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[Home]>[Die Imitationskirche]>[34. Abendmahl - Teil 2]
Dieses ist das 34. Kapitel von "Die Imitationskirche."
Frank L. Preuss
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Das Thema Abendmahl ist in diesem Buch Die Imitationskirche bereits behandelt worden: Die Imitationskirche: 11. Abendmahl und wir wollen dieses 11. Kapitel nun Abendmahl – Teil 1 nennen und uns nun hier in diesem Kapitel, Kapitel 34, das wir Abendmahl – Teil 2 nennen wollen, noch einmal mit diesem Thema beschäftigen.
Gleich zu Anfang will ich auf die wohl wichtigste Schriftstelle kommen, die hier benutzt wird, um unser Thema zu verstehen und das ist Johannes 1,14.
Johannes 1,14 lautet: “Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Das Wort ward Fleisch ist die Aussage, die für das Verstehen des Abendmahles der Schlüssel ist.
Wenn also Jesus von seinem Fleisch spricht, dann meint er damit das Wort - das Wort, das Fleisch wurde.
Und wenn wir sein Fleisch essen sollen, dann sollen wir eben das Wort essen, das Fleisch wurde.
Es geht um das Essen des Wortes Gottes - es geht um einen geistigen Vorgang.
Eine der kritischsten Situation unter den Jüngern von Jesus war, als er ihnen sagte, daß sie sein Fleisch essen sollten. Als sie das hörten, verließen viele seiner Jünger ihn, Johannes 6,66.
Diese gerade erwähnte Schriftstelle, Johannes 6,66, ist natürlich auch deshalb interessant, weil da drei Sechsen hintereinander stehen - in der Versnummerierung. In der Offenbarung 13,18 wird uns diese Zahl gegeben, die Zahl des Tieres, und das wiederum hat eine Beziehung zu der Zeit des Endes, und da wiederum werden viele seiner Jünger ihn auch wieder verlassen, weil sie es nicht verstehen vom Geist geleitet zu sein, und weil sie geistige Entsprechungen nicht verstehen, und Jesus Worte deshalb nicht verstehen. Dieses vom Geist geleitet zu sein ist ja gerade was in dem Ausdruck, das tägliche Opfer abschaffen, zum Ausdruck kommt, daß zum Ende hin dieses tägliche Opfer eben abgeschafft werden soll, das tägliche vom Geist geleitet sein soll abgeschafft werden, und das führt dann ganz automatisch zu der Situation, daß der Altar dann leer bleibt, daß unser Denken dann leer bleibt und deshalb ein Ort der Verwüstung wird. Daniel 8,11-13 drückt dies so aus, daß dann, wenn das tägliche Opfer weggenommen wird, daß dann die Wohnung des Heiligtums verwüstet ist, daß dann unser Verstand, der sich mit Gott beschäftigen soll, eben leer bleibt und deshalb wüst ist. Dann ist die Wahrheit niedergeschlagen, zu Boden geschlagen, dann herrscht Sünde und das Herrschen der Sünde ist eben das Ziel des Gegners Gottes. Jesus sagt in Johannes 6,63, daß der Geist es ist, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. Hier wird ganz klar gesagt, daß wenn Jesus von seinem Fleisch spricht, das wir essen sollen, daß er dann eben die geistige Entsprechung von Fleisch meint, und die geistige Entsprechung von Fleisch ist der Geist, das Wort. Das Fleisch, das Brot, das wir essen, ist nichts nütze. Wir müssen das Wort essen, denn das Wort, die Worte, die sind Geist und die sind Leben. Wenn wir das nicht tun, dann steht eben das Greuelbild der Verwüstung dort wo es nicht stehen soll und dies wird von Jesus in Matthäus 24,15 und in Markus 13,14 erläutert und dort erklärt er auch, daß dieses Greuelbild der Verwüstung dasselbe Greuelbild der Verwüstung ist, von dem Daniel der Prophet spricht. In der Endzeit werden eben die Jünger, die diese Entsprechungen nicht kennen und ihre Auswirkungen nicht praktizieren, sich von Jesus abwenden und sich dem Tier zuwenden.
Die Jünger, die sich von Jesus abwandten, hatten Schwierigkeiten, die geistigen Entsprechungen zu verstehen und so wie es einigen seiner Jünger damals ging so geht es einigen seiner Jüngern heute, sie haben Probleme, geistige Entsprechung zu verstehen.
In Johannes 1,14 ist diese geistige hier behandelte Entsprechung sehr schön und klar und deutlich ausgedrückt. Wenn Jesus von seinem Fleisch sprach, dann war damit eben das Wort gemeint und die Nachfolger von ihm, die sich mit geistigen Entsprechungen nicht auskannten, weil sie sich zu wenig damit auseinandersetzten, weil sie sich zu wenig Mühe gaben, sich mit geistlichen Dingen zu beschäftigen, gaben auf und gingen nach Hause.
Eigentlich sollten wir Christen mit geistigen Entsprechungen keine Probleme haben, da wir sie durchaus oft gebrauchen. Wenn wir von unserem Kreuz sprechen, daß wir auf uns nehmen sollen, dann wissen wir, daß damit kein physisches Kreuz gemeint ist und wenn wir von einem Damaskus-Erlebnis reden, dann wissen wir auch, daß damit nicht der Weg nach Damaskus gemeint ist.
Es ist eben immer wieder die Tatsache, daß religiöse Organisationen geistige Dinge verweltlicht haben und wir das nicht merken, weil das schon seit 2000 Jahren so ist.
Schon vor 2000 Jahren hat Paulus uns auf diese Tatsache aufmerksam gemacht und das gerade bei diesem Thema Abendmahl.
Paulus griff das Thema Abendmahl heraus, um eins der vielen Dinge aufzuzeigen, die von den Religionisten benutzt wurden, und benutzt werden, um damit ihre neu-heidnischen Gebräuche aufzudecken und zu entlarven.
Er schreibt: "So mich aber der Herr ohne Zeremonien, also in meiner Blindheit, berufen hat, wie hätte ich da aus dem Abendmahle je eine Zeremonie machen sollen?!"
Das ist der 33. Vers in Laodicener 1.
Paulus beschäftigt sich mit dem Unsinn von Zeremonien und aus dem Abendmahl eine Zeremonie zu machen, ist für ihn ein Beispiel von mehreren, um das Neu-Heidentum der Christen in Laodicea anzuprangern.
Das Wesentliche dieses Mahles, des Abendmahles, ist also nicht das Fleisch, oder die physische Nahrung, oder das Brot das dort gebrochen und gegessen wird, sonder das Wort das dort gebrochen und verteilt wird und das von den Anwesenden gegessen wird. Es geht um geistige Nahrung.
Es geht um geistige Nahrung für die Seele.
Der Brief des Paulus an die Laodicener ist einer der Briefe in der Bibel. Er ist dort erwähnt, ist aber dort nicht enthalten. Lesen Sie ihn.
Lesen Sie alles über diesen Brief an die Laodicener in Die Imitationskirche: Meditiere.
Mit Diotrephes, 3 Johannes 9, haben wir den ersten namentlich genannten Vertreter der Orthodoxie, und somit des Katholizismusses, den ersten Katholiken, und mit der Kirche in Laodicea, Kolosser 4,16, haben wir die erste namentlich genannte Kirche der Orthodoxie, die erste namentlich genannte katholische Kirche. Die Orthodoxie ist somit fast genau so alt wie die wahre Kirche. Diese menschgemachte Kirche bestand also schon zu einer Zeit, als Paulus noch seine Briefe schrieb, und sie zu bekämpfen war eins seiner Hauptanliegen und dieses sein Anliegen ist auch noch in den Briefen zu erkennen, die die Vertreter der Orthodoxie nicht vernichteten, man muß die entsprechenden Stellen nur richtig lesen und man muß die Auslegungen dieser Stellen, die uns die Vertreter der Orthodoxie unterschieben wollen, als ihre Verdrehungen erkennen. Die Kirche von Laodicea wird zum letzten mal in der Offenbarung in der Bibel erwähnt. Jesus sagt, er wird sie ausspeien aus seinem Munde, Offenbarung 3,16.
Aus dem Abendmahl wurde also eine Zeremonie gemacht und das gleich am Anfang der Kirche, der falschen Kirche, der Orthodoxie. Und Paulus zeigt diesen Akt des neuen Heidentums auf in seinem Brief und das war für diese Neu-Heiden dann auch gleich der Anlaß diesen seinen Brief an die Laodicener zu bekämpfen und aus der Liste der Bücher der Bibel zu streichen. Er wurde nicht in den Kanon mit aufgenommen sondern vernichtet. Physisch konnte man ihn wohl vernichten aber in der geistigen Welt geht keine Information verloren und dann im Jahre 1844 schickte die geistige Welt diesen Brief des Paulus wieder zurück in die physische Welt, nachdem sie ihn ins Deutsche übersetzt hatte, und Jakob Lorber erhielt ihn und schrieb ihn auf und jetzt haben wir ihn wieder.
Und das, dieser Brief des Paulus an die Laodicener, war nur ein recht geringer Teil all der Dinge, die Jakob Lorber von oben erhielt und aufschrieb. Er schrieb 24 Jahre lang, von 1840 bis 1864 und das Material von ihm ist umfangreich und ohne seines Gleichen, eine Quelle von Information über die Dinge Gottes die höchst interessant zu lesen ist und von höchster Instanz stammt.
Hundert Jahre später schrieb Bertha Dudde, von 1937 bis 1965, 28 Jahre lang. Und was sie aufschrieb ist von enormer Bedeutung und wie bedeutend ihre Botschaften sind und sein werden kommt in einer ihrer Botschaften zum Ausdruck:
“Und es soll dieses Werk dann bestehenbleiben durch endlose Zeiten hindurch und immerwährend zeugen von der unendlichen Liebe und Güte Gottes zu Seinen Kindern, von der Langmut, Geduld und Barmherzigkeit Dessen.“
Dies kommt von einer ihrer Botschaften. Sie erhielt diese Botschaft, B.D. NR. 1086 – „Bestimmung des Werkes. Zahlenmäßige Voraussage. Sendung von unfaßbarer Bedeutung“ - am 8. September 1939.
Lesen Sie die komplette Botschaft: B.D. NR. 1086.
So diese Aussage scheint anzudeuten, daß Bertha Duddes Werk das Hauptlesematerial des 1000-jährigen Reiches sein wird, und es jetzt schon zu lesen, kann nur als ein Privileg bezeichnet werden.
Wir wollen uns jetzt etliche Botschaften von Bertha Dudde ansehen, die sich mit dem Abendmahl beschäftigt:
Abendmahl.
29. Januar 1939. B.D. NR. 0764.
Das Geleitwort deines Lebens soll sein: In allen Dingen dem Herrn zu dienen, will immer ich bemühet sein, und Sein Segen wird dich begleiten auf allen deinen Wegen. Vernimm, was dir der Vater zugedacht hat: Das allerheiligste Sakrament des Altars ist ein von Gott eingesetztes, doch muß der Sinn auch weise verstanden werden. Nun umgibt dich eine Schutzwand geistiger Freunde, die alles Falsche und Irrige von dir fernhalten, gilt es doch durch dich, den Menschen Klarheit zu geben in einer Frage, die sehr oft zur Streitfrage geworden ist. In das rechte Denken der Menschen hat sich mit der Zeit eine ganz falsche Ansicht eingeschlichen, die wiederum Anlaß gab zu Konflikten und getrennten Meinungen. Ohne die Zustimmung des göttlichen Herrn und Heilandes zuvor erbeten zu haben, ist eine Verfügung erlassen worden, die im Widerspruch steht zur göttlichen Lehre. Die lebendige Darstellung des heiligen Abendmahles ist allemal die Aufnahme des Wortes Gottes mit dem Herzen. Wer Mein Fleisch ißt - d.h. wer Mein Wort in sich aufnimmt mit hungrigem Herzen - und Mein Blut trinkt - d.h., mit Meinem Wort die Wahrheit aufnimmt und gänzlich in der Wahrheit nach Meinem Wort lebt - der nimmt Mich auf. In diesem Sinn sind Meine Worte zu verstehen: Das ist Mein Fleisch - das ist Mein Blut. So, wie der Mensch zum leiblichen Wohle des Brotes benötigt, so ist das reine Wort Gottes nötig zur Erhaltung des ewigen Lebens. Und wie der Wein Kraft gibt dem Schwachen, so soll die Wahrheit aus Gott die Seele stärken, so sie diese in sich aufnimmt. Und wenn von einer Verwandlung des Brotes und des Weines, in Mein Fleisch und Blut gesprochen wird, so ist dies rechtlich zu verstehen, daß Mein Wort gleichsam Mich Selbst dem Menschen nahebringt, so es befolget - d.h. gegessen und getrunken wird, und daß sonach der Mensch mit Meinem Wort Mich Selbst in sich aufnimmt, denn Mein Wort lehret Liebe, und die Liebe bin Ich Selbst. Wer Mich liebt, nimmt Mich ganz und gar in seinem Herzen auf und wird sonach an Meinem Tisch gesättigt werden mit Meinem Brot und Meinem Wein - mit dem Wort der Wahrheit und des Lebens. Es ist der Sinn wohl richtig verstanden worden, doch wollte man zeremoniell den Eindruck Meiner Worte vertiefen und legte nun aber der Zeremonie die größere Bedeutung bei, so daß, wer diese nicht erfüllt, alles Segens verlustig erklärt wurde. Und so war zunächst das Äußere erhalten, doch der tiefe Sinn ging verloren, das Abendmahl ward immer mehr zur Form, es fand das Wort, die göttliche Wahrheit, nicht mehr Eingang in den Herzen, dagegen wurde die Form gewahrt bis heutigen Tages, und es glaubt der Mensch, vollauf seiner Pflicht genügt zu haben, so er gläubig zum Altar des Herrn geht. Wie aber kann Ich in einem Menschen Wohnung nehmen, der nicht zuvor zur Liebe sich gewandelt hat, der nicht Mein Wort befolgt und Meine Gebote hält. Wer danach trachtet, Mich leiblich und geistig aufzunehmen und im Herzen zu tragen, muß Mein Brot essen und Meinen Wein trinken - er muß das Brot des Lebens, das vom Himmel kommt, begehren als Speise, und er muß trinken den Wein, die lebendige Wahrheit, die zufließt dem danach Dürstenden. Dann erst ißt er Mein Fleisch und trinkt Mein Blut und wird leben in Ewigkeit, denn er ist dann in Mir, und Ich bin in ihm. So nur und nicht anders ist das Abendmahl zu verstehen, das Ich eingesetzt habe mit jenen Worten, das ihr Menschen euch aber nach eigenem Gutdünken ausgelegt habt und ihr den tiefen Sinn Meiner Worte nicht erkanntet. Je eifriger ihr nur die Form zu erfüllen trachtet und je mehr ihr nur rein äußerlich Mein Brot und Meinen Wein empfanget, desto weniger werde Ich Selbst zugegen sein, und ihr werdet sonach nicht Mich Selbst empfangen, sondern nur in eurer Vorstellung Mir nahe sein, denn Ich bin nur dort, wo tiefste Liebe zu Mir sich äußert, durch Erfüllung Meiner Gebote und Leben nach Meinem Wort - denn der isset Mein Fleisch und trinkt Mein Blut: Wer Meinen Willen erfüllt und Mir dienet - wer sich zu Mir bekennet vor aller Welt, der wird wahrlich Mein Jünger sein, mit dem Ich das Abendmahl nehmen will und den Ich sättigen will, dem Ich geben will sein Anteil - er wird gespeiset werden von Mir und empfangen das Brot des Himmels bis in alle Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 0764.
„Die lebendige Darstellung des heiligen Abendmahles ist allemal die Aufnahme des Wortes Gottes mit dem Herzen.“
Das Brot und den Wein den wir einnehmen sollen, ist also das Wort Gottes. Und das ist mit dem Herzen aufzunehmen.
In der folgenden Botschaft wird folgendes über die Seele gesagt: „Sie wird nicht zu darben brauchen, so sie nur verlangt; sie wird sich auch nicht einzuschränken brauchen, weil die Seele niemals übersättigt ist von geistiger Kost, so sie sich voll und ganz erschließt, um geistige Speise und Trank zu sich zu nehmen.“
Unsere Seele kann also nicht übersättigt werden mit geistiger Kost. Mit physischer Kost kann unser Leib recht schnell übersättigt werden. Wir benötigen deshalb nur geringe Zeit zum essen, zum essen leiblicher Nahrung; wir können aber den Rest unserer Zeit damit verbringen, geistige Nahrung aufzunehmen. Dabei können wir nicht übersättigt werden. Das geistige Abendmahl kann sich also über einen viel längeren Zeitraum hinziehen, als das leibliche Abendmahl.
Wir sollten hungrig sein für geistige Kost:
Geistige Kraft. Himmelsbrot. Hunger.
21. November 1944. B.D. NR. 3339.
Die geistige Kost muß von hungerndem Herzen aufgenommen werden, ansonsten sie wirkungslos bleibt. Gott bietet der Seele eine Nahrung, sowie aber nach irdischer Speise der Körper verlangt, so muß auch die Seele Verlangen tragen nach der himmlischen Speise, und der Grad des Verlangens bestimmt auch den Grad der Wirkung. Eine hungernde Seele ist für die geistige Speise das richtige Aufnahmegefäß, sie wird die Kost aus den Himmeln verarbeiten und auch spüren, welche Kraft und Stärke ihr mit der himmlischen Kost zuströmt. Sie wird nicht zu darben brauchen, so sie nur verlangt; sie wird sich auch nicht einzuschränken brauchen, weil die Seele niemals übersättigt ist von geistiger Kost, so sie sich voll und ganz erschließt, um geistige Speise und Trank zu sich zu nehmen. Der Körper aber sucht dann nicht mehr irdische Genüsse, sein Verlangen danach läßt nach, je mehr die Seele sich kräftigt am Quell des ewigen Lebens. Denn nun bedeutet dem Menschen das Erdenleben nicht mehr soviel, daß er dem Körper ständig irdische Genüsse verschaffen will. Sein Sinnen und Trachten ist das geistige Reich, geistige Nahrung und Stärkung der Seele. Und ein so begehrender Mensch wird wohlversorgt geistig und auch leiblich, denn ihm wird nichts mangeln, weil er das Heil seiner Seele dem Wohl des Körpers voransetzt und sich nicht genügen läßt an irdischer Nahrung, die wohl der Körper benötigt, aber zum Ausreifen der Seele sehr wenig beiträgt. Begehret der Mensch aber geistige Kost, so wird auch die körperliche Nahrung nicht ohne Einfluß sein auf die Entwicklung der Seele, denn dann ziehet sie aus allem, was der Körper zu sich nimmt, die geistigen Substanzen heraus, die sich ihr angliedern und ihre geistige Kraft vermehren. Die geistige Kost wird von Gott Selbst den Menschen geboten unmittelbar oder durch Seine himmlischen Diener, die im Vollbesitz geistiger Kraft stehen und fortgesetzt Speise und Trank austeilen denen, die bedürftig sind und ihre Gabe freudig in Empfang nehmen. Wer hungert und dürstet, der wird auch das Brot des Himmels nicht abweisen, er begehrt es mit allen Sinnen, denn er glaubt, verschmachten zu müssen, so er nicht gespeiset wird, und er wird daher nicht gleichgültig die köstliche Gabe empfangen, die ihm von oben geboten wird. Er wird bitten und danken für jede Gabe und nimmermehr am Tisch des Herrn vorübergehen, denn ihm wird ein Abendmahl geboten, das ihm köstlicher dünkt als alle Güter und Freuden der Welt. Und stets ist er eingeladen teilzunehmen, stets wird ihm durch die göttliche Liebe das Brot des Himmels dargereicht, so er Verlangen danach hat. Und wer einmal die himmlische Speise verkostet hat, der wird sie nicht mehr missen wollen, denn sie ist überaus köstlich, und sie versetzet die Seele in einen Zustand der Reife, denn sie macht sie fähig, zu arbeiten für das geistige Reich. Die himmlische Kost gibt Kraft und Ausdauer, Mut und Entschlossenheit. Es wird der Mensch stark werden im Glauben, emsig im Liebeswirken, furchtlos im Bekennen seines Glaubens vor der Welt und daher tätig für das Reich Gottes. Denn alle Schwäche fällt von ihm ab, so er geistige Speise entgegennimmt, die Gott Selbst ihm bereitet und in Seiner Liebe ihm darbietet - das Himmelsbrot, das überaus wirkungsvoll die menschliche Seele berührt - Sein Wort, das als geistige Nahrung denen zugeführt wird, die es begehren und verlangenden Herzens entgegennehmen aus Seiner Hand, die immer zu geben bereit ist. Amen. B.D. NR. 3339.
Wir haben gerade gelesen: „Begehret der Mensch aber geistige Kost, so wird auch die körperliche Nahrung nicht ohne Einfluß sein auf die Entwicklung der Seele, denn dann ziehet sie aus allem, was der Körper zu sich nimmt, die geistigen Substanzen heraus, die sich ihr angliedern und ihre geistige Kraft vermehren.“
Hier ist also ein recht aufschlußreicher Hinweis darauf, wie die Seele direkt durch dieses Begehren nach geistiger Kost, durch geistiges Begehren, beeinflußt wird und zwar dadurch, daß die physische Nahrung, die dem Körper zugeführt wird, einen positiven Einfluß auf die Seele ausübt. Die Seele zieht geistige Substanzen aus der Nahrung. Und dies wiederum wird das Trennen der Seele vom Körper, beim Tod des Körpers, leichter machen. Dies ist also wieder ein Beispiel wie die geistige Einstellung physikalische Dinge beeinflußt.
Hier etwas mehr über den Einfluß der Nahrung auf die Seele. Es kommt vom Kapitel 209 des zehnten Bandes des Werkes "Das große Evangelium Johannes" von Jakob Lorber:
Siehe, alles, was du genießest und zur Stärkung und Belebung deines Leibes in deinen Magen aufnimmst, ist nicht gar so tot, wie Du es glaubst! Es hat drei Teile: erstens den materiellen, den du siehst und fühlst, und von dem du, so die Speise wohlbereitet ist, in deinem Munde einen Wohlgeschmack verspürst und zuvor schon auch mit deiner Nase den Wohlgeruch der Speise in dich einhauchst. Siehe, diese Stücke gehören zur Belebung deines Leibes!
Wenn zweitens die Speisen in den Magen gelangen, so werden sie dort gewisserart zum zweiten Male gekocht, und es entwickeln sich dabei zwei Hauptbestandteile, von denen der eine als der gröbere zur Ernährung des Leibes, seiner Glieder und Muskeln (dient, der andere) durch das Blut, das von diesen beiden Bestandteilen herrührt, überall hingeleitet wird, wo der Leib einer Nahrung und Stärkung bedarf.
Sind diese beiden Bestandteile in dem oberen Magen von dem, was du gegessen hast, gehörig ausgeschieden und in den Leib hinausgeleitet, so bekommst du Durst, und du nimmst Trank zu dir. Dadurch kommt die Speise in den unteren, kleineren Magen, der in zwölf Fächer abgeteilt ist. In diesem wird auf dem Wege eines eigenen Gärungsprozesses der ätherische Stoff aus den kleinen Zellen der zu dir genommenen Speisen abgesondert und dient zur Belebung der Nerven, daher du ihn auch den "Nervengeist" nennen kannst.
Das ganz außerordentlich fein Ätherische, das wir "Substanz" nennen wollen, wird durch die Milz auf einem ganz geheimen Wege ins Herz geleitet und geht vom Herzen aus als völlig geläutert in die Seele des Menschen über, und so zieht die Seele von jeder in dich aufgenommenen Nahrung auch das ihr Verwandte an sich und wird dadurch in allen ihren dem Leibe ganz ähnlichen Einzelbestandteilen genährt und gestärkt.
Die Einzelbestandteile der Seele sind also ganz ähnlich denen des Körpers und die Milz und besonders das Herz stehen also in einem engen Bezug zur Seele.
Sehen Sie sich die Zusammenhänge an, die zwischen dem Körper, der Seele und dem Geist bestehen: 22 23 24
In den nun folgenden zwei Botschaften wird ganz klar gesagt, daß des Herrn Fleisch und sein Blut sein Wort ist:
Wohnung bereiten im Herzen. Abendmahl. Siehe, Ich stehe vor der Tür.
4. Februar 1946. B.D. NR. 3676.
O gehet doch in euch und lasset Mich nicht vergeblich pochen an eure Herzenstüren, öffnet sie und lasset Mich eintreten und euch das Heil bringen, und nehmet Mich frohen Herzens auf und bereitet Mir Wohnung in euch, lasset euch Meinen Willen angelegen sein und dienet Mir, indem ihr eurem Nächsten dienet in Liebe um Meinetwillen. Und es wird mit Mir Glück und Friede einziehen in euer Herz, denn so ihr Mich erkannt habt, verlanget ihr nicht mehr nach der Welt und ihren Gütern, sondern ihr opfert alles auf um Meiner Gegenwart willen, um Meiner Liebe willen, die Ich euch schenke, so ihr Mich aufnehmet in euer Herz. Ich bringe euch Mein Wort, Ich bringe euch die Nahrung für eure Seele, und also werdet ihr nicht mehr hungern und darben und dies auch irdisch als Wohltat empfinden. Denn kraftdurchflutet überwindet ihr alle irdischen Schwierigkeiten, weil Ich Selbst euch zur Seite stehe und euch die Kraft übermittle. Denn nun wandelt ihr nicht mehr allein durch das Erdental, ihr habt Mich als ständigen Begleiter, sowie Ich einmal in eurem Herzen Wohnung genommen habe, so ihr sie zum Empfang für Mich hergerichtet habt durch euren Willen, durch Wirken in Liebe. So Ich anpoche an eure Herzenstür und Mein Wort darbiete, ist nur euer Wille ausschlaggebend, Mich eintreten zu lassen. Dann wird dieser Wille gelenkt dem rechten Ziel entgegen, weil er Mir gegolten hat zur rechten Zeit. Erst nehmet ihr Mich als Fremdling auf, dann erkennt ihr Mich und stellet das rechte Verhältnis her, ihr lasset Mich Freund und Bruder sein, ihr sehet in Mir den Vater von Ewigkeit, ihr fühlt euch als Meine Kinder Mir zutiefst verbunden, und immer inniger wird das Verhältnis sein von euch zu Mir, bis ihr den Zusammenschluß gefunden habt, bis ihr durch ständiges Liebeswirken vereint seid mit Mir auf ewig. Lasset Mich ein in eure Herzen, so Ich anpoche, um euch das Wort zu bringen - leistet keinen Widerstand, nehmet Mich freudigen Herzens auf, und ein reicher Segen wird euch erblühen aus eurer Willigkeit. Nicht einen lasse Ich aus, um ihm das Heil zu bringen, doch wer sein Haus verschlossen hält, so Ich anpoche, wer sich weigert, Mich Selbst aufzunehmen, der wird ewig keine Gnadengabe mehr zu erwarten haben, denn sein Wille selbst verschließt sich ihr und wird von Mir aus auch nimmermehr gezwungen. Doch lasset Meinen Ruf nicht ungehört verhallen, öffnet Mir um eurer selbst willen, auf daß eure Seele nicht zu hungern und zu darben brauchet, bietet ihr die Nahrung dar, die Ich Selbst euch bringe, seid Meine Gäste, lasset euch speisen und tränken von Mir mit Meinem Wort, mit dem Himmelsbrot, dessen Kraft ihr benötigt, um eins zu werden mit Mir. Nehmet Mich Selbst auf in eure Herzen, daß Ich euch das Abendmahl reichen kann, daß Ich euch sättigen kann mit Meinem Fleisch und Meinem Blut - mit Meinem Wort, dessen Kraft euch durchströmen muß, um selig werden zu können. Und darum öffnet Mir, so Ich anpoche, um Einlaß zu begehren - fürchtet nicht, daß ein falscher Prophet euch irreleiten will, daß er euch eine Nahrung bieten könnte, die euch nicht bekommt. Mein Wort ist erkennbar, denn es predigt die Liebe - und also ist es geboten von der Liebe Selbst, von Mir, Der Ich im Wort zu den Menschen komme, um ihnen in ihrer großen geistigen Not zu helfen, Der Ich in ihre Herzen Einlaß begehre, um in den Herzen Selbst wirken zu können zum Segen aller, die Mich aufnehmen und Mir Wohnung bereiten. Lasset die Mahnung nicht an eurem Ohr verhallen, sondern achtet ihrer, und so Ich komme, öffnet Mir eure Herzenstür breit und nehmet Mich auf. Und ihr werdet unaussprechlich selig sein, schon auf Erden und dereinst in der Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 3676.
Beim Abendmahl geht also darum, das Himmelsbrot, Sein Brot des Himmels, zu uns zu nehmen, und dann verbinden wir uns mit unserem Vater und das ist das Wichtigste was wir je im Leben tun können und dies soll eine immerwährende Angelegenheit bleiben und dann sind wir vom Geist geleitet und Kinder Gottes.
Wer Mein Fleisch isset.
28. März 1946. B.D. NR. 3728.
Verbindet euch im Geist mit Mir, und ihr werdet schöpfen können aus dem Quell des Lebens, ihr werdet euch sättigen können mit dem Brot des Himmels, ihr werdet Kraft empfangen und nicht mehr zu darben brauchen trotz irdischer Not, denn Körper und Seele werden gestärkt sein, so ihr Mein Wort, das Brot des Himmels, entgegennehmet - Körper und Seele werden leben - ersterer, solange Ich es bestimmt habe, letztere aber in Ewigkeit. Eines nur tut euch not, daß ihr die Seele speiset, daß ihr die Nahrung ihr zuführet, die ihr das Leben gewährleistet, denn eine tote Seele in einem noch so lebensfreudigen Körper ist euer Verderben, sowie ihr das irdische Leben hingeben müsset; denn eine tote Seele ist kraftlos, doch nicht ohne Empfindung, und sie leidet unermeßliche Qualen in ihrem toten Zustand. Darum schaffet ihr das Leben, lasset sie nicht in dem toten Zustand in die Ewigkeit eingehen, sondern sorget, daß sie lebt und im jenseitigen Leben tätig sein kann, daß sie voller Kraft und darum auch selig ist. Und das Leben der Seele erfordert ein ständiges Zuführen von Nahrung, von geistiger Speise, auf daß sie kraftvoll wird und tätig sein kann. Ständig trage Ich euch als Spender geistiger Speise diese an und warte auf eure Bereitwilligkeit, sie in Empfang zu nehmen, ständig rufe Ich euch zum Abendmahl, um euch Mein Wort, Mein Fleisch und Mein Blut, darzubieten, um euch zu sättigen mit einer Speise, die eurer Seele das ewige Leben gewährleistet - und Meinem Ruf sollet ihr Folge leisten, ihr sollt kommen hungrigen Herzens und euch speisen und tränken lassen von Mir, ihr sollt Meine Gäste sein, die Ich beköstige mit allem, was eure Seele benötigt, um leben zu können. Ihr sollt Mein Abendmahl nicht geringschätzen, ihr sollt nicht daran vorübergehen und die Speise unberührt lassen, die Meine Liebe euch bietet - ihr sollt immer und immer Verbindung suchen mit Mir und euch beschenken lassen von Mir, d.h. nach Meinem Geschenk Verlangen tragen und es dankend in Empfang nehmen. Denn Ich kann euch nichts geben, so ihr nichts begehret, weil Meine Speise, das Himmelsbrot, gar köstlich ist und nicht vermittelt werden kann denen, die kein Verlangen danach tragen. Und darum muß euer Herz euch zu Mir treiben, ihr müsset mit Mir Verbindung suchen und Mich bitten um Nahrung für eure Seele, ihr müsset vollbewußt zu Mir hintreten und das Abendmahl empfangen wollen, Mein Wort, das Ich euch in aller Liebe biete, das geistige Speise und geistiger Trank ist, das Ich mit Meiner Kraft segne und das darum Leben-spendend ist für den, der es im Verlangen nach Mir und Meiner Liebe genießet. Und sein Verlangen wird gestillt werden und doch immer wieder ihn zu Mir hintreiben, denn wer einmal genossen hat von Meinem Himmelsbrot, wer einmal sich am Quell Meiner Liebe gelabt hat, der kehrt immer und immer wieder zu ihm zurück, er kann ohne die Nahrung seiner Seele nicht mehr bestehen, er wird ein ständiger Gast sein an Meinem Tisch, und Ich werde ihm das Abendmahl reichen können stets und ständig. Und seine Seele wird leben, sie hat den Tod überwunden, und sie kann nimmermehr in den Zustand des Todes zurücksinken, denn Meine Nahrung sichert ihr das ewige Leben, wie Ich es verheißen habe mit den Worten: Wer Mein Fleisch isset und trinket Mein Blut, der hat das ewige Leben. Amen. B.D. NR. 3728.
In dieser Botschaft heißt es, daß wir nicht mehr zu darben brauchen trotz irdischer Not, denn Körper und Seele werden gestärkt sein, so wir Sein Wort, das Brot des Himmels, entgegennehmen - Körper und Seele werden leben. Dies ist wieder ein Hinweis, daß wir übernatürlich ernährt werden in der Zeit der Trübsal. Wenn alle Welt zu leiden hat, dann werden wir übernatürlich ernährt und übernatürlich warm gehalten.
In der nun folgenden Botschaft wird uns die wahre Kommunion gezeigt – die Vereinigung mit Gott. Unser Wille muß angesprochen werden, daß eine Entscheidung von uns nötig ist, also es eine gedanklich Tätigkeit erfordert, das Brot des Himmels haben zu wollen und es anzufordern.
Tuet dies zu Meinem Gedächtnis. Abendmahl.
9. und 10. April 1946. B.D. NR. 3740.
Von Mir geht die Kraft aus, die Weisheit und auch das Leben. Und so muß Ich als Quell der Kraft und des Lichtes erkannt werden, und es muß die Verbindung mit Mir gesucht werden, um durch den Empfang von Kraft und Licht zum Leben zu gelangen. Also muß Ich Mich in euch wiederfinden können, d.h., Licht und Kraft, also Wissen um die ewige Wahrheit und als Folge davon Kraft in aller Fülle, muß in euch sein - Mein Geist muß in euch wirken - und Ich Selbst also in euch wirksam sein können, dann erst werdet ihr leben, aber das Leben auch in Ewigkeit nicht mehr verlieren. Ihr seid dann mit Mir vereint, und diese Vereinigung ist die wahre Kommunion. Die Vereinigung mit Mir ist unerläßlich, ansonsten ihr weder Kraft noch Licht empfangen könnet, denn der Zusammenschluß mit dem ewigen Urquell muß zuvor stattfinden, soll nun der Strom Meiner Liebe übergeleitet werden in das Herz des Menschen. Um aber jenen Zusammenschluß herzustellen, ist erstmalig der Wille dazu erforderlich, von Mir etwas in Empfang zu nehmen. Der Wille aber erfordert gedankliche Tätigkeit, also Ich muß als Quell und somit als Geber dessen, was der Mensch begehrt, erkannt werden von Herz und Verstand, und gedanklich muß der Mensch Mir zustreben. Dann erst wird der Wille tätig, und er erfüllt die Bedingungen, die den Zusammenschluß mit Mir herbeiführen. Der tätig gewordenen Wille ist gleich einem Wirken in Liebe. Dieses aber ist unerläßlich, und so ist Mein Liebegebot nimmermehr zu umgehen von denen, die wahrhaft kommunizieren wollen, die sich vereinigen wollen mit Mir. Teilet Gaben aus, speiset und tränket euren Nächsten, der hilfsbedürftig ist, lasset euch seine Not angelegen sein geistig und irdisch, gebet, wie Ich euch gegeben habe, erquicket die Seele und den Körper des Nächsten, erbarmet euch der Schwachen und Kranken, tröstet die Betrübten, richtet auf die Bedrückten, lindert die Not stets und ständig, immer im Hinblick auf Mich, Der Ich euch den Weg auf Erden vorgelebt habe. Teilet alles, was ihr besitzet, mit den Armen. Dann erfüllet ihr Mein Gebot der Liebe und somit die erste Bedingung zum Zusammenschluß mit Mir, denn dann erst kann Ich Mich mit euch vereinigen, wenn ihr euer Herz zur Liebe gestaltet habt, ansonsten eine Vereinigung mit Mir unmöglich ist, und ob ihr noch so viele äußere Formen berücksichtigt, die keinen Einfluß haben auf den Zustand eures (r) Herzens (Seele). Ich will euch das Leben geben, Kraft und Licht spenden im Übermaß, doch nimmermehr ist dies möglich, solange ihr nicht euren Willen tätig werden lasset, solange ihr nicht die Liebe übet. Wie ihr aber die Liebe üben sollet, habe Ich Selbst euch gelehrt und euch ständig ermahnet, Mir nachzufolgen. Denket an Mich und Meine Lehre, und dann handelt ihr entsprechend, und ihr werdet wahrlich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes werden, ihr werdet also den Anteil Meiner Selbst in euch wirksam werden lassen. Ihr ziehet Mich Selbst zu euch durch Wirken in Liebe, und also vereinigt ihr euch mit Mir, dem Urquell der Kraft und des Lichtes von Ewigkeit, und ihr könnet sonach auch empfangen ohne Einschränkung Licht und Kraft - Wissen und Macht. (10. April 1946) Die Vereinigung mit Mir muß zuvor vollzogen sein durch Wirken in Liebe, dann erst kann Ich Selbst in euch gegenwärtig sein - auch im Geist, und dann erst kann Ich euch speisen und tränken mit geistiger Nahrung, mit Fleisch und Blut, mit Meinem Leib im geistigen Sinn. Denn Ich Selbst bin das Wort, also reiche Ich euch das Abendmahl, so Ich euch Mein Wort vermittle, das eurer Seele geistige Nahrung ist, Ihr könnet diese Nahrung wohl auch entgegennehmen ohne zuvoriges Liebeswirken, doch dann ist es kein Kommunizieren, keine Vereinigung mit Mir, denn dann ist es noch kein Abendmahl, es kann euch aber dazu führen, so ihr das Wort nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem Herzen entgegennehmet und danach lebet. Das Tätigwerden eures Willens, das Wirken in Liebe, stellt erst die geistige Vereinigung mit Mir her. Das Wirken in Liebe aber besteht im Geben, in unausgesetzem Mitteilen und Austeilen dessen, was ihr besitzet, was euch selbst beglückt, um auch den Mitmenschen, der dessen bedürftig ist, zu beglücken. Und so ihr dieses nicht übet, so ihr nicht Mir darin nachzufolgen sucht, werdet ihr nicht an Meinem Tisch gespeist werden können, ihr werdet nicht das Abendmahl halten können mit Mir, weil ihr euch selbst als Meine Gäste ausschaltet, weil Ich euch dann unnahbar bleibe, bis ihr selbst euch zur Liebe gewandelt habt, die Meine Ursubstanz ist und ewig bleiben wird. Nehmet ihr das Abendmahl entgegen in der von euch Menschen gewählten Form, so bleibt dies immer nur eine äußere Handlung, die erst dann den tiefen geistigen Sinn bekommt, so euer Herz von tiefer Liebe erfüllt ist, die aber nicht nur gefühlsmäßig euch bewegen darf, sondern in Werken uneigennütziger Nächstenliebe zum Ausdruck kommen muß. Denn nur, wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm. Dieses Mein Wort liegt auch dem von Mir eingesetzten Abendmahl zugrunde. Und immer sollet ihr euch Meinen Lebenswandel auf Erden vor Augen halten und Mir in allem nachfolgen. Und so, wie ihr austeilet, so wird euch auch zugeteilt werden, geistig und irdisch; ihr werdet, so ihr in innigem Verband stehet mit Mir durch die Liebe, gesättigt und gekräftigt sein jederzeit. Im Andenken an Mich ständig Werke der Liebe verrichten - und dadurch mit Mir die sichere Vereinigung herstellen, die euch das Zuführen Meines Wortes, Meines Fleisches und Blutes, gewährleistet - das ist der tiefe geistige Sinn dessen: Tuet dies zu Meinem Gedächtnis, den ihr alle wohl verstehen werdet, so euer Wille ernst ist, Meiner Worte geistigen Sinn zu ergründen. Amen. B.D. NR. 3740.
Auch im Folgenden wird das Hören auf Gottes Wort als das Annehmen von Brot und Wein, seines Fleisches und seines Blutes, bezeichnet:
Sünde wider den Geist.
31. Mai 1947. B.D. NR. 4053.
Als Sünde wider den Geist muß es betrachtet werden, wenn die Menschen das ihnen von Mir gebotene Wort als Wahrheit erkennen und sie es doch nicht annehmen wollen, d.h. Meine Diener auf Erden zurückweisen oder keinen Wert darauf legen, Mein Wort in Empfang zu nehmen. Es ist eine besondere Gnade, so dem Menschen Mein Wort vermittelt wird, denn es ist das Brot, das aus den Himmeln kommt und daher auch von besonderer Wirkung ist auf die menschliche Seele. Es ist gegeben durch die Stimme des Geistes, es ist Mein Geist, der sich mit dem Geistesfunken im Menschen verbindet, es ist höchstes Geistesgut, eine Gnadengabe von so unfaßbarem Wert, und es soll mit Dank empfangen werden und als köstliche Gnadengabe auch gewertet werden von dem, der es als Mein Geschenk erkennt, der sich von der Wahrheit berührt fühlt, der es inhaltsmäßig als wertvoll, als göttlichen Ursprungs anerkennen muß. Und verständlicherweise versündigt sich ein solcher Mensch gegen den Geist, so er Mein Wort gleichgültig hinnimmt, so er sich sträubt, den Inhalt sich zu geistigem Eigentum zu machen, indem er darüber nachdenkt und Stellung nimmt zu seinem Inhalt. Denn ihm bin Ich Selbst nahegetreten, und er beachtet Mich nicht; Ich habe an seine Tür geklopft und Einlaß begehrt, und er nimmt Mich nicht auf; Ich rede zu ihm, und er hört Mich nicht an; Ich biete ihm Brot und Wein an, Mein Fleisch und Mein Blut, und er weiset zurück, was ihm Erquickung und Stärkung sein soll für seinen Erdenlebensweg. Und wem Ich einmal nähergetreten bin, ohne Aufnahme gefunden zu haben, der wird sehr lange ringen müssen, ehe ihm wieder die Gnade zuteil wird; er wird nicht leichtlich wieder eingeladen werden von Mir zum Abendmahl, denn er nahm Meine erste Einladung nicht an. Und es ist die Sünde wider den Geist überaus schwerwiegend, denn sie kann völlige Erkenntnislosigkeit nach sich ziehen, es kann der Mensch völlig erblinden im Geist, weil Ich Selbst ihm dann die Erkenntnisfähigkeit nehme, so er einmal das Licht zu verlöschen sucht durch seine Weigerung, weil er wohl das Leuchten des Lichtes wahrnimmt und doch nicht den Weg beschreitet, der ihm hell erleuchtet wird; weil er lieber auf dem alten Weg weiterwandelt, von dem Ich ihn herüberleiten will auf den rechten Weg. Wer des Geistes Wirken erkennen kann, der hat auch die Verpflichtung, von dem Inhalt der Kundgaben Kenntnis zu nehmen, die Meinem Reich entstammen, denn Ich entbiete wahrlich ein köstliches Gut den Menschen auf Erden, und so der Glaube vorhanden ist, daß das geistige Gut von Mir seinen Ausgang nahm, muß es auch gewertet werden als göttliches Geschenk, es muß voller Freude empfangen und überallhin verbreitet werden, auf daß auch die Mitmenschen in den Segen Meiner Offenbarungen kommen, die nicht fähig sind, selbst die Stimme des Geistes in sich zu vernehmen. Und die es als Mein Geschenk entgegennehmen, werden gesegnet sein, denn sie empfangen Mich Selbst und stehen fortan in Meiner Gnade. Ich Selbst bin nun bei ihnen, und Meine Gegenwart sichert ihnen ständige Führerschaft, ständige Hilfe in jeder Not und ein Gnadenmaß, das sie selbst durch ihre Liebe zu Mir erhöhen können und sicher ihr Ziel erreichen auf Erden - daß sie zum Lichtwesen sich gestalten, weil Mein Wort ihnen gleichzeitig Kraft vermittelt, weshalb verständlicherweise jeder Mensch leer ausgeht, der sündiget wider den Geist. Amen. B.D. NR. 4053.
Das Wort Gottes ist eben Gottes Fleisch und Brot, das Brot des Himmels. Und in dieser nächsten Botschaft erfahren wir auch, warum die mensch-gemachten Kirchen die Worte Jesu wörtlich aufnahmen: „Sie aber waren lieblos und nahmen daher wörtlich auf, was geistig verstanden werden mußte.“
Wort Gottes Fleisch und Blut. Brot des Himmels. Einswerdung.
7. und 8. Juli 1947. B.D. NR. 4079.
Das Verlangen nach geistiger Kost ist ein sicheres Zeichen des Auftriebes zur Höhe, und diesem Verlangen wird immer entsprochen werden insofern, als daß Ich Meine Gabe austeile und die Menschen mit dem Himmelsbrot sättige, daß Ich sie an Meinen Tisch nehme und ihnen das Abendmahl biete, daß Ich sie Mein Fleisch und Mein Blut verkosten lasse, auf daß sie sich daran laben und selig werden. Ganz sicher werden sie das Ziel erreichen, eine hohe Seelenreife, die ihnen Meine Nähe sichert auf Erden und im geistigen Reich. Denn wer Mein Abendmahl zu sich nimmt, der ist Mir schon innig verbunden, und er wird Meine Nähe spüren, denn er höret Mich, er nimmt Mein Wort entgegen, er ißt Mein Fleisch und trinkt Mein Blut, und also empfängt er Mich Selbst, so er im Verlangen nach Mir sich speisen lässet mit dem Brot des Himmels, das Meine Liebe ihm spendet. Ich bin das Brot des Lebens, und wer Mich isset, der wird nimmermehr sterben in Ewigkeit. Ich habe diese Worte geredet zu den Menschen, und sie verstanden Mich nicht, weil den geistigen Sinn nur der fasset, der in sich die Liebe hat. Sie aber waren lieblos und nahmen daher wörtlich auf, was geistig verstanden werden mußte. Ebenso sind die Menschen der Jetztzeit noch nicht in die Tiefe Meines Wortes eingedrungen, auch sie verstehen nicht den geistigen Sinn und haben daher eine falsche Auffassung vom Abendmahl, von der Speisung am Tisch des Herrn. Sie sind wohl bemüht, Meinem Wort gemäß zu handeln und das Abendmahl zu empfangen, doch sie kennen Meinen Willen nicht, und so Ich ihnen diesen Meinen Willen kundgebe durch Meine erweckten Diener, glauben sie es nicht und halten daran fest, was sie als irrig schon übernommen haben. Ich Selbst biete Mich ihnen dar im Wort, und wer hungrigen Herzens Mich aufnimmt in sein Herz, der empfängt das Abendmahl, der wird von Mir gespeist und getränkt, der isset Mein Fleisch und trinket Mein Blut, d.h, der nimmt mit dem Wort Mich Selbst auf, der Ich das Fleisch-gewordene Wort bin von Ewigkeit. Mein Blut ist die Kraft, die ihn durchströmt, so er Mich Selbst aufnimmt in sein Herz, doch er muß verlangen danach, ansonsten er nur den leeren Schall vernimmt, ansonsten das Wort nicht lebendig wird in ihm. Wer aber nach Mir verlangt und Mein Wort zu hören begehrt, der lebt auch in der Liebe, denn die Liebe und Ich sind eins. Und niemand wird Mich begehren und lieben, dem Liebeswirken fremd ist. Immer aber spreche Ich vom Verlangen des Herzens, nicht vom Gestammel des Mundes, von leeren Worten, die das gleiche besagen, jedoch nicht im Herzen empfunden werden. Und dies soll die Menschen zu ernster Kritik veranlassen, ob und wann sie Mein Wort im Herzen begehren. Denn nur dann empfangen sie das Abendmahl, nur dann können sie überzeugt sagen: Ich Selbst bin im Wort bei ihnen. Und dann erleben sie das größte Mysterium, sie vereinigen sich mit Mir durch die Liebe. Das Verlangen nach Meinem Wort drückt die Liebe aus, die sie zu Mir empfinden, und die Liebe ziehet Mich an, die Liebe äußert sich Mir und dem Mitmenschen gegenüber. Der liebende Mensch wird unentwegt tätig sein und uneigennützig dienen dem Nächsten, und also wird er Meinen Willen erfüllen, wie es Mir wohlgefällig ist. Und ihm werde Ich ständig das Brot des Himmels verabreichen, ihn werde Ich ständig mit geistiger Kost versorgen, er wird niemals leer ausgehen an Meinem Tisch, er wird sich ständig mit Mir vereinigen, also kommunizieren bei jedem Empfang Meines Wortes, denn Ich Selbst bin das Wort und trete mit ihm in innigen Verband, so sein Herz verlangt nach geistiger Speise und geistigem Trank. Amen. B.D. NR. 4079.
„Daß die Menschen aus Meinen Worten einen Vorgang geschaffen haben, der nur als rein äußerlich betrachtet werden kann, der nur dann eine Berechtigung hat, sinngemäß stattzufinden, wenn der Mensch vorerst durch ein Liebeleben sich Meine Gegenwart gesichert hat, habe Ich nicht gehindert, wie Ich das auch niemals tun werde, um die Willensfreiheit nicht zu beschneiden; doch ständig gebe Ich den Menschen die rechte Erklärung durch geistig erleuchtete Menschen, die nun auch das rechte Verständnis für Meine Worte haben und sie weiterleiten werden.“ Das ist in der nächsten Botschaft:
Nehmet hin und esset - das ist Mein Fleisch und Mein Blut.
31. August und 1. September 1947. B.D. NR. 4115.
Den Meinen rufe Ich zu: Rüstet euch und rechnet damit, daß ihr bald gerufen werdet und euch an eure Arbeit begeben müsset, für die Ich euch gedingt habe. Die Tage sind gezählt, und es sind wenige, die euch noch beschieden sind. Und dann werdet ihr euch von der Wahrheit Meines Wortes überzeugen können und stark werden im Glauben. Bis dahin aber werdet ihr noch vielerlei Bedrängnissen ausgesetzt sein, die teils von außen, teils von innen kommen, auf daß ihr euch immer inniger an Mich anschließet, und Ich euch mit Kraft erfüllen kann, die euch fähig macht, allen Widerständen Trotz zu bieten und willige Arbeiter für Mich zu werden. Ich dränge euch ständig zu eifriger Seelenarbeit, weil Ich es weiß, wie nötig es für euch ist, daß ihr nicht lau werdet. Ich bin Selbst bei euch, und ich lenke eure Gedanken immer wieder in das geistige Reich, Ich rege euch an, Verbindung zu suchen mit jenem, und sende euch Boten entgegen, die, aus dem Lichtreich kommend, euch ständig belehren eurem Fassungsvermögen gemäß. Und Ich Selbst gebe euch Aufschluß, worüber ihr nur solchen begehret. Ich will nicht, daß ihr euch mit Zweifeln plaget, also will Ich sie durch Zuleiten der reinen Wahrheit verjagen, und so ihr nun aufgeklärt seid und selbst davon überzeugt, daß ihr die Wahrheit besitzet, wird es ein leichtes sein, für Mich zu arbeiten, denn dann tretet ihr auch ein für das, was Ich lehre durch Meinen Geist im Menschen. Und dieser spricht in euch, wie Ich Selbst zu euch sprechen würde, so Ich mitten unter euch weilte. Und also könnet ihr Mich fragen jederzeit, und die rechte Antwort wird euch werden. Denn sowie der Ruf an euch ergehet, müsset ihr die irdische Arbeit zurückstellen und vorerst tun, was Ich euch heiße durch die innere Stimme. Und als erstes will Ich euch jeglichen Zweifel nehmen, der euch noch beschwert und den ihr ablegen sollt. Ich will eure Fragen beantworten, auch wenn ihr sie nicht laut aussprechet, denn Ich weiß um alle eure geheimsten Gedanken, um die Stärke eures Willens und Glaubens: (1. September 1947) Haltet euch erstmalig an Mein Wort, das euch von oben geboten wird. Dieses Wort kommt direkt von Mir, oder es wird euch zugeleitet durch Lichtwesen, die nur Meinen Willen ausführen und euch so belehren, wie es Mein Auftrag ist. Im gleichen Sinne hat auch der Mensch Jesus auf Erden gelehrt, denn Er war gleichfalls ein Lichtwesen, und Er sprach an Meiner Statt zu den Menschen, also auch in Meinem Willen. Es war also Sein Wort das gleiche Wort, das von Mir ausging, und so konnte Er mit Recht sagen: Wer Mich höret, der höret den Vater, denn der Vater und Ich sind eins. Meine Stimme ertönte in Ihm, Meine Kraft wirkte in Ihm, und Mein Geist nahm voll und ganz Aufenthalt in dem Menschen Jesus, Der sonach als durchstrahlt von Mir, gänzlich vereint war mit Mir. Und diese gänzliche Vereinigung war die Folge eines vorbildlichen Liebelebens, eines Lebens in uneigennütziger Nächstenliebe, wie Ich sie fordere von allen Menschen, die vollkommen werden wollen. Also zieht ein Leben in Liebe die völlige Vereinigung mit Mir nach sich und diese wieder die Vermittlung Meines Wortes, die Ausstrahlung Meiner Selbst. Ich bin das Wort, also ist das Wort Gott. Das Wort empfangen und aufnehmen ist geistige Speisung - es ist Himmelsbrot, das von Mir Selbst geboten wird dem, der Hunger und Durst danach empfindet. Und so Ich den Menschen das Himmelsbrot darbiete, sage Ich: Nehmet hin und esset, das ist Mein Fleisch und Mein Blut, denn Ich Selbst bin doch das Wort - Fleisch und Blut im geistigen Sinn. Anläßlich einer leiblichen Speisung, des Abendmahles mit Meinen Jüngern, suchte Ich ihnen die geistige Speisung verständlich zu machen; Ich wollte sie anregen, des öfteren geistige Kost entgegenzunehmen, Mein Fleisch und Mein Blut zu genießen im Gedenken an Mich, weil sie dann stets mit Mir sich vereinigen und voller Kraft sein konnten. Daß Ich dabei das irdische Brot brach und den natürlichen Wein trank mit Meinen Jüngern, das war nicht so sehr von Bedeutung, denn Meine Jünger verstanden Mich, weil sie geweckten Geistes waren, weil sie in der Liebe lebten und also auch Verständnis hatten für Meinen bildlichen Vergleich. Zudem sollten sie sich an Mir ein Beispiel nehmen - auszuteilen von allen Gütern an den Mitmenschen, der dessen bedarf - sie zu speisen körperlich und geistig, und Ich knüpfte daran die Verheißung, ihnen Mich Selbst zu geben - sie sollten volle Vereinigung finden mit Mir durch Austeilen alles dessen, was sie besaßen und was dem Nächsten mangelte, auf daß sie dann Mein Wort empfingen, durch das Ich Mich allen denen offenbare, die mit Mir vereinigt sind durch Wirken in Liebe. Daß die Menschen aus Meinen Worten einen Vorgang geschaffen haben, der nur als rein äußerlich betrachtet werden kann, der nur dann eine Berechtigung hat, sinngemäß stattzufinden, wenn der Mensch vorerst durch ein Liebeleben sich Meine Gegenwart gesichert hat, habe Ich nicht gehindert, wie Ich das auch niemals tun werde, um die Willensfreiheit nicht zu beschneiden; doch ständig gebe Ich den Menschen die rechte Erklärung durch geistig erleuchtete Menschen, die nun auch das rechte Verständnis für Meine Worte haben und sie weiterleiten werden. Ohne dieses aber erfüllen sie nur eine Form, die an sich belanglos ist und nur dann an Wert gewinnt, so des geistigen Sinnes geachtet wird, so die Menschen Mein Wort entgegennehmen hungernd und dürstend, so sie also sich von Mir speisen lassen mit dem Himmelsbrot, mit Meinem Fleisch und Meinem Blut, um mit Mir vereinigt zu sein und ewiglich zu bleiben. Amen. B.D. NR. 4115.
Gott ist das Wort - Fleisch und Blut im geistigen Sinn.
Nun in der nächsten Botschaft heißt es, „Worte, die von oben kommen, erhellen den Geist, sie erweitern das Wissen, sie kräftigen die Seele und helfen auch, daß des Leibes Substanzen sich vergeistigen und der Seele zuwenden, weshalb sich auch der Körper willig fügt dem, was die Seele, vom Geist getrieben, von ihm verlangt.“ Die Worte von oben helfen, daß des Leibes Substanzen sich vergeistigen. Hier haben wir also wieder einen Hinweis auf den Körper, wie er vergeistigt werden kann. Die Seele beeinflußt den Körper, sich dem Willen des Geistes anzuschließen:
Speisung am Tisch des Herrn. Abendmahl.
12. Mai 1948. B.D. NR. 4297.
Worte, die von oben kommen, erhellen den Geist, sie erweitern das Wissen, sie kräftigen die Seele und helfen auch, daß des Leibes Substanzen sich vergeistigen und der Seele zuwenden, weshalb sich auch der Körper willig fügt dem, was die Seele, vom Geist getrieben, von ihm verlangt. Worte, die von oben kommen, können nur vernommen werden, wenn eine Einigung stattfindet von Seele und Geist, wenn also das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen nach innen gerichtet ist, von wo der Geist des Menschen, der göttlichen Ursprungs ist, sich der Seele kundgeben kann. Es gibt also der Geist etwas ab, was unmittelbar dem geistigen Reich entströmt und den Weg zu ihm genommen hat, weil der Geistesfunke im Menschen in Verbindung steht mit dem Vatergeist von Ewigkeit und er also auch unentwegt die Kraft von ihm beziehen kann, die sich als Wissen äußert, die er nun auch weiterleitet an die Seele, die er bewohnt. Es ist sonach eine Umleitung göttlicher Kraft auf die Seele, die er nun nützen muß, soll die Seele einen geistigen Erfolg erzielen. Er muß das Wort von oben entgegennehmen und auf sich wirken lassen, und die Auswirkung des göttlichen Wortes wird ein Trieb zum Handeln in Liebe sein. Dann also hat die Seele auch den Körper beeinflußt, sich dem Willen des Geistes anzuschließen, und der liebetätige Mensch stellt nun dadurch die direkte Verbindung mit Gott her, Der durch Seine Liebekraft nun in ihm wirket. Es ist dies ein Vorgang, der so leicht verständlich ist, so er den Menschen recht erklärt wird, und der doch wiederum das Wirken des Geistes im Menschen voraussetzt, um verstanden zu werden. Denn die Welt mit ihrem irdisch gerichteten Sinn weiß nichts und versteht auch nichts vom Zusammenschluß Gottes mit dem Menschen durch die Liebe. Der Mensch nimmt es zwar wortmäßig auf, doch den Zusammenhang begreift er nicht, wie er auch vom Wirken Gottes im Menschen keine richtige Vorstellung hat. Er erklärt sich das letztere mit einem klaren Verstandesdenken, doch unmittelbare Wortübertragung erkennt er nicht an, wodurch er den Beweis erbringt, daß er nicht glaubt an das Wirken des Geistes, und folglich auch nicht weiß, daß und wie sich der Geist Gottes im Menschen äußert. Und daher fehlt auch den Menschen das Wissen um die geistige Speisung am Tisch des Herrn. Den tieferen Zusammenhang der Übermittlung des göttlichen Wortes mit dem von Gott eingesetzten Abendmahl begreifen sie nicht, und es fehlt ihnen auch jedes Verständnis dafür, daß das von Gott Selbst ausgehende Wort das höchste und beste Gut ist, das auf Erden erreichbar und für die Entwicklung der Seele überaus notwendig ist, und daß Jesus Christus auf Erden nur das eine Ziel kannte, den Menschen den Weg zu zeigen, der ihnen die Gnade einträgt, jenes Gut, das göttliche Wort, übermittelt zu bekommen. Denn Er Selbst war in jenem Zustand, wo Sein Geist im Zusammenschluß mit dem Vatergeist von Ewigkeit tiefstes Wissen Ihm vermittelte und sich Geist, Seele und Körper geeint hatten zu ständigem Liebeswirken. Er bezog ständig Kraft aus Gott, Er war vereint mit dem Vater von Ewigkeit, Seine Seele wurde gespeist vom Vater mit Seinem Wort, und so gab Er den Mitmenschen wieder, was Er Selbst empfing. Er teilte das Brot des Himmels aus, Er gab das göttliche Wort weiter und ermahnte sie, desgleichen zu tun, Er gab leibliche und geistige Speise denen, die hungern und dürsten. Das Darreichen des Brotes war nur ein bildlicher Vergleich dessen, was Jesus den Menschen darbot mit Seinem Wort - die göttliche Wahrheit, die wahrlich der Seele den Reifegrad einträgt, so sie aufgenommen wird mit Herz und Verstand. Er bot den Menschen das Wort, das der Vater in Ihm sprach, als rechte Speise und rechten Trank und ermahnte sie, das gleiche zu tun, die göttliche Liebelehre zu verbreiten und somit die Menschen zu laben mit Speise und Trank, auf daß der Zusammenschluß mit Gott dann angestrebt wurde von ihnen und Gott Selbst sie an Seinem Tisch laben kann, auf daß der Geistesfunke in einem jeden Menschen aufflamme und das Wort Gottes aus der Höhe vernommen werden kann von allen, die es begehren, die hungern und dürsten nach geistiger Nahrung. Amen. B.D. NR. 4297.
Das Wort Gottes ist das, was was uns Kraft gibt und immer wieder in diesen Botschaften erwähnt wird und das erinnert an Psalm 191, ein recht langer Psalm, in dem jeder Vers das Wort Gottes zum Inhalt hat.
Bedeutung der Stimme des Geistes. Nahe am Ziel.
6. und 7. Juni 1948. B.D. NR. 4325.
Ihr vernehmet die Stimme des Geistes - wisset ihr, was das bedeutet? Daß ihr der Erdenschwere entrückt seid, so ihr Mein Wort in Empfang nehmet, sei es direkt oder durch Mittler, daß ihr euch im Kontakt befindet mit der geistigen Welt, die außerhalb jeglicher Materie ist? Wisset ihr, daß ihr schon nahe am Ziel seid, daß ihr schon fast die Materie überwunden habt, so Mein Wort in euer Herz dringt und nicht nur am Ohr vorübergeht? Wisset ihr, daß Mein Wort ein Strahl ist aus dem Lichtreich, das ihr betreten dürfet nach eurem Leibestode, daß ihr also gewürdigt werdet, im geistigen Reich zu weilen, während euer Körper noch erdgebunden ist? Wisset ihr, daß ihr, so ihr Mein Wort empfanget, in Verbindung stehet mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, eurem Schöpfer und Erhalter? Daß die Verbindung das Endziel eines jeden Menschen ist und ihr also das Endziel schon erreicht habt, so ihr Mein Wort nicht nur mit dem Verstand aufnehmet, sondern es auf euer Herz einwirken lasset? Und unsagbar glücklich dürfet ihr euch schätzen schon auf Erden, denn ihr nehmet spürbar und nachweisbar die Liebeausstrahlung von Mir entgegen, denn Ich gebe Mich Selbst euch hin, Ich gebe euch Mein Fleisch und Mein Blut, wie Ich es verheißen habe - Ich halte mit euch das Abendmahl, weil ihr Mir Einlaß gewähret habt, als Ich an eure Herzenstür anklopfte. Und so seid ihr also Meine Gäste, die Mir überaus lieb und wert sind, und Ich werde euch alles vorsetzen, was euch Freude macht, Ich werde euch mit geistigen Gütern bedenken, mit Schätzen, die unvergänglich sind und die ihr hinübernehmen dürfet in die Ewigkeit; Ich will euch alles geben, was ihr begehret, doch ihr werdet nur verlangen, was euch geistig dienet und euch beglückt. Und alle Meine Engel und Lichtwesen werden euch zur Verfügung stehen, sie werden euch Aufklärung geben, so ihr solche verlangt, und es wird sich euer Wissen mehren, eure Furcht wird schwinden, ihr werdet das Bewußtsein innigster Verbindung mit Mir haben, so ihr Mein Wort aufnehmet, denn Mein Wort beweiset euch Meine Liebe. (7. Juni 1948) Mein Wort ist das größte Gnadengeschenk, denn Ich Selbst bin es, Der im Wort unter euch weilt; ihr nehmet also nicht nur den Ausdruck Meiner Selbst entgegen, sondern Mich Selbst nehmet ihr in eure Herzen auf, so Ich zu euch rede. Ich habe dann Wohnung genommen in euch, wie Ich es euch verheißen habe. Seid ihr dann noch einsam und verlassen? Kann euch irdisch wohl jemand Meine Nähe ersetzen? Und wollet ihr dann noch ängstlich und betrübt sein, zaghaft und kleingläubig? Sorget nur dafür, daß ein jedes Wort von Mir in euch Wurzeln schlägt, daß es Leben gewinnt, daß ihr es nicht nur leset oder anhöret, sondern es tief in euer Herz eindringen lasset; lebet so, daß Ich in euch wirken kann, daß ihr bald auch das tönende Wort vernehmet, das jeden Zweifel, jede Bangigkeit niederschlägt und euch selig macht. Dann werdet ihr alles hinzugeben bereit sein, dann wird auch euer Glaube fest und unerschütterlich sein, dann kann alles an euch herantreten, ohne euch wankend zu machen, denn ihr fühlt Mich, ihr wisset euch in Meiner Nähe geborgen und seid voller Liebe zu Mir. Es ist Mein Wort ein Gnadengeschenk, wofür ihr nicht genug danken könnet, und ihr sollt Mir euren Dank dadurch beweisen, daß ihr es weitertragt in die Welt, daß ihr rastlos tätig seid, es zu verbreiten, daß ihr den Mitmenschen Kunde gebt von Meinem Liebeswirken an euch und durch euch an allen Menschen. Redet, wo immer sich euch Gelegenheit bietet, denn die Menschen brauchen Trost und Hilfe in ihrer geistigen Not, sie brauchen des Weges kundige Führer, die ihr ihnen sein sollet, die ihr Mein Wort empfanget direkt oder durch Mittler; seid nicht lau und gleichgültig in der Arbeit für Mich und Mein Reich; lebet Mein Wort aus,indem ihr liebetätig seid und geistig und irdisch Hilfe leistet, wo solche benötigt wird. Seid Meine Mitarbeiter und danket Mir so Meine Liebe zu euch, die in Meinem Wort zum Ausdruck kommet. Amen. B.D. NR. 4325.
Gottes Wort ist das größte Gnadengeschenk, denn Er Selbst ist es, Der im Wort unter uns weilt.
Wir lasen gerade, „Sorget nur dafür, daß ein jedes Wort von Mir in euch Wurzeln schlägt, daß es Leben gewinnt, daß ihr es nicht nur leset oder anhöret, sondern es tief in euer Herz eindringen lasset; lebet so, daß Ich in euch wirken kann, daß ihr bald auch das tönende Wort vernehmet, das jeden Zweifel, jede Bangigkeit niederschlägt und euch selig macht.“ Nun dieses tönende Wort vernahmen Jesus Jünger und das besonders beim ersten, ursprünglichen Abendmahl.
In jener Nacht, die seinem Tod voranging, gab Jesus seinen Jüngern vollste Erkenntnis durch die vernehmbare innere Stimme.
Bertha Dudde erhielt am 12. April 1939 die Botschaft Hörbare innere Stimme, B.D. NR. 0858, und dort heißt es: „Siehe, in jener Nacht, die Meinem Tode voranging, unterwies Ich Meine Jünger in gleicher Weise und gab ihnen vollste Erkenntnis durch die vernehmbare innere Stimme.“
Hier erhalten wir also eine Information, was wirklich bei diesem ursprünglichen Abendmahl vorging. Jesus gab seinen Jüngern vollste Erkenntnis. Und er tat es mit einer Kommunikationsmethode die er die vernehmbare innere Stimme nennt.
Nun vollste Erkenntnis hört sich allumfassend an.
Es heißt dann auch dort, „Und eine solche Gnade ist es, wenn Sich der Herr hörbar äußert Seinem Kind gegenüber. Es hat in geistiger Hinsicht dieses dann die Möglichkeit, zu empfangen noch und noch - es wird das Aufnehmen des göttlichen Wortes nicht mehr abhängig zu machen brauchen von äußeren Umständen, die oft dem Erdenkind die Verbindung erschwerten, sondern es wird jederzeit diese Verbindung herstellen können und immer des göttlichen Wortes gewiß sein dürfen.“
„Zu empfangen noch und noch.“
Ich will nun zu einer Botschaft von Bertha Dudde kommen, die uns mehr Information darüber gibt, was dieses „noch und noch“, dieses „vollste Erkenntnis“ alles umfaßt.
Nur ein Auszug:
Es wird der Herr Selbst Worte diktieren, die noch niemals der Menschheit zugegangen sind. Es sind dies die Worte, die in der schwersten Stunde der Herr zu den Seinen sprach, die aber niemals der Welt nahegebracht wurden, da die Erkenntnis-Fähigkeit für diese Worte der Menschheit bisher mangelte.
Was hier eigentlich gesagt wird, ist daß Jesus in jener Nacht die gesamten Botschaften seinen Jüngern mitteilte, die dann fast 2000 Jahre später Bertha Dudde diktiert bekam.
Und das ist ein recht umfangreiches Material. Bertha Dudde hat etwa 9000 Botschaften erhalten und aufgeschrieben und wenn man davon ausgeht, daß jede Botschaft eine Seite umfaßt, dann würde das eine Buch mit 9000 Seiten ergeben.
Hier geht es also um geistige Übermittlung und die kann nicht mit weltlich materiellen Dingen verglichen werden. Auf geistigem Wege kann solch umfangreiches Material eben in einer Nacht vermittelt werden.
Bei dieser geistigen Übermittlung geht es um Nahrung, und zwar nicht um Nahrung für den Leib, wie Brot und Wein, sonder um Nahrung für die Seele, das Wort. Lesen wir etwas aus der nächsten Botschaft:
Abendmahl. Geistiger Sinn. Fleisch – Blut.
18. Juli 1948. B.D. NR. 4379.
Nur zwei Auszüge:
Nehmet hin und esset, das ist Mein Fleisch, nehmet hin und trinket, das ist Mein Blut. Verstehet ihr nun, welchen Sinn Ich in diese Worte hineingelegt habe? Wie unsagbar wichtig ist es, daß ihr das Abendmahl an Meinem Tisch entgegennehmet, denn Mein Fleisch und Mein Blut gibt euch die Kraft, das ewige Leben zu erlangen. Ihr müsset gespeist werden mit einer Seelennahrung, auf daß eure Seele reifet, auf daß sie sich das ewige Leben sichert - sie muß ständig Kraft empfangen, die sie nur von Mir direkt beziehen kann und die Ich ihr jederzeit vermittle, so sie sich mit Mir verbindet.
Und so ist alles geistig zu verstehen, was Ich geredet habe auf Erden. Ich lehrte Meine Jünger, und sie verstanden Mich und trugen Mein Wort weiter in die Welt. Und da die Menschen recht belehrt wurden, begriffen sie und lebten nach Meinem Willen, nach Meinem Wort in vollster Erkenntnis dessen. Und also war anfangs Meine Kirche, die Gemeinde der Gläubigen, ganz nach Meinem Sinn aufgebaut. Doch dieses genügte den übereifrigen Vertretern Meines Wortes dann nicht mehr, sie wollten der Welt gegenüber hervortreten. Und so wurden Vorgänge, die nur die Seele betreffen sollten, den Mitmenschen schaubar hingestellt, es wurden äußere Handlungen damit verknüpft, die wohl anfangs nicht zu verurteilen waren, weil sie vom Geist getragen waren, weil es den Menschen ernst war um Meinen Willen und seine Erfüllung. Doch die Menschen wandelten sich und mit ihnen auch das Wesen Meiner Kirche. Es wurde zur Äußerlichkeit, was tiefstes inneres Erleben sein sollte, es wurden die äußeren Handlungen in den Vordergrund gestellt, und der tiefe geistige Sinn ging verloren - bis der einfache Vorgang der geistigen Kommunion, der Zusammenschluß mit Mir und der direkte Empfang Meines Wortes nicht mehr von den Menschen begriffen wurde, so daß sie nun eine direkte Übertragung Meines Wortes nicht mehr für möglich halten, obgleich Ich Selbst ihnen klar und verständlich Mein direktes Wirken durch den Geist verheißen habe, obwohl Ich Selbst - das Fleisch-gewordene Wort - hingewiesen habe auf die Speisung mit dem Brot des Lebens, mit dem Manna, das vom Himmel kommt. Die Menschen verstehen nicht mehr den einfachen Sinn Meines Wortes und wollen auch in ihrer Verblendung die einfache Erklärung nicht annehmen. Wer aber hören und verstehen will, der wird erkennen, und die Wahrheit wird ihm einleuchtend sein, er wird danach trachten, die Verbindung mit Mir selbst herzustellen, er wird Mein Gast sein, und Ich werde das Abendmahl mit ihm halten und er mit Mir. Amen. B.D. NR. 4379.
Es wurde zur Äußerlichkeit, was tiefstes inneres Erleben sein sollte, es wurden die äußeren Handlungen in den Vordergrund gestellt, und der tiefe geistige Sinn ging verloren.
Abendmahl.
21. November 1948. B.D. NR. 4492.
Das Genießen von Brot und Wein ist das Zeichen dessen, was ihr tun sollet, wollet ihr selig werden. Ihr müsset Brot und Wein zu euch nehmen, d.h. der Seele Nahrung zuführen, indem ihr das Brot des Himmels mit seiner Kraft euch einverleibet, indem ihr Mein Wort aufnehmet und ihm die Kraft entziehet, indem ihr also eure Seele speiset mit der Nahrung von oben, die Meine Liebe euch bietet. Ich wollte euch dies alles verständlich machen, daß die Seele ebenso nahrungsbedürftig ist wie der Leib und daß sie gespeist werden müsse gleicherweise wie der Körper, indem sie Brot und Wein zu sich nimmt. Doch niemals ist das Zuführen der Seelennahrung abhängig von äußerlicher Speisung mit Brot und Wein. Es war dies nur ein Vergleich, der Meinen Jüngern anschaulich machen sollte, wessen sie bedürfen und was sie ihren Mitmenschen bieten sollten, auf daß sie selig werden. Es geht allein nur um das Leben der Seele, und daß die Seele keine Zufuhr von irdischem Brot und irdischen Wein benötigt, geht klar hervor. Ich aber habe nur immer euer geistiges Leben im Auge gehabt, Ich habe nur das Leben der Seele euch sichern wollen und werde daher keine äußerliche Formel verlangen, wo allen Ernstes nach Seelennahrung getrachtet wird. Der Hunger und Durst nach Meinem Wort allein genügt, um mit dem Brot des Lebens gesättigt zu werden, das vom Himmel kommt, das in Wahrheit Mein Fleisch und Mein Blut ist, das der Seele Bestehen sichert, das sie mit Kraft durchströmt und ihr also das ewige Leben gibt. Niemand kann durch den äußeren Genuß von Brot und Wein der Seele Nahrung zuführen, so er nicht im tiefsten Herzen verlangt nach Meinem Wort, so er nicht verlangt, von Mir gespeist zu werden mit dem Himmelsbrot. Denn dieser allein kommt zu Mir und nimmt mit Mir das Abendmahl, der Mich zu sich sprechen läßt, der seiner Seele die Nahrung zuführt, die sie erhält und selig macht. Und niemand kann daher durch den äußeren Genuß von Brot und Wein sich als Mein Gast fühlen, der an Meinem Tisch gespeist wird mit Seelennahrung. Nur die Lauheit der Menschen Meinem Wort gegenüber konnte dieses Mißverständnis Meiner Worte und Handlung zeitigen, denn sowie der Mensch allen Ernstes um das Leben seiner Seele bemüht ist, geht ihm auch von selbst das Verständnis dafür auf, was Meine Worte besagen sollten, und niemals wird sich dann ein Mensch genügen lassen an einer Äußerlichkeit - die jedem nachdenkenden Menschen nur als bildlicher Vergleich erscheinen wird, wie sie es denn auch wirklich war. Daß die Menschen Meiner Kirche in der ersten Zeit auch die äußere Form wahrten, war insofern berechtigt, als daß sie in engem Zusammenschluß sich dann stets Mich Selbst vergegenwärtigten, daß sie wirklich zu Meinem Gedächtnis zusammenkamen und Mein Wort aufnahmen in Gemeinschaft. Und Ich war mitten unter ihnen und erfüllte sie mit Meinem Geist, sie waren also in Wahrheit Meine Gäste, mit denen Ich das Abendmahl hielt. (23. November 1948) Ich brach das Brot und reichte es ihnen dar - Mein Wort ertönte in ihnen. Und sie übten das gleiche, auch sie teilten einander das Brot aus - sie tauschten aus, was Ich ihnen durch die Stimme des Geistes kundtat. Die ersten Jünger verstanden, was das äußere Zeichen zu bedeuten hatte, doch die Nachfolgenden legten schon dem äußeren Zeichen die größere Bedeutung bei, und so ist es verblieben, und wenige nur fassen den tiefen Sinn und halten in Wahrheit mit Mir das Abendmahl, weil wenige nur so innerlich mit Mir verbunden sind, daß sie Mich Selbst zu hören begehren, daß ihnen Mein Wort so köstlich und wertvoll ist, um danach zu hungern und zu dürsten, so daß Ich sie einladen kann, mit Mir das Abendmahl zu nehmen, daß Ich ihnen das Brot des Himmels austeilen und sie mit dem Wein der Wahrheit laben kann ihrer Seelen zum Heil. Wer so innig Mir verbunden ist, der lebt stets in Meinem Gedächtnis, er wird Mich stets gegenwärtig sein lassen, wo immer er weilt und was er auch tut, also wird er auch zu jeder irdischen Mahlzeit Mich als Gast bei sich haben, er wird stets Meiner gedenken und immer Verlangen haben, Meine Gegenwart zu spüren durch Mein Wort - er wird so durchdrungen sein von der Liebe zu Mir, daß er auch seinen Mitmenschen Kenntnis gibt, daß er austeilt, was er selbst besitzet, geistige und irdische Gaben, weil es ihn drängt zu Taten der Liebe, sowie er mit der Liebe Selbst innerlich verbunden ist. Seine Seele nun empfängt ständig Nahrung und teilt auch ständig Nahrung aus, und dieser wird ständig kommunizieren, in Meiner Gemeinschaft weilen und auch Meiner Gegenwart bewußt sein. Verstehet es doch, ihr Menschen, daß der Akt der Kommunion nicht nur eine Augenblickssache ist, der vollzogen wird durch nur äußerlichen Genuß von Brot und Wein; verstehet es, daß Ich mehr verlange als nur eine zeitbedingte Hingabe. Es muß euer Herz völlig hergerichtet sein zu Meiner Aufnahme, es muß ein Reinigungsakt zuvor vollzogen worden sein, der nur ein Liebeleben bedingt, und ein liebender Mensch wird auch dann begehren ein Zeichen der Gegenliebe, er wird Mich Selbst zu hören begehren - er wird also zuvor selbst austeilen, um dann wieder zu empfangen aus Meiner Hand eine köstliche Gegengabe - Mein Wort, das als Nahrung der Seele für ihn unentbehrlich ist. Und so er danach verlangt, wird er auch gesättigt werden, er wird Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken - Ich werde das Abendmahl halten mit ihm und er mit Mir. Amen. B.D. NR. 4492.
Wir lasen gerade, „Und Ich war mitten unter ihnen und erfüllte sie mit Meinem Geist, sie waren also in Wahrheit Meine Gäste, mit denen Ich das Abendmahl hielt. Ich brach das Brot und reichte es ihnen dar - Mein Wort ertönte in ihnen. Und sie übten das gleiche, auch sie teilten einander das Brot aus - sie tauschten aus, was Ich ihnen durch die Stimme des Geistes kundtat.“
Es heißt da, Mein Wort ertönte in ihnen. Und das heißt, daß Jesus Wort nicht nur beim ersten, ursprünglichen Abendmahl in den Jüngern ertönte, sondern auch danach. Und dieses Ertönen der Wortes in den Jüngern hat nicht irgendwann aufgehört, sondern hat nie aufgehört. Was aufgehört hat, ist daß die wahre Kirche in vielen Fällen aufgehört hat, weil die falsche Kirche sich entwickelte, aber in der wahren Kirche, in Seiner Kirche, hat dieses innere Ertönen des Wortes Gottes nie aufgehört.
Ein Zeichen Seiner Kirche ist immer, daß in Seiner Kirche über Ihn gesprochen wird und nicht über die Welt und ihre Angelegenheiten. Lesen wir mehr darüber:
Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind.
11. Dezember 1948. B.D. NR. 4507.
Und Ich bin bei euch, so ihr Meinen Namen aussprechet, so ihr euch nur mit Gedanken befasset, die Mich zum Ziel haben. Dann bin Ich mitten unter euch. Glaubet dies und seid euch Meiner Gegenwart bewußt, sowie ihr von Mir sprechet, und stellet euch vor, daß Ich an jede Herzenstür anklopfe und Einlaß begehre, und daß ihr Mich nicht abweisen dürfet, so ihr euch Mein Wohlgefallen erringen wollet. Ihr sollet euch selbst öffnen, so Ich zu euch reden will, durch Wort oder Schrift, durch Gedanken oder durch Meine Diener auf Erden, die euch Mein Wort bringen. Denn so ihr Mein Wort annehmet, nehmet ihr Mich Selbst auf in euer Herz, so ihr es befolget, haltet ihr mit Mir das Abendmahl, denn dann lebt ihr Meinem Willen gemäß, den Ich durch Mein Wort euch kundtue - in der Liebe, und ihr verbindet euch durch die Liebeswerke mit Mir, ihr stellt eine so innige Verbindung mit Mir her, daß ihr es vernehmet, so Ich zu euch Worte der Liebe spreche und also euch speise mit Seelennahrung, so Ich euch das Brot des Himmels, Mein Fleisch und Mein Blut, darbiete - so Ich also Selbst zu euch komme im Wort. Lasset Mich oft bei euch weilen, lasset eure Gedanken zu Mir schweifen, und führet des öfteren geistige Gespräche, auf daß Ich euch stets gegenwärtig sein kann, denn Ich Selbst habe euch die Verheißung gegeben: Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, bin Ich mitten unter ihnen. Und wo Ich weile, dort könnet ihr nur gewinnen, denn Ich teile stets Meine Gaben aus, weil Ich euch, Meine Geschöpfe, liebe und euch beglücken will. Und ihr selbst könnet das Maß Meiner Gnadengabe bestimmen, ihr könnet viel empfangen, wie ihr aber auch Meine Liebe zurückweisen könnet, indem ihr der Welt euer Auge zuwendet - indem ihr geistige Gespräche abbrechet, und weltliche Interessen in den Vordergrund treten lasset. Ich lasse euch gewähren und zwinge euch nicht, Mich anzuhören, doch ihr selbst beraubt euch vieler Güter. Ich kann euch nur so bedenken, wie euer freier Wille es zuläßt, Ich biete euch wohl Meine Gnade an, dränge sie aber nicht euch auf, doch Meiner Gegenwart gehet ihr verlustig, so ihr euch von Mir abwendet, denn Ich will begehrt werden, um Mich schenken zu können. Dennoch gebe Ich euch nicht auf - immer wieder sende Ich Meine Boten zu euch, die den Weg für Mich bereiten sollen, und Ich folge ihnen, so ihr Anstalten machet, Mich aufzunehmen. Und so könnet ihr ständig die Gnade in Anspruch nehmen, ständig könnet ihr bei Mir zu Gast sein, so ihr nur Meiner gedenket und die Welt nicht mehr beachtet. Denn wahrlich bedenke Ich euch besser, als die Welt euch geben kann. Darum lasset Mich nicht vergeblich anklopfen, sondern höret auf Meine Stimme und folget ihr, lasset euch einladen zum Abendmahl, und seid Meine Gäste, auf daß Ich euch erquicken kann leiblich und geistig mit Speise und Trank. Amen. B.D. NR. 4507.
Gott sagt, „Und ihr selbst könnet das Maß Meiner Gnadengabe bestimmen, ihr könnet viel empfangen, wie ihr aber auch Meine Liebe zurückweisen könnet, indem ihr der Welt euer Auge zuwendet - indem ihr geistige Gespräche abbrechet,und weltliche Interessen in den Vordergrund treten lasset. Ich lasse euch gewähren und zwinge euch nicht, Mich anzuhören, doch ihr selbst beraubt euch vieler Güter. Ich kann euch nur so bedenken, wie euer freier Wille es zuläßt, Ich biete euch wohl Meine Gnade an, dränge sie aber nicht euch auf, doch Meiner Gegenwart gehet ihr verlustig, so ihr euch von Mir abwendet, denn Ich will begehrt werden, um Mich schenken zu können.“
Gott läßt uns gewähren, wenn wir aufhören von Ihm zu sprechen und anfangen von der Welt zu sprechen.
Wir sollten immer, wenn Menschen um uns herum anfangen, von der Welt zu sprechen, weiter von geistigen Dingen sprechen und in dieser Beziehung nicht nachgeben und mindestens genau so hartnäckig sein wie sie, sogar noch hartnäckiger.
Ich stehe an der Tür und klopfe an. Offenbarungen.
7. April 1952. B.D. NR. 5355.
Euch Menschen lasse Ich Einblick nehmen in Mein Walten und Wirken, Ich künde euch das Kommende an, Ich warne euch vor Gleichgültigkeit, Ich locke euch mit Worten der Liebe, Ich zeige Mich euch als liebevoller Vater, und Ich verlange nichts weiter, als daß ihr nachdenket über alles, was euch begegnet. Ich will nichts, als daß ihr Mich erkennet und Mich liebenlernet. Alles, was ich tue, geschieht aus Liebe zu euch, Meinen Kindern, auf daß ihr zu Mir zurückkehret und Mich ewig nicht mehr verlasset. Mein Leben habe Ich hingegeben für euch in Jesus Christus, um euch desto fester an Mich zu ketten, daß ihr in Jesus Christus Mich anrufet und Ich euch nun helfen kann. Und Ich gab euch Kenntnis von Meinem Heilsplan, Ich offenbarte Mich euch, weil Ich eure Liebe gewinnen will, die euch zu Meinen rechten Kindern macht. Denn Mich macht eure Rückkehr zum Vaterhaus nur dann glücklich, wenn ihr liebenden Herzens Mir entgegenkommet, wenn ihr euch durch die Liebe Mir verbindet, Der Ich die ewige Liebe Selbst bin. Ich will erkannt werden von euch, und daher muß Ich Mich so äußern, daß ihr Meine Liebe erkennet als Grundprinzip, denn dann fühlt ihr euch hingezogen, und ihr erwidert Meine Liebe. Und dann tritt auch der Kraftquell von Ewigkeit in Funktion - und die Augen der Liebe erkennen auch seine Auswirkung als immerwährende Zeichen göttlicher Vaterhuld. Ich will euch gewinnen für ewig. Darum lasse Ich keine Gelegenheit vorübergehen, wo Ich nicht an eure Herzenstür anklopfe und Einlaß begehre. Wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl halten mit ihm und er mit Mir. Um das Vertrauen Meiner Kinder zu gewinnen, muß Ich daher offensichtliche Zeichen und Wunder tun, auf daß die Gläubigen erstarken und in Mir Den erkennen, an Den sie glauben sollen, Den, Der alles für euch Menschen getan hat, um euch zu erretten aus der Nacht des Todes. Doch ob die Welt auch Wunder sieht, sie findet stets Erklärungen rein natürlicher Art, denn sie will nicht glauben, sie will wohl leben, doch hier auf Erden schon und glaubt nicht an ein Leben der Seele nach dem Tode. Und sie, die Welt, ist es, die Mein Walten und Wirken nicht mehr anerkennt, und sie legt daher auch den Voraussagen über das Ende der Erde und das letzte Gericht keine Bedeutung bei. Und nun stehen sich zwei kämpferische Parteien gegenüber - der Lebenswille beherrscht die einen, die nimmermehr an das Ende der Welt glauben, und der Wille, Mir zu dienen, die anderen, die darum auch das Ende getrost erwarten können als letztes Zeichen Meines Seins, als letzte Offenbarung an die Meinen. Und dann komme Ich Selbst und belohne den Glauben der Meinen, denn Ich zeige Mich ihnen offensichtlich am Firmament, und Ich rufe zu Mir, die Meinen Namen an ihrer Stirn geschrieben haben. Ich rufe sie und gebe allen denen das rechte Leben, ein Leben in Frieden und Glückseligkeit im Paradies der neuen Erde. Amen. B.D. NR. 5355.
Kommunion.
6. Mai 1952. B.D. NR. 5384.
Die geistige Kommunion, die Verbindung des Geistesfunken in euch mit dem Vatergeist von Ewigkeit, kann nur hergestellt werden durch die Liebe. Ihr könnet wohl auch in Gedanken euch mit Mir verbinden durch inniges Gebet, ihr rufet Mich dann, und Ich neige Mich euch zu, doch es bleibt so lange ein Ruf aus der Ferne, wie ihr ohne Liebe seid, es besteht dann noch keine innige Gemeinschaft, die aber durch Liebeswirken sofort hergestellt wird, so daß ihr dann gleichsam eng verbunden seid mit Mir und in diesem Zustand nun das Abendmahl mit Mir halten könnet, d.h. Ich Selbst euch die Nahrung eurer Seele zuführen kann - daß Ich euch das Brot des Himmels, Mein Wort, darreichen kann, das ihr nur vernehmen könnet, so ihr Mich in euch gegenwärtig sein lasset, also die Kommunion mit Mir eingegangen seid. Kommunizieren heißt sonach, Fleisch und Blut - Mein Wort mit seiner Kraft - aus Meiner Hand entgegenzunehmen, wozu also unbedingt die Liebe eines Menschen Herz erfüllen muß, ansonsten Meine Gegenwart undenkbar ist. Niemals wird ein Mensch sprechen können von Meiner Gegenwart, der die Liebe zu Mir nicht unter Beweis stellt durch uneigennützige Nächstenliebe, niemals kann ein Mensch sich mit seinem Vater von Ewigkeit vereinen, der seinen Mitmenschen nicht als seinen Bruder betrachtet, der ohne Liebe gegen diesen ist und sonach auch niemals den Vater lieben kann, Dessen Kind der Mitmensch ist. Machet euch das klar, daß die Liebe allein das Kind mit dem Vater verbindet, daß durch die Liebe der Mensch erst in das Kindesverhältnis eingeht und daß dann das Kind am Tisch des Vaters gespeist und getränkt wird mit guter Gabe und ewig keine Not mehr zu leiden braucht. Und Mein Wort ist das Köstlichste, was der Mensch empfangen kann, es ist wahrlich Labsal und Stärkung, und wo Mein Wort tönet, dort ist auch Meine Gegenwart erwiesen, wie umgekehrt Meine Gegenwart nicht ohne eine Kraftäußerung zu denken ist. Und da Ich Selbst Kraft und Licht bin, offenbare Ich Mich auch dem Menschen als Licht und Kraft, in dem Ich gegenwärtig sein kann, der Meine Gegenwart in sich zulässet durch Wirken in Liebe. Licht und Kraft aber entströmet Meinem Wort, Licht und Kraft benötigen die Seelen zur Aufwärtsentwicklung, also sind Licht und Kraft die Nahrung, die Ich der Seele reiche, so der Mensch mit Mir das Abendmahl hält, so er Mein Gast ist, also mit Mir in engster Gemeinschaft Erwiderung seiner Liebe findet. Das allein ist unter Kommunion zu verstehen, so allein will Ich das Abendmahl verstanden haben wissen, zu dem Ich euch alle einlade, das Ich eingesetzt habe mit den Worten: Nehmet hin und esset, nehmet hin und trinket - das ist Mein Fleisch, das ist Mein Blut. Aus Meiner Hand sollet ihr die Nahrung für eure Seele entgegennehmen, und dies bedinget die innige Verbindung mit Mir, die nicht anders als nur durch Liebe hergestellt werden kann. Amen. B.D. NR. 5384.
Nehmet hin und esset.
14. Dezember 1954. B.D. NR. 6135.
Nehmet hin und esset - so sprach Ich zu Meinen Jüngern, ihnen bei diesen Worten das Brot reichend, als Symbol des Himmelsbrotes, Meines Wortes, das, Fleisch-geworden, auf Erden mitten unter ihnen weilte. Nehmet hin und trinket - sprach Ich, als Ich ihnen den Wein reichte - der ihnen, gleich wie Mein Blut - die Kraft Meines Wortes - zugeführt werden sollte zur Stärkung. Brot und Wein waren Symbol für Fleisch und Blut - und da Ich das Fleisch-gewordene Wort Selbst bin, konnte Ich auch sagen: Das ist Mein Leib, der für euch hingegeben wird - das ist Mein Blut, das für euch vergossen wird. Denn durch Meinen Tod erst machte Ich es möglich, daß ihr Mein Wort in euch vernehmen konntet - durch Meinen Tod erst sprengte Ich die Fesseln, die euch in der Finsternis hielten. Verstehet doch, Mein Wort muß euch ertönen, wollet ihr selig werden. Und Mein Wort muß von euch hungrig entgegengenommen werden, ihr müsset es essen und eurer Seele die Nahrung zuführen, daß sie leben kann. Denn Mein Wort birgt in sich die Kraft, die ihr das Leben gibt. Fleisch und Blut gehört zum Leben, und Ich starb für euch, damit ihr das Leben habet. Das Brot des Lebens ist Mein Wort. Ich Selbst bin das Wort - und das Wort ist Fleisch geworden. Gibt es wohl eine verständlichere Erklärung für das Abendmahl, das Ich mit Meinen Jüngern gehalten habe. Und immer, wenn ihr Mein Wort empfanget und es hungernd in euch aufnehmet, werdet ihr auch Meiner gedenken. Ihr könnet Mein Wort nicht anders als in Gedanken an Mich entgegennehmen, weil Der, Der zu euch spricht, nicht in Vergessenheit geraten kann, solange ihr Ihn anhört. Als Ich Meinen Jüngern das Brot brach, als Ich ihnen den Wein reichte, wußte Ich doch, daß nur Mein Wort die Verbindung zwischen Mir und den Menschen hergestellt und bewies - Ich wußte es, daß sie nur zum Ziel gelangen konnten, wenn sie Mich ständig zu sich sprechen ließen. Ich wußte ferner, daß sie glauben mußten an Mein Erlösungswerk, Ich wußte, was vor Mir lag, daß Ich Mein Leben hingeben mußte für die Menschen, um sie zu erlösen, und im Hinblick darauf sprach Ich die Worte: Der für euch hingegeben wird - das für euch vergossen wird. Das ewige Wort Selbst sprach zu den Menschen: Nehmet hin und esset - nehmet hin und trinket. Und ihr Menschen müsset die innige Verbindung herstellen mit Mir, um Meine Ansprache zu vernehmen, um von Mir gespeist zu werden mit dem Brot des Himmels - um mit Mir das Abendmahl halten zu können. Und ihr könnet diese innige Verbindung mit Mir wieder nur herstellen durch Wirken in Liebe. Dann erst nehmet ihr Mich Selbst in euch auf, dann werdet ihr durchströmt von der Kraft Meiner Liebe - Mein Blut sichert euch das Leben. Dann teile Ich euch aus mit vollen Händen, dann wird eure Seele nimmer Hunger und Durst leiden, denn Ich Selbst werde sie sättigen und tränken - Ich Selbst werde ihr das Abendmahl bieten - Ich werde das Brot brechen und den Wein reichen allen, die empfangen wollen, und diese werden Mein Fleisch und Mein Blut genießen, und ihre Seelen werden leben ewiglich. Amen. B.D. NR. 6135.
Jesus sprach oft in Entsprechungen. Hören wir seine eigenen Worte:
Einsetzungsworte des Abendmahls.
17. und 18. Dezember 1956. B.D. NR. 6717.
Es werden euch noch oft Fragen gestellt werden, die ihr nun wahrheitsgemäß beantworten sollet, und immer müsset ihr euch dann an Mich wenden, daß Ich euch belehre durch Meinen Geist, daß Ich euch die rechten Gedanken eingebe, daß ihr die rechten Worte aussprechet, wenn dies von euch gefordert wird. Da Ich aber will, daß die Wahrheit den Menschen zugeleitet wird, werde Ich Meine Lichtträger auch stets erleuchten, Ich werde es nicht zulassen, daß sie irriges Gedankengut entgegennehmen, Ich werde ihre Abwehrkräfte und ihren Abwehrwillen stets unterstützen und ihr Empfinden für die reine Wahrheit verstärken und so auch immer bereit sein, Probleme zu lösen, die Anlaß von Meinungsverschiedenheiten und Debatten geistiger Art sein können. Denn alles ist Mir bekannt, und jeder zweifelnde oder fragende Gedanke ist Mir ersichtlich, weshalb Ich auch immer wieder den Menschen auf der Erde und auch den Seelen im Jenseits Gelegenheit gebe, sich jeder Zweifelsfrage zu entäußern, um sie ihnen dann auch wahrheitsgemäß beantworten zu können. Denn im geistigen Reich werden noch weit mehr solcher Fragen gestellt als auf Erden, wo die Menschen noch zu sehr durch irdische Gedanken und Ziele abgelenkt werden und solche Gedanken nicht oft an sich herankommen lassen. Aber sie sind auch wieder oft Anlaß der großen Verflachung auf geistigem Gebiet, weil Irrtum von denkenden Menschen abgewiesen und auch oft nun jegliche Glaubenslehre damit abgelehnt wird - also Irrtum zu völliger Glaubenslosigkeit führen kann. Wahrheit aber kann solche Zweifler nachdenklich werden lassen, und auch zum Glauben können sie wieder kommen, wenn sie guten Willens sind. Und so ist es von besonderer Wichtigkeit, immer wieder Aufschluß zu geben über die Einsetzungsworte des Abendmahls, die ihr Menschen zum Anlaß nehmet, eine allen Menschen sichtbare Handlung als Meinen Willen hinzustellen, deren Außeracht-Lassung ihr als Sünde, als strafbare Unterlassung brandmarket und euch nun völlig das Verständnis dafür verlorenging, was jene Meine Worte bedeuteten. Der eine kommt nun mit allem Eifer den von Menschen erlassenen Vorschriften und Gebräuchen nach, der andere erkennt sie als sinnlos und verwirft nun völlig Meine Worte, deren Sinn aber doch so bedeutungsvoll war und ist und bleiben wird, weil Ich durch jene Worte nur euch Menschen gemahnen wollte, den innigen Zusammenschluß mit Mir herzustellen, der Sinn und Zweck eures Erdenlebens ist. Denn nur durch diesen innigen Zusammenschluß macht ihr euch fähig, von Mir Licht und Kraft in Form Meines Wortes entgegenzunehmen, die euch zur Vollendung verhelfen. Ihr Menschen nun glaubet, in enge Bindung mit Mir zu treten durch einen rein äußerlichen Vorgang, durch die Entgegennahme von Brot und Wein, die ihr als Mein Fleisch und Mein Blut betrachtet. Und immer wieder muß daher euer irriges Denken berichtigt werden. (18. Dezember 1956) Ich kann Mich nicht mit euch verbinden, bevor ihr euch nicht zur Liebe gestaltet habt. Die Liebe erst stellt den Zusammenschluß mit Mir her, und dann erst kann Ich mit euch das Abendmahl halten, Ich kann euch sättigen mit dem Brot des Himmels, mit Meinem Wort, mit Meinem Fleisch und Blut. Meine Einsetzungsworte nun Tuet dies zu Meinem Gedächtnis waren die Aufforderung an Meine Jünger, gleicherweise auszuteilen, wie Ich ihnen ausgeteilt hatte, denn das, was Ich ihnen darbot - Brot und Wein - das hatten sie reichlich von Mir empfangen, denn Ich habe sie gelehrt und ihnen ein Wissen vermittelt. Ich hatte ihnen Mein Wort in Fülle dargeboten, und sie sollten nun Mein Evangelium hinaustragen in die Welt. Sie sollten Mein Wort weitertragen, auf daß die Menschen Kenntnis erhielten von Mir, auf daß sie Mich nicht aus ihrem Gedächtnis verloren, denn die Menschheit mußte von Mir und Meinem Erlösungswerk unterrichtet werden, weil sie nur durch den Glauben an Mich zur Seligkeit gelangen konnte. Ich habe also Meinen Jüngern durch diese Einsetzungsworte Tuet dies zu Meinem Gedächtnis den direkten Auftrag erteilt, Mein Wort den Mitmenschen darzubieten, das Brot des Lebens, das Manna, das vom Himmel kommt. Und Ich reichte ihnen als Zeichen der den Menschen so dringend nötigen geistigen Speise irdisches Brot und irdischen Wein. Meine Jünger aber verstanden Mich, weil Ich oft in Entsprechungen zu ihnen redete, weil Mein Geist ihnen das Verständnis dafür erschloß. Ich reichte ihnen Brot dar mit den Worten: Das ist Mein Fleisch, und Ich ließ sie den Wein trinken mit den Worten: Das ist Mein Blut, und Ich meinte damit Mein Wort mit seiner Kraft, denn Ich Selbst bin das Wort, Das Fleisch geworden ist für euch Menschen. Die Bedeutsamkeit, mit Mir das Abendmahl zu nehmen, von Mir Selbst gespeist zu werden mit Meinem Wort, das allein die rechte Seelennahrung ist, das der Seele zum Leben verhilft, ist von den Menschen völlig verkannt worden, die sich damit begnügten, bildlich nur den Gang zum Tisch des Herrn zu gehen, denn Mich Selbst können sie niemals durch eine solche äußerliche Handlung veranlassen, Mich mit ihnen zusammenzuschließen, wenn nicht die erste Voraussetzung vorhanden ist, daß sich der Mensch zur Liebe gestaltet hat. Und zum zweiten muß der Mensch von ganzem Herzen begehren, Mein Wort zu hören, dann erst begehrt er, gespeist zu werden, und dann erst kann ihm die Nahrung für seine Seele geboten werden. Dann also esset ihr Mein Fleisch und trinket Mein Blut. Das Fleisch-gewordene Wort Selbst schenkt Sich ihm, und reichlich fließet ihm nun die Nahrung für seine Seele zu, denn nun wird er an Meinem Tisch gesättigt und getränkt werden, er wird Mein Gast sein, und Ich Selbst halte mit ihm das Abendmahl, wie Ich es verheißen habe. Als Ich zur Erde niederstieg, kam das Wort Selbst zur Erde. Ich brachte den Menschen, was sie nötig brauchten, und weil Ich nur beschränkte Zeit auf Erden weilte, bildete Ich Mir Selbst Meine Jünger aus, ihnen Mich durch Mein Wort offenbarend und ihnen dann das Amt erteilend, an Meiner Statt den Menschen Mein Wort zuzuleiten, das die Menschen dann, wenn sie es auslebten, in den Zustand versetzen sollte, mit Mir in engste Verbindung zu treten und das Brot des Himmels von Mir zu begehren. Fleisch und Blut ist etwas Lebendes, und etwas Lebendes nur kann eure toten Seelen zum Leben erwecken. Auch Mein Wort kann für euch nur leere Buchstaben sein, und dann wird es euch nicht zum Leben erwecken. Erst wenn ihr Fleisch und Blut genießet - wenn ihr euch an Meinem Tisch von Mir Selbst laben lasset, werdet ihr das Leben und die Kraft dessen spüren, was Ich Selbst euch biete, und dann esset ihr Mein Fleisch, und dann trinket ihr Mein Blut, und ihr werdet gesunden und leben ewiglich. Die Bedeutung aber, die ihr Menschen Meinen Worten unterlegt habet, kann keinen nachdenkenden, ernstlich nach Wahrheit strebenden Menschen befriedigen, denn sie schafft Verwirrung und Dunkelheit, sie schenkt kein Licht. Und das Einhalten äußerer Formen wird keinen geistigen Fortschritt bringen. Wo aber innige Liebe zu Mir und zum Nächsten die Voraussetzungen schafft, dort wird auch die Bindung mit Mir hergestellt, und der Vorgang des Abendmahles braucht dann keine leere Form mehr zu sein, weil Ich Selbst dann der Seele die Nahrung verabreiche und weil sie in Meinem Wort nun eine Stärkung erfährt, die ihr auch das Bewußtsein des Lebens schenkt - weil Mein Fleisch und Mein Blut in Wahrheit von dem Menschen genossen wird, mit dem Ich das rechte Abendmahl nun halten kann. Amen. B.D. NR. 6717.
„Meine Jünger aber verstanden Mich, weil Ich oft in Entsprechungen zu ihnen redete, weil Mein Geist ihnen das Verständnis dafür erschloß.“
Einsetzungsworte.
5. August 1960. B.D. NR. 7666.
Und es wird euch immer zum Segen gereichen, wenn Mein Gnadenstrom euch berührt, denn nichts bleibt ohne Wirkung, was Mir entströmt, wenn es willig angenommen wird. Und eine willige Annahme ist garantiert, wenn ihr euch Mir zuwendet im Gebet, wenn ihr begehrt, von Mir gesegnet zu werden - wenn ihr Meine Ansprache begehret. Und so will Ich, daß ihr erfahret, wie Ich Mein Wort verstanden haben will: Tuet dies zu Meinem Gedächtnis. Denn ihr habt daraus eine Handlung abgeleitet, daß ihr buchstäblich Brot und Wein austeilet und nun davon überzeugt seid, Mich Selbst in euch aufzunehmen, wenn ihr dieses Brot esset und den Wein trinket. Meiner Worte rechter Sinn aber ist von euch nicht verstanden worden. Und doch ist gerade die Entgegennahme von Brot und Wein überaus wichtig, worunter Ich aber Mein Wort mit seiner Kraft verstanden haben will. Ihr könnet nicht selig werden, wenn ihr nicht Mein Wort höret, das Brot des Lebens, das Manna, das vom Himmel kommt. Ihr müsset euch von Mir ansprechen lassen, Der Ich Selbst das Wort bin, Das für euch Menschen Fleisch geworden ist. Als Ich über die Erde wandelte, teilte Ich das Brot des Lebens aus mit vollen Händen; Ich sprach alle Menschen an und gab denen, die guten Willens waren, Nahrung für ihre Seelen. Ich gab ihnen Brot und Wein, Mein Wort, das Ich mit Meiner Kraft gesegnet hatte. Ich unterwies Meine Jünger und machte sie zu rechten Verkündern Meines Wortes, weil sie Mein Wort in die Welt hinaustragen sollten - denn alle Menschen brauchten Nahrung für ihre Seelen, alle Menschen sollten Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken, allen Menschen sollte Mein Wort nahegebracht werden so, wie es von Mir Selbst ausgegangen war; sie sollten reinste Wahrheit empfangen, die ihnen nur die Ewige Wahrheit Selbst geben konnte. Doch Mein Wandel auf dieser Erde währte nur kurze Zeit. Und in dieser Zeit bereitete Ich Meine Jünger für ihr Lehramt vor. Und als dann die Stunde Meines Abschieds nahe war, als Ich mit Meinen Jüngern das Abendmahl nahm vor Meinem schweren Gang nach Golgatha - da gab Ich ihnen nun den Sendeauftrag - Ich wies sie hin auf ihre Mission, der Welt Kunde zu geben über Mich, über Meine Lehre und auch über das, was noch vor Mir lag, und Ich sprach darum die Worte: Gehet hinaus in die Welt. Ich brach das Brot und reichte es ihnen, wie auch den Becher mit dem Wein - und Meine Jünger wußten, daß Ich das Brot und den Wein als Fleisch und Blut bezeichnete, daß Ich in Bildern zu ihnen sprach, und sie verstanden Mich, daß Ich von ihnen verlangte, Mein Wort den Menschen zu bringen, auf daß sie Meiner gedachten und Mich ewiglich nicht mehr aus ihrem Gedächtnis lassen sollten. Sie wußten es, daß sie austeilen sollten an ihre Mitmenschen, genau wie Ich Selbst ihnen das Brot und den Wein austeilte. Und so setzte Ich wohl Meine Jünger ein in ihr Amt, für das Ich sie ausgebildet hatte. Doch niemals setzte Ich eine solche Abendmahlsfeier ein, wie ihr Menschen aus diesen Meinen Worten entnommen habt. Niemals war es Mein Wille, daß ihr Menschen eine Handlung vollführt und euch eine Auswirkung davon erhoffet, die jedoch andere Voraussetzungen erfordert als nur die Entgegennahme von Brot und Wein. Verstehet das, es war der Auftrag für Meine Jünger, in die Welt hinauszugehen und das Evangelium zu verbreiten - Mein Wort den Menschen zu künden, das in Wahrheit Mein Fleisch und Mein Blut ist, das Brot ist aus den Himmeln und unersetzlich ist und bleiben wird für die Menschen, die den Zusammenschluß suchen mit Mir und ihn dann auch gefunden haben, wenn Ich sie direkt ansprechen kann, wenn Meine Kraft direkt in sie einströmen kann und nun die Vereinigung stattfindet, die Zweck und Ziel im Erdenleben ist. Erste Voraussetzung aber ist, daß sich der Mensch zur Liebe gestaltet, denn Mich Selbst - Mein Wort, Mein Fleisch und Mein Blut - kann er nicht in sich aufnehmen, wenn ihm die Liebe fehlt. Ich Selbst bin die Liebe. Ich kann Mich wieder nur mit der Liebe vereinen. Es ist also nicht möglich, daß Ich in eines Menschen Herz einziehen kann, der die äußere Handlung vollzieht, der Brot und Wein zu sich nimmt, dessen Herz aber bar jeder Liebe ist. Denn unter Liebe verstehe Ich nicht eine gefühlsmäßige Erregung, die Mir in dem Moment entgegenschlägt, sondern Ich verstehe darunter eine niedergekämpfte Ichliebe, die sich äußert in der Liebe zum Nächsten und die Mir nun auch die Liebe zu Mir unter Beweis stellt. Das also ist dann eine wahre Vereinigung mit Mir, in der Ich ihn nun ansprechen kann, in der ihm Mein Fleisch und Mein Blut geboten wird, Mein Wort mit seiner Kraft. Und dann wird der Mensch auch ständig Meiner gedenken, er wird alles beginnen und beenden mit Mir, er wird ständig in Meinem Willen zu leben sich bemühen, und er wird den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen - er wird zum Ziel gelangen, zum ewigen Leben und zur Seligkeit. Amen. B.D. NR. 7666.
„Doch niemals setzte Ich eine solche Abendmahlsfeier ein, wie ihr Menschen aus diesen Meinen Worten entnommen habt.“
„Niemals war es Mein Wille, daß ihr Menschen eine Handlung vollführt und euch eine Auswirkung davon erhoffet, die jedoch andere Voraussetzungen erfordert als nur die Entgegennahme von Brot und Wein.“
"Denn unter Liebe verstehe Ich nicht eine gefühlsmäßige Erregung, die Mir in dem Moment entgegenschlägt, sondern Ich verstehe darunter eine niedergekämpfte Ichliebe, die sich äußert in der Liebe zum Nächsten und die Mir nun auch die Liebe zu Mir unter Beweis stellt."
Bedeutung des Abendmahles.
3. Juni 1961. B.D. NR. 7909.
Wie oft schon ist euch die Bedeutung des Abendmahls erklärt worden, wie oft schon ist euch die Darbietung Meines Fleisches und Meines Blutes verständlich gemacht worden als Darbietung Meines Wortes. Wie oft habe Ich euch gesagt, daß Ich Selbst das Wort bin von Ewigkeit, daß Ich Selbst Mich euch darreiche, daß ihr Mein Fleisch esset und Mein Blut trinket, wenn ihr Mein Wort aufnehmet in euer Herz. Es muß eure Seele eine Nahrung bekommen, die ihr hilft zur Gesundung, da sie zuvor krank ist, und die ihr Kraft gibt, da sie geschwächt ist. Sie muß gespeist und getränkt werden mit dem Brot des Himmels, mit dem Wasser des Lebens. Sie braucht eine gesunde Nahrung, und diese Nahrung kann nur Ich Selbst ihr verabreichen, denn sie muß geistig gespeist werden, sie muß aus dem geistigen Reich Nahrung entgegennehmen. Und darum müsset ihr das Abendmahl halten an Meinem Tisch mit eurem Gastgeber, Der euch alle einladet, daß ihr zu Ihm kommet und euch von Ihm speisen lasset. Brot und Wein soll eure Seele empfangen, Mein Fleisch und Mein Blut ist die rechte Nahrung, und also nimmt sie Mich Selbst auf, wenn sie Mein Wort entgegennimmt, das Ich Selbst aus der Höhe der Seele zuleite. Denn ob Ich Selbst sie anspreche direkt oder ob sie durch Meine Diener Mein Wort in Empfang nimmt - immer breche Ich Selbst ihr das Brot, immer reiche Ich Selbst ihr das Wasser des Lebens dar, und immer wird sie dann das Abendmahl einnehmen an Meinem Tisch, der reichlich gedeckt ist, so daß es keiner Seele an Nahrung gebrechen wird, die Mein Gast sein will. Doch Ich verstehe keinen äußerlichen Vorgang darunter, Ich gebe Mich nicht damit zufrieden, daß ihr äußere Gebräuche und Handlungen vornehmet und dann glaubet, daß Ich Selbst nun in euch bin, daß ihr euch mit Mir verbunden habt, wenn ihr euch den Zeremonien unterzieht, die ihr unter Abendmahl, unter Kommunion verstehet. Diese werden immer nur äußere Handlungen und Gebräuche bleiben, wenn ihr nicht von ganzem Herzen verlanget, Mein Wort zu hören, von Mir angesprochen zu werden - wenn eure Seele nicht hungert und durstet nach dem Brot des Himmels, nach dem Wasser des Lebens: nach Meinem Wort. Denn Mein Wort bin Ich Selbst, und es muß euch ein großes Verlangen nach Meinem Wort erfassen, und dann erst werdet ihr sagen können, daß ihr euch innig Mir verbindet und mit Mir das Abendmahl nehmet, dann erst kann Ich euch Brot und Wein darreichen - Mein Fleisch und Mein Blut. Dann erst seid ihr an Meinen Tisch getreten, um mit Mir das Abendmahl zu nehmen, dann empfanget ihr Mich Selbst, wie Ich es euch verheißen habe. Ich bin das Wort. Und das Wort ist Fleisch geworden. Und verstehet nun Meine Worte recht, die Ich auf Erden sprach: Wer Mein Fleisch isset und Mein Blut trinket, der hat das ewige Leben. Wer Mein Wort höret und die Kraft Meines Wortes auf sich wirken lässet, der allein kann zum ewigen Leben gelangen, denn dessen Seele wird gesunden, sie wird ausreifen, sie wird durch Mein Wort um Meinen Willen wissen, und Mein Wort wird ihr die Kraft vermitteln, Meinem Willen gemäß zu leben - sie wird also nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes sein und wahrlich zum Leben kommen, das sie nun ewiglich nicht verlieren kann. Und weil Ich es weiß, wie nötig ihr Menschen die Nahrung für eure Seele brauchet, darum sende Ich Meine Boten hinaus und rufe alle auf, als Gäste an Meinen Tisch zu kommen und mit Mir das Abendmahl zu nehmen. Und es wird keiner ungesättigt von Meinem Tisch zu gehen brauchen, denn er ist reich gedeckt für alle, die zu Mir kommen und sich von Mir speisen und tränken lassen wollen. Ich habe kräftige Speise und einen heilsamen Trank für euch alle bereit, aber ihr müsset selbst zu Mir kommen, Hunger und Durst müssen euch zu Mir treiben, dann wird eure Seele auch gelabt werden, sie wird sich immer wieder von neuem stärken für ihren Pilgerlauf auf dieser Erde, sie wird nicht kraftlos niedersinken am Wege, denn immer wieder wird ihr eine Nahrung geboten werden, sowie sie nur das Verlangen hat danach, sowie sie sich innigst Mir verbindet und von Mir gespeist zu werden verlangt. Ich Selbst werde zu euch kommen, Ich werde anklopfen an eure Herzenstür, und wer Mich willig einläßt, mit dem werde Ich auch jederzeit das Abendmahl halten und er mit Mir. Aber glaubet nicht, daß Ich dort bin, wo nur der äußeren Form Genüge getan wird - wo ihr euer Ohr verschließet Meinem Wort, das euch aus der Höhe zugeht, denn wer Mein Wort nicht anhöret, der höret auch Mich Selbst nicht an; wer Mein Wort zurückweiset, der weiset Mich Selbst zurück, und seine Seele wird ohne Nahrung bleiben. Sie muß darben und geht verkümmert und armselig ein in das geistige Reich, so die Stunde des Todes gekommen ist. Amen. B.D. NR. 7909.
„Aber glaubet nicht, daß Ich dort bin, wo nur der äußeren Form Genüge getan wird.“
Jetzt folgt eine gute Erklärung, warum die sogenannte apostolische Nachfolge, siehe 207, völliger Unsinn ist:
Rechte Diener Gottes. Einsetzungsworte. Geistwirken.
9. und 10. November 1962. B.D. NR. 8325.
Nur zwei Auszüge:
Und wird ein Geistesgut traditionsmäßig übernommen, auch dann muß zuvor der Geist aus Mir in dem Verkünder wirken können, um dieses Geistesgut recht zu verstehen und so weitergeben zu können, daß es sich wahrhaft segensreich auswirkt bei denen, die belehrt werden. Und nur ein geisterweckter Verkünder Meines Wortes ist ein rechter Nachfolger Meiner Jünger - nicht aber jene Prediger, die berufsmäßig sich selbst dazu entschlossen haben und glauben, durch Studium sich ein Wissen erwerben zu können, mit dem sie dann arbeiten wollen in Meinem Weinberg. Diese Arbeiter sind nicht tauglich, denn sie müssen die Berufung von Mir Selbst abwarten, sie können nicht zuvor rechte Weinbergsarbeit leisten, weil Ich Selbst durch Meinen Geist in denen wirken will, die für Mich und Mein Reich tätig sind. Und diese Berufung kann auch nicht von seiten der Mitmenschen, von seiten eines Menschen geschehen, der auch wieder selbst ohne innere Berufung ein Amt angetreten hat, der auch wieder erst von Mitmenschen zu einem Diener Gottes gemacht worden ist. Dieses Verkünderamt ist ein so verantwortungsreiches, daß dazu wahrlich auch die Befähigung vorhanden sein muß und niemals menschlicher Wille oder menschliche Handlungen genügen, ein solches Amt zu vergeben.
Und da dieses Wissen überaus wichtig ist, erwähnte Ich es mit jenen Worten, denn Meiner sollen alle Menschen gedenken, die selig werden wollen. Solange aber gerade diese Einsetzungsworte falsch verstanden werden und damit eine völlig sinnlose Handlung verbunden wird, ist noch tiefes Geistesdunkel unter den Menschen. Und darum gebe Ich auch nun wieder Meinen letzten Jüngern den Auftrag, Mein Wort hinauszutragen in die Welt, die reine Wahrheit, die Ich ihnen zuleiten konnte durch Meinen Geist der in euch wirket, die ihr glaubet. Amen. B.D. NR. 8325.
Eine völlig sinnlose Handlung.
Fleisch und Blut. Geistige Nahrung.
23. Juli 1963. B.D. NR. 8567.
Nur ein Auszug:
Ich habe euch Mein Fleisch und Mein Blut verheißen, und es ist dies so zu verstehen, daß Ich Selbst das Fleisch-gewordene Wort bin - daß Ich Selbst euch also Mich zur Nahrung anbiete, denn Ich Selbst bin das Wort, und Mein Wort ist Leben und gibt sonach auch das Leben denen, die Mein Wort in Empfang nehmen, die es in ihren Herzen bewegen und Meinem Wort entsprechend ihren Erdenwandel führen. Mein Fleisch und Mein Blut verhieß Ich euch, als Ich auf Erden wandelte - Mein Wort mit Meiner Kraft, das in jedem Menschen eine grundlegende Veränderung schaffen wird, der sich von Mir also speisen und tränken lässet.
Gott will Sein Wort anders verstanden haben.
16. Juli 1964. B.D. NR. 8830.
Wenn ihr die reine Wahrheit, die von oben euch zugeht, den Lehren entgegensetzet, die bisher als Mein Wort galten, so müsset ihr den großen Irrtum gewahr werden, in dem ihr wandelt. Und es ist eure Pflicht, offen dazu Stellung zu nehmen. Ihr könnet nicht euch einverstanden erklären, daß man so und so eine Sache betrachten kann, sondern Mein Wort wird immer die gleiche Bedeutung haben und auch mit dem Wort von oben übereinstimmen, nur von Menschenverstand anders ausgelegt werden. Und diesen menschlichen Verstand hat Mein Gegner sich zu eigen gemacht und Verwirrung hineingetragen, denn verstandesmäßig waren alle Auslegungen möglich. Ich aber habe euch eine geistige Auslegung gegeben, und Ich konnte dies nur einem Geistig-Geweckten gegenüber, der nun aber auch voll und ganz orientiert ist, wie Mein Wort zu verstehen ist, und er sich auch dafür einsetzen soll, um gegen falsche Auslegungen vorzugehen. Er soll die Menschen aufmerksam machen und sie in dem Sinne unterweisen, wie Ich es getan habe und noch ständig tue, damit sie in der Wahrheit wandeln, die allein zur Seligkeit führt. Sie sollen hingewiesen werden, daß Ich alles anders verstanden haben will, daß die Menschen geistig Meine Worte verstehen und also auch geistig erfüllen sollen. Mit Meiner direkten Ansprache gebe Ich ihnen schon die Erklärung des Abendmahls - Sie sollen sich speisen und tränken lassen von Mir Selbst, und es ist dazu die Liebe zu Mir und zum Nächsten unbedingt nötig, weil sie sonst nicht die Gnade Meiner Ansprache erfahren können, weil sie sonst nicht als Zeichen Meiner Anwesenheit Mein Wort vernehmen können. Es nützen euch also keine äußeren Zeichen und Gebräuche, um Meiner Anwesenheit in euch sicher zu sein. Es ist nur die Liebe, die in euch sein muß, denn nur durch die Liebe ist Meine Gegenwart gesichert. Dann aber werdet auch ihr Mein Wort empfangen und also gespeist werden mit Meinem Himmelsbrot, mit dem Wasser des Lebens, mit Meinem Fleisch und Meinem Blut. Und so ihr euch mit dieser Auslegung auseinandersetzet, werdet ihr auch keinen Widerspruch finden zu Meinem Wort, das Ich gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte. Ich teilte Meinen Jüngern aus das Brot und den Wein, die aber auch wußten, daß Ich darunter Mein Wort verstanden haben wollte, das sie ihren Mitmenschen austeilen sollten. Mein Gegner aber suchte die Menschen zu verwirren, indem er ihnen eine andere Auslegung unterschob, die sie aber eifrig beachteten und langsam von dem eigentlichen Sinn Meines Wortes abkamen. Und so müsset ihr euch alle Meine Worte geistig zu erklären suchen. Es gibt nicht ein Wort, das ihr so verstehet, wie Ich es verstanden haben will - weil Mein Gegner ganze Sache gemacht hat, daß er den Geist der Menschen verwirrte, daß aber jederzeit die Meinen von Mir belehrt wurden und diese immer in der Wahrheit wandelten. (indem er den Geist der Menschen verwirrte. Die Meinen aber wurden jederzeit von Mir belehrt und wandelten immer in der Wahrheit.) Und wer diesen folgte, gehörte der von Mir gegründeten Kirche an. Die Auslegung Meiner Worte hat zu den verschiedensten Heiligungs-Mitteln geführt - zu den Sakramenten, die alle den Menschen Heiligung bringen sollen. Doch wie kann solches geschehen, wenn die Liebe den Menschen fehlt? Der Mensch ist nur zum Zwecke der Umgestaltung zur Liebe auf der Erde. Wie kann ein Mensch durch den Taufakt allein frei werden von der Erbsünde, wozu ein in der Liebe gelebtes Erdenleben gehört? Wie kann ein Mensch durch ein äußerliches Lippenbekenntnis frei werden von Sünden jeglicher Art, wenn nicht die tiefste Liebe zu Gott ihm dieses Bekenntnis abringt? Und wie kann ein Mensch durch solche Heiligungsmittel befreit von seiner Schuld in das jenseitige Reich eingehen, der nur nach dem Grade der Liebe gewertet wird? Durch Mein Wort, durch die Belehrungen von oben, werden euch alle irrigen Lehren aufgedeckt, und ihr könnet selbst dazu Stellung nehmen. Denn diese eine Gewißheit müsset ihr haben, daß ihr von einer Seite aus reinste Wahrheit zugeführt bekommet und daß diese Quelle der Wahrheit Ich Selbst bin, daß Ich euch auch Aufklärung geben kann, wie Ich Mein Wort verstanden haben will, daß Ich aber auch jede Gelegenheit erfasse, wo dies möglich ist, denn Mein Gegner hat es gut verstanden, euch alle in seinen Bann zu ziehen. Und ihr wehret euch nicht durch den eigenen Willen zur Wahrheit, ihr nehmet unbedenklich an, was euch vorgesetzt wird, und wendet euch nicht einmal an Den, Der Ursprung allen Wissens ist, ihr wendet euch nicht einmal an die höchste Instanz, Sie bittend um die Wahrheit, die Sie euch sicher nicht verweigern wird, denn Ich warte nur auf diesen Ruf, auf daß Ich die Wahrheit in reinster Form austeilen kann und die Menschen aus dem Netz von Irrtum in die Wahrheit führe. Denn die Menschen haben freien Willen, den Ich nicht antaste, mit dessen Hilfe sie aber auch den Gegner abdrängen können, wenn sie nur die reine Wahrheit begehren. Amen. B.D. NR. 8830.
Die menschgemachte Kirche ergab sich daraus, daß Gottes Gegner sich den menschlichen Verstand zu eigen gemacht hat und Verwirrung hineingetragen hat, denn verstandesmäßig waren alle Auslegungen möglich.
Die Handhabung des Abendmales ist ein Beispiel.
Es nützen uns also keine äußeren Zeichen und Gebräuche, um Gottes Anwesenheit in uns sicher zu sein.
Gottes Gegner aber suchte die Menschen zu verwirren, indem er ihnen eine andere Auslegung unterschob, die sie aber eifrig beachteten und langsam von dem eigentlichen Sinn seines Wortes abkamen. Und so müssen wir uns alle Gottes Worte geistig zu erklären suchen. Es gibt nicht ein Wort, das wir so verstehen, wie Gott es verstanden haben will - weil Sein Gegner ganze Sache gemacht hat, daß er den Geist der Menschen verwirrte, daß aber jederzeit die Seinen von Gott belehrt wurden und diese immer in der Wahrheit wandelten.
Die Auslegung Seiner Worte hat zu den verschiedensten Heiligungs-Mitteln geführt - zu den Sakramenten, die alle den Menschen Heiligung bringen sollen.
Das Abendmahl wurde zu einem solchen Sakrament umgestaltet. Es ist nur eins von all den Sakramenten die von Menschen eingeführt wurden.
Durch Gottes Wort, durch die Belehrungen von oben, werden uns alle irrigen Lehren aufgedeckt.
Und die Menschen wehren sich nicht durch den eigenen Willen zur Wahrheit, sie nehmen unbedenklich an, was ihnen vorgesetzt wird.
Wir Menschen müssen uns an den wenden, Der Ursprung allen Wissens ist, an die höchste Instanz.
Nur er kann die Menschen aus dem Netz von Irrtum in die Wahrheit führen.
Wir müssen uns alle Gottes Worte geistig zu erklären suchen.
Emanuel Swedenborg war ein Mensch, der weitgehend im geistigen Reich lebte, der als Glaubender seinen Weg ging, nicht als Schauender, der nicht auf das Sichtbare starrte, sondern nach dem Unsichtbaren blickte, und er schrieb einen Kommentar über das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, und dieser sein Kommentar ist "Apokalypse erklärt" genannt worden und beim kommentieren von Offenbarung 1,5, dem letzten Teil dieses Verses, "Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut," betont er dort, daß die Bedeutung von "Blut" Wahrheit ist.
Hier folgt nun Swedenborgs Kommentar:
30.
Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut, deutet seine Liebe an, und Regenerierung durch Wahrheiten, die von ihm sind. Dies ist augenscheinlich von der Bedeutung von „gewaschen von den Sünden,“ was regenerieren bedeutet (siehe Doktrin des Neuen Jerusalem, n. 202-209); und von der Bedeutung von „mit seinem Blut,“ was durch Wahrheiten, die von ihm sind, bedeutet (siehe dieselbe Doktrin, n. 210-213; und in den Auszügen der Arcana Coelestia dort, n. 217, 219, 222). Daß des Herrn „Blut“ Wahrheiten vom Guten bedeutet, also Wahrheiten des Herrn, kann schwer ersehen und geglaubt werden von einem Menschen, der nichts von dem inneren Sinn des Wortes weiß; außerdem scheint es weit hergeholt zu sein, Wahrheiten vom Herrn darunter zu verstehen, an Stelle von seinem Blut; und doch wird im Himmel nichts anderes unter des Herrn Blut verstanden. Dies ist weil der Herr dort göttliche Wahrheit vereinigt mit göttlichem Guten ist, folglich denkt dort niemand an sein Fleisch und Blut. Den Gedanken bezüglich diesen nennen sie materiellen Gedanken, von dem sie dort keinen haben. Sie sagen außerdem, daß sie sich nicht gewahr sind, daß Fleisch und Blut im Wort erwähnt werden; denn bei ihnen werden die Dinge, die zu dem buchstäblichen Sinn des Wortes gehören, in geistige Begriffe geändert, da sie selbst geistig sind und nicht physisch; somit „Fleisch,“ wenn es dem Herrn zugeschrieben ist, wird in göttliches Gutes geändert, und „Blut“ in göttliche Wahrheit, jedes vom Herrn ausgehend. [2] „Fleisch“ und „Blut“ werden im buchstäblichen Sinn des Wortes erwähnt, damit entsprechende geistige Dinge im Himmel verstanden werden können; denn alle geistigen Dinge enden auf physikalischen Dingen; in ihnen haben sie ihre äußerste Ebene, deshalb endet der göttliche Gang durch die Himmel auf der Ebene, und existiert darauf, verhältnismäßig wie ein Haus auf seinem Fundament, und ist dann in seiner Fülle. Deshalb ist das Wort so wie es ist im Buchstaben, und warum „Fleisch“ und „Blut“ dort erwähnt werden; die Engel sind jedoch erstaunt, daß der Mensch der Kirche, der auch vom Wort her geistig gemacht werden kann, es sich nicht erlaubt, über den Buchstabensinn gehoben zu werden, und über den Herrn nicht geistig sondern materiell denkt, und über sein Fleisch und Blut. Weil sie aber so erstaunt sind, und ihnen wurde gesagt, daß Viele, besonders Einfache, doch geistig über diese Dinge denken, erforschten sie, ob das so sei; und sie entdeckten, daß viele, und fast alle Einfachen, wenn sie zum heiligen Abendmahl kommen, überhaupt nicht an Fleisch und Blut denken, sondern nur an das, was heilig ist, was sie dann vom Herrn haben. Die Engel verstanden, daß dieses fortwährend vom Herrn zur Verfügung gestellt wird, damit der Mensch der Kirche dann in einer geistigen und nicht in einer materiellen Vorstellung ist. [3] Der Grund warum materielles Essen in Doktrinen verstanden und gewählt wird, ist weil Menschen an das Menschliche des Herrn gedacht haben, wie das Menschliche eines anderen Menschen, und haben dann nicht zur gleichen Zeit an das Göttliche in seiner Menschlichkeit gedacht, den Ausdruck „göttliche Menschlichkeit“ ablehnend; und die, die so über des Herrn Menschlichkeit dachten, konnten anders nicht denken, als materiell über sein Fleisch und Blut. Es wäre anders gewesen, wenn sie über den Herrn gemäß der universellen Doktrin der Kirche gedacht hätten, die ist, daß das Göttliche und das Menschliche eine Person ist, die beiden als Seele und Körper vereinigt sind (siehe oben, n. 10, 26). Außerdem wird „Blut“ an vielen Stellen im Wort erwähnt, wie auch anderswo in der Offenbarung (wie in 6,12; 7,14; 8,7-8; 11,6; 12,11; 14,20; 16,3-4, 6; 18,24; 19,2, 13). Ich beabsichtige deshalb, auf den folgenden Seiten voll zu bestätigen, daß bei „Blut“ die Wahrheit vom Herrn angedeutet ist, und in einem entgegengesetzten Sinne Unwahrheit, die dieser Wahrheit Unrecht bietet.
„Die Engel sind jedoch erstaunt, daß der Mensch der Kirche, der auch vom Wort her geistig gemacht werden kann, es sich nicht erlaubt, über den Buchstabensinn gehoben zu werden, und über den Herrn nicht geistig sondern materiell denkt, und über sein Fleisch und Blut.“
Emanuel Swedenborg wurde 1688 geboren und starb 1772 und nach seinem Tod wurde eine Kirche gegründet (1788), The Church of the New Jerusalem, die die Theologie umfaßt, die von seinen zahlreichen Werken ausgeht. Diese nun, seine zahlreichen Werke, waren etwas was die Menschen begierig aufnahmen, denn nach der Offenbarung des Johannes am Ende des ersten Jahrhunderts, also seit 16 Jahrhunderten, schien nichts von Gott gekommen zu sein, und dies war nun das erste mal, daß etwas wirklich geistiges zur Verfügung stand, über das geistige Reich; und es wurde deshalb als solches willkommen geheißen von Menschen, die wirklich daran interessiert waren, etwas über geistige Dinge zu lernen. Da sind aber natürlich immer geistige Botschaften gewesen, die von Gott kamen, die geistigen Menschen gegeben wurden, und die sie dann den Mitmenschen gaben, doch die Orthodoxie hat immer nach solchem Material Ausschau gehalten und hat es sofort unterdrückt und genau so die Botschafter und so entstand der Eindruck, daß Gott aufgehört hat, zu seinen Menschen zu sprechen.
Emanuel Swedenborg (1688-1772) hat „Apokalypse erklärt“ 1757-1759 geschrieben und as war im 18. Jahrhundert und im nächsten Jahrhundert, im 19., schrieb Jakob Lorber.
Wir müssen uns alle Gottes Worte geistig zu erklären suchen.
Diese Mühe müssen wir uns schon machen. Es ist notwendig, und wird besonders zur Zeit des Ende notwendig sein, denn dann werden viele, die sich als seine Jünger betrachten, nicht richtig zu ihm halten und sich von ihm abkehren.
Ich will nun hier zum Schluß eine Rede bringen, die diesen Unterschied zwischen den wahren Jüngern und denen, die sich abkehren, recht gut zum Ausdruck bringt. Der Redner ist Matthias (jl.ev06.49,03 - und Apostelgeschichte 1,26?), er ist der Wirt der Herberge in Kapernaum, zu der Jesus einkehrt, nachdem sich viele seiner Jünger von ihm abgekehrt haben.
Die Rede ist in dem 48. Kapitel des 6. Bandes des Buches „Das große Evangelium Johannes“ von Jakob Lorber enthalten. Hier also das 48. Kapitel:
Wir aber, als wir aus der Schule in unserer Herberge ankamen, fanden schon einen bestbestellten Tisch mit Wein, Brot und Fischen, und der Wirt hatte eine große Freude, Mich und Meine nun bedeutend wenigeren Jünger bei sich zu Gästen zu haben.
Erst als wir alle schon vollauf gegessen und getrunken hatten, fragte uns der Wirt, sagend: »Herr, diesmal scheint Deine geheimnisvolle Lehre den vielen einheimischen und fremden Zuhörern in der großen, offenen Schule nicht recht gemundet zu haben; denn sie gingen alle ärgerlich hinaus und davon. Einige schimpften mehr, die andern weniger, und die Fremden und auch viele, die gestern noch als Jünger bei Dir waren, sagten, Du habest allda nur geflissentlich also geredet, um sie auf eine feine Art loszuwerden, was von Dir nicht schön gewesen sei, da sie sich schon selbst mit ihren Geldmitteln verköstigt hätten.
Bei mir waren mehrere, die sich darob sehr aufhielten und auch sagten, daß sie auf Dich die größte Hoffnung gesetzt hätten, sie seien aber nun auf eine sehr unangenehme Art enttäuscht worden, und sie sagten auch, daß Du auf diese Art trotz Deiner höchst wunderbaren Zeichen bei den Menschen mit solcher Deiner Lehre sehr wenig Eingang finden würdest. Ich ließ sie reden und sagte gar nichts dazu. Sie bezahlten dann ihre Zeche, bestiegen ihre Schiffe und fuhren ab.
Mir aber war das ganz angenehm zu vernehmen, daß diese großsprechenden Weisen durch Dich, o Herr, einmal mit ihrem Verstande so ganz zu kurz gekommen sind. Denn schon gestern in der Nacht, als Du nach dem eingenommenen Mahle Dich zur Ruhe begeben hattest, wurde über Deine Brotvermehrung und wegen Deiner etwa wunderbaren Hierherkunft übers Meer viel pro und contra gewortwechselt. Der eine machte sich mit seiner Weisheit so und der andere so breit. Aber ich dachte mir: 'Na wartet nur, ihr weisen Juden! Der Herr wird zur rechten Zeit eurer Weisheit sicher eine Schranke setzen, über die euer gar so heller Verstand sicher nicht springen wird!' Und heute ist mein geheimer Wunsch schon in die vollste Erfüllung gegangen!
Ich war wohl auch selbst in der Schule und habe den Hauptteil Deiner Rede gar wohl vernommen; aber ich fand gar nichts darin, was mich nur im geringsten hätte befremden können. Denn daß Du, obwohl jetzt in voller Menschenform, der Herr bist über Himmel und Erde und über alle Geister- und Sinnenwelt, das war mir schon längst klar. Wer außer Dir kann für alle Menschen und Tiere das Nährbrot schaffen, und wer außer Dir gibt den Geistern wie nun auch unseren Seelen das ewige Leben, ihre Liebe und ihre Weisheit, was ich für das wahre und lebendige Brot, aus den Himmeln o kommend, ansehe?! Ich habe das noch einigen Besseren in der Weise klarer machen wollen; aber ihr dummer und sehr aufgeblähter Verstand begriff es dennoch nicht.
Desgleichen tat ich auch, als Du gar handgreiflich von Deinem Fleische und Blute zu reden begannst, weil sie mich fragten, wie ich denn das verstünde. Nun sagte ich: 'Das ist ja noch klarer als das Frühere und erklärt und bestätigt meine frühere Ansicht! Irdisch genommen, ist die Erde nicht gewisserart ein wahrer Gottesleib und all das befruchtende Gewässer sein Blut?! Wo kommt denn alles irdische Nährbrot sonst etwa noch her? Und ist in geistiger Beziehung Gottes Liebe zu uns unwürdigen Menschen etwa nicht ein wahrster Erdboden für uns, der uns leiblich und geistig trägt, duldet und nährt, und ist die Gabe der Vernunft und des Verstandes und nun Seine Lehre dazu nicht etwa das wahrste und lebendigste Blut Gottes, das unsere nach Weisheit dürstenden Seelen erquicket, stärkt und wahrhaft lebendig macht?!'
Da sagten etliche: 'Ja, das ist alles recht schön gesagt; aber warum schickt denn er selbst keine solche Erklärung seiner Rede nach?'
Da sagte ich: 'Er wird schon Seinen guten Grund haben! Wahrscheinlich wird Er also denken: ,Wer an Mich wahrhaft glaubt, der wird Mich auch verstehen; wer aber bei den vielen Zeichen und bei der Weisheit Meiner Lehren noch nicht glaubt, daß Ich der Herr Jehova Zebaoth bin, der soll wieder in seine Welt zurückgehen und soll gleich den dummen Schweinen im Kote der Erde herumwühlen!''
Da wurden sie toll und gingen - Herr, habe ich dadurch doch etwa nicht unrecht gehandelt?«
Sagte Ich: »Oh, mitnichten! Denn fürs erste hast du Meine Worte ganz vom Grunde aus gut verstanden und hast sie den Blinden auch ganz gut erklärt, und fürs zweite war deine Schlußbemerkung ganz am rechten Flecke! Denn es sind derartige Menschen wahrlich mit den Schweinen zu vergleichen, die, je heller und wärmer die wahre Sonne der Himmel zu scheinen beginnt, desto gieriger und eifriger zu den schmutzigsten Schlammpfützen der Welt rennen und sich ganz vollglücklich fühlen, so sie in ihrem alten Kote herumwühlen können. Sagte Ich ihnen am Ende doch klar heraus, daß das Fleisch und das Blut, das sie meinen, nichts nütze sei, und daß Meine Worte Geist und Leben sind! Aber die Ochsen und Schweine faßten es dennoch nicht, und deshalb war deine Schlußbemerkung ganz am rechten Flecke, und Ich bleibe darum nun mehrere Tage bei dir.
Aber nun bringe noch Wein; denn wir wollen heute und die anderen Tage recht heiter sein! Ich habe nun eine rechte Freude an dir; denn du hast Mich besser verstanden als irgendeiner Meiner Jünger. Gen Abend hin wollen wir fischen gehen, damit dir ein Vorrat werde für dich und für uns. In der Stadt aber machet Mich nicht ruchbar; denn da hätten wir wenig Ruhe, - Und nun bringe uns Wein und Brot!«
Ganz zum Schluß jetzt aber noch den nächsten Vers, den ersten Vers vom 49. Kapitel des 6. Bandes des Buches „Das große Evangelium Johannes“ von Jakob Lorber. Dort heißt es: "Wir tranken nun den Wein und aßen das Brot dazu; denn wir waren unser bei zweiunddreißig Personen und hatten so noch eine Nachstärkung vonnöten."
"Wir waren unser bei 32 Personen." Da war also Jesus, 11 seiner engsten Jünger - ohne Judas - und 20 andere Jünger. Das war was übrig geblieben war von denen, die mit ihm zogen. Bevor Jesus und seine Jünger nach Kapernaum kamen, hieß es noch, "Ich aber bestieg mit den Jüngern, deren Zahl nun schon von neuem über siebzig ausmachte, ein großes Schiff und fuhr nahe an der Stadt Tiberias über das Meer" (jl.ev06.041,06a). Die Zahl seiner Jünger nahm also von über siebzig auf 32 ab. Wenn es wirklich darauf ankommt, wird seine Schar nicht sehr groß sein. Die fleischlichen Christen werden ihn verlassen und die geistigen Christen werden übrigbleiben.
Dieses ist das Ende von "Abendmahl - Teil 2"
Zur englischen Version dieses Kapitels:
Communion - Part 2
Lesen Sie hierzu auch Abendmahl - Teil 1:
[11]
Lesen Sie hierzu auch Abendmahl - Teil 3:
[36]
Zu Kapitel: [35]
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