von euch hoffentlich doch niemand so dumm sein anzunehmen, daß Gott den Adam im Ernste verwundet hat, um ihn um eine Rippe zu verkürzen, damit aus der kleinen Rippe ein großes Weib werde. Die Rippen sind ein äußerer, fester Schutzschild der zarten, inneren Lebensorgane.
Wenn ein David sagt: >Gott, unsere feste Burg und ein starker Schild!<, ist darum Gott dann im Ernste eine aus lauter Würfelsteinen erbaute feste Burg, oder ein großer, eherner Schild?!
Also steht es auch mit der Rippe, aus der die Eva stammen soll! Sie, die Rippe, ist nur ein Zeichen für die Sache; die Sache aber ist Adams inneres, mächtiges Liebeleben. Und die Rippe, als der Schutz dieses Lebens, ward von Moses darum in die Schrift genommen: erstens, weil sie das Leben schützt und somit, ein äußerer Schild des Lebens seiend, auch dasselbe bildlich darstellt; zweitens ist aber später ein gutes, treues und liebbraves Weib auch als ein Schutz, Schild und Schirm des Lebens des Mannes anzusehen und kann daher entsprechend auch ganz gut als eine Rippe des Mannes angesehen werden; und drittens ist der Außenlebensäther auch ein allergewaltigster Schutz des inneren Seelennaturlebens, ohne welchen der Mensch nicht zehn Augenblicke lang leben könnte.
Nun ist aber die Eva aus der Überfülle dieses Adamischen Außenlebensäthers, dem zarten leiblichen Wesen nach, entstanden; und da dieser Lebensäther aus der Gegend der Rippen und der Brustgrube ausdunstet und hernach den Menschen weithin allseitig umgibt, so konnte ein Moses, dem die entsprechende Bildsprache höchst geläufig zu Gebote stand, die Eva ganz richtig aus einer Rippe Adams entstehen lassen und von Gott dem Adam die Wunde mit dem Fleische der Eva zudecken oder vertreten lassen. Denn eben die Eva war ja das aus dem Außenlebensäther Adams gewordene Fleisch, mit dem Gott dem Adam den Abgang seines Außenlebensäthers ersetzte und ihm sonach die wunde Stelle mit dem Adam höchst angenehmen Fleische der Eva zudeckte, was denn eigentlich auch ein Fleisch Adams war.
Hier haben wir eine Beschreibung wie Gott der Schöpfer etwas schöpft und kreiert – creates – und somit etwas, womit sich die Kreationisten – the Creationists – beschäftigen sollten und dann würden sie sich wirklich mit etwas befassen, was ihrem Namen entspräche.
Da war der Außenlebensäther des Adams und in diesen Außenlebensäther tat Gott eine Seele hinein, die Seele Evas, und es entstand ein zweites menschliches Wesen.
Die vielen Aspekte des Menschen, seines Körpers, seiner Seele und seines Geistes, zu verstehen, wird einen Menschen weiterbringen, sich selbst zu verstehen und das Universum zu verstehen, und vor allem die Schöpfung dieser Dinge zu verstehen.
Aber davor scheuen diese Menschen, die Kreationisten, genauso wie die Materialisten und Atheisten, zurück. Es würde ihre schöne Welt der Weltlichkeit, des Materialismus, des Mamon, dem Hang zur Sinnlichkeit, der Fleischlichkeit, zuwider sein.
Und sie könnten ja auch bezichtigt werden, etwas mit Dingen zu tun zu haben, die man mit folgenden Worten beschreiben kann: Esoterik, Aura, Seance, Spiritismus, Parapsychologie, Mystik, Okkult, Magie, New Age, Chakra, Hellsehen, Ektoplasma.
Was hat es denn mit diesen Ausdrücken auf sich? Nehmen wir ein Beispiel. Das Wort Parapsychologie drückt aus, das es etwas ist, das neben, oder über, oder jenseits, etwas anderem ist. Das andere ist Psychologie. Und Parapsychologie ist eben nicht Psychologie. Was bedeutet denn das Ganze? Es bedeutet, daß der Psychologe sich mit Psychologie beschäftigt, aber nicht mit Parapsychologie. Es bedeutet, daß der Wissenschaftler sich mit einer Sache beschäftigt und die andere Sache aus seiner Wissenschaft ausschließt. Insgesamt bedeutet es, das Wissenschaftler sich mit einem Teil des Wissens beschäftigen, der Materie, aber einen anderen Teil, das Gebiet des Geistes, aus ihrer Arbeit ausschließen. Es hört sich verrückt an. Da ist ein Mann, der nach etwas sucht was er nicht kennt, nicht weiß was es ist, aber eigentlich sagt, das was ich suche kann es nicht geben. Sie sind verrückt. Typisch für religiöse Fanatiker.
Er nennt sich Forscher, er will nach etwas noch unbekanntem forschen, sagt aber, daß es das nicht geben kann, was er erforschen will.
So was sind denn nun die beiden sich bekriegenden Parteien, die Materialisten-Atheisten auf der einen Seite und die Kreationisten auf der anderen Seite? Geisteskranke.
Wenn man sich die Bibel ansieht, dann ist es eigentlich ein höchst esoterisches Buch. Ob es um Schöpfung geht, oder die Entrückung, oder die Wiederauferstehung, oder die Wunder, es ist so außergewöhnlich, daß sogar die Esoterik damit gar nicht mitkommt. Und wenn man dann die Berichte die von Jakob Lorber hinzunimmt, wie zum Beispiel die gerade zitierten, dann wird es noch deutlicher.
Und davor haben die beiden gerade erwähnten Parteien Angst. Das ist zu viel für sie. Und somit wühlen sie in der Materie herum.
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