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Dieses ist das 27. Kapitel von "Die Imitationskirche."

 

27. Diotrephes, der Mann der Orthodoxie

Frank L. Preuss

 

Wir wollen uns einmal ansehen, worum es bei der Orthodoxie eigentlich geht. Die Orthodoxie, die "Rechtgläubigkeit," besteht seit 2000 Jahren und bekämpft alles, was sich ihr widersetzt und nennt es Ketzerei; und die Ketzerei wurde von dieser sich stets vergrößernden organisierten und institutionalisierten Orthodoxie unterdrückt.

Ich will Ihnen hier etwas zitieren was Ihnen eine Menge Einblick gibt in das Denken eines typischen Vertreters der Orthodoxie. Das Buch aus dem ich zitieren werde heißt “The New Testament, A New Translation by William Barclay” (Das Neue Testament, Eine neue Übersetzung von William Barclay). Dieses Buch stammt aus dem Jahre 1968 und ich zitiere die Einleitung zum dritten Brief des Johannes.

So jetzt folgt also dieses Zitat:

 

>>Hinter diesem kleinen Brief befindet sich eine der interessantesten und wichtigsten Situationen im Neuen Testament.

In den frühen Tagen der Kirche gab es zwei Arten des Dienstes. Da war der seßhafte Dienst, der Dienst für die örtliche Gemeinde, die Ältesten und die Diakone. Diese Art des Dienstes tat ihre Arbeit an einem Ort und innerhalb einer Gemeinde, ungefähr so wie der Dienst heute funktioniert. Da gab es aber auch einen reisenden Dienst. Die Propheten und die Apostel waren nicht auf eine Gemeinde beschränkt. Sie bewegten sich in der ganze Kirche. Ihre Vollmacht war sozusagen universal und nicht auf einen einzigen Ort beschränkt oder irgendeine Gemeinde. Die Lehre der zwölf Apostel ist das früheste Buch der Kirchenordnung das wir besitzen. Es muß ganz zu Anfang im zweiten Jahrhundert zurückdatieren, zu einer Zeit sehr nahe der, zu der dieser kleine Brief geschrieben wurde. Dieses Buch gibt die Ordnung für die Eucharistie, und sagt dann am Ende: ‚Erlaubt es aber den Propheten die Eucharistie so zu halten, wie sie es wollen’ (Die Lehre der zwölf Apostel 10,7). Daß dieser reisende Dienst nicht problemlos war, ergibt sich aus der Stelle die unmittelbar folgt: ‚Was die Propheten und Apostel betrifft, handelt so nach dem Brauch des Evangeliums. Laßt jeden Apostel der zu euch kommt so empfangen wie den Herrn, laßt ihn aber nicht mehr als einen Tag bleiben, oder wenn nötig auch einen zweiten; wenn er aber drei Tage bleibt, ist er ein falscher Prophet. Und wenn ein Apostel weiter zieht, laßt ihn nichts weiter als Brot akzeptieren; wenn er aber um Geld bittet, ist er ein falscher Prophet’ (11,3-6). Hieraus können wir ersehen, daß die reisenden Apostel und Propheten ihre eigenen Probleme brachten.

Insbesondere brachten sie ein großes Problem. Sie brachten den unvermeidlichen Konflikt zwischen dem reisenden und dem seßhaften Dienst. Je stärker die Institution der seßhaften Gemeinde wurde, je weniger mochte sie die Invasion der nomadischen Propheten und Apostel, besonders wenn diese Wanderer versuchten, ihnen zu erzählen, was zu tun sei. Und nach Jahren der Vollmacht fanden es diese wandernden Propheten und Apostel schwer es zu verstehen, daß sie nicht mehr erwünscht waren.

Dies ist genau die Situation die wir hier in diesem Brief haben. Johannes ist einer von der alten Schule. Eigentlich war er wahrscheinlich der letzte Überlebende der alten Schule. Die Essenz der Situation ist in den Versen 5-10. Johannes plädiert für die Aufnahme und die Unterstützung dieser wandernden Propheten und Apostel, die alles aufgegeben haben, um diesen reisenden Dienst zu versehen. Er plädiert, daß sie willkommen geheißen werden und unterstützt werden und auf den Weg geholfen werden sollten. In den Versen 9 und 10 aber lesen wir von Diotrephes der nichts mit diesen Wanderern zu tun haben wollte, der sie nicht empfangen will, und der sie tatsächlich von der Gemeinde ausschließen würde. Diotrephes ist der Vertreter des seßhaften Dienstes und er findet die Ankunft dieser Wanderer nichts weniger als ein Ärgernis und eine Störung. Demetrius (Vers 12) ist vermutlich noch bereit die alte Ordnung zu akzeptieren.

Dann sehen wir also in diesem kleinen Brief den Konflikt zwischen dem reisenden und dem seßhaften Dienst, wie der seßhafte Dienst sich über die Invasion dieser Ankömmlinge ärgert mit ihrem Anspruch auf besondere und universelle Vollmacht. In diesem Brief wirft der bejahrte Johannes sein ganzes Gewicht auf die Seite der wandernden Propheten und Apostel. Es war aber eine verlorene Schlacht und es dauerte nicht lange, und die wandernden Evangelisten waren von der Szene verschwunden, und der örtliche Dienst wurde zum Rückgrat der Kirchenstruktur.<<

 

So das war also Herr William Barclay.

Ich meine, daß dieses eins der aufschlußreichsten Exemplare der Literatur der Orthodoxie ist das sich mit ihrem Aufkommen und ihrem Zweck und ihren Prinzipien beschäftigt.

Es zeigt uns, daß Diotrephes in Wirklichkeit der erste Vertreter der Orthodoxie war. Man könnte ihn den ersten Katholiken nennen. Daß der Herr Orthodoxie auf seiner Seite ist kommt recht klar zum Ausdruck wenn er sagt, daß der seßhafte Dienst sehr so ist wie der Dienst heute funktioniert. Der Dienst der also jetzt in seiner Konfession funktioniert ist der seßhafte Dienst und er hat nichts mit dem reisenden Dienst zu tun. Der Herr Orthodoxie ist der Mann der Orthodoxie und der Mann der genau an dem Anfang dieser Orthodoxie steht ist der Herr Diotrephes.

Johannes ist der Mensch der uns viel über den Antichristen sagt. Das erste mal, daß Johannes den Antichristen in seinen drei Briefen erwähnt, ist in 1 Johannes 2,18:

Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, daß der Widerchrist kommt, so sind nun viele Widerchristen geworden; daher erkennen wir, daß die letzte Stunde ist.

Das zweite mal ist in 1 Johannes 2,22:

Wer ist ein Lügner, wenn nicht, der da leugnet, daß Jesus der Christus sei? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet.

Das dritte mal ist in 1 Johannes 4,3:

Und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Widerchrists, von welchem ihr habt gehört, daß er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.

Und das vierte mal ist in 2 Johannes 7:

Denn viele Verführer sind in die Welt gekommen, die nicht bekennen Jesum Christum, daß er in das Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Widerchrist.

Dieses sind die vier Verse in den drei Briefen des Johannes in denen das Wort Antichristen vorkommt. Das Word wird dort fünf mal benutzt, vier mal in der Einzahl und einmal in der Mehrzahl.

Diese vier Verse in den drei Briefen des Johannes sind aber auch die einzigen Verse in der ganzen Bibel in denen das Wort Antichrist vorkommt. Ich habe woanders gezeigt wie gut diese drei Briefe sich aufbauen zu der Person des Diotrephes und zu dem was er tut, daß Diotrephes bereits Gegenstand der Diskussion im ersten Brief ist und auch im zweiten, daß aber Johannes seinen Namen nicht erwähnt in den ersten beiden Briefen, er erwähnt seinen Namen nur im letzten Brief, dem dritten.

Johannes sagt, „so sind nun viele Widerchristen geworden.“ Dieses ist ein weiterer Bezug auf Diotrephes. Den besten finden wir in 1 Johannes 2,4 wo Johannes sagt, wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit.

Wir haben es hier mit Menschen zu tun, die wirklich sehr Teil der christlichen Kirche sind, die ihr aber in Wirklichkeit völlig feindlich gesinnt sind und deren Gegenwart auf alles abzielt, was nicht christlich ist.

So sind nun viele Widerchristen. Direkt am Anfang gab es viele von ihnen und Diotrephes ist das Symbol all dieser und der allererste. Zumindest scheint er der erste zu sein den die Bibel erwähnt.

Wenn wir also die Briefe des Johannes studieren, dann erhalten wir einen recht guten Eindruck worum es bei dem Antichristen und all den vielen Antichristen geht. Und wenn wir dann auch das obige Zitat des Herrn Orthodoxie benutzen, dann erhalten wir sogar noch einen besseren Einblick in die Sache.

Das ganze Problem, und der Herr Orthodoxie sagt, es sei sogar ein großes Problem, ist das Vorhandensein des reisenden Dienstes. Der reisende Dienst ist der Dienst der Propheten und der Apostel. Und das ist einer der Aspekte der kontinuierlichen Offenbarung. Da gibt es zwei unterschiedliche Aspekte der kontinuierlichen Offenbarung. Einer sind die Gaben des Geistes die in der Gemeinde funktionieren und der andere ist der reisende Dienst der Apostel und der Propheten. Der erste nun, das Wirken des Geistes, die übernatürlichen Geschehnisse die durch den heiligen Geist von den einzelnen Gemeindemitgliedern kommen, kann recht leicht von dem seßhaften Dienst unter Kontrolle gebracht und unterdrückt werden. Diotrephes, der unter ihnen hochgehalten sein will, und der plaudert mit bösen Worten wider die wirklichen Gläubigen und der sich nicht an dem genügen läßt, sondern der selbst die Brüder nicht annimmt und denen wehrt die es tun wollen, und der sie aus der Gemeinde stößt, ist natürlich auch eine ideale Persönlichkeit auch das Wirken der Gaben des Geistes zu unterdrücken.

Was also als erstes unterdrückt wird sind die Gaben des Geistes. Und das kann leicht gehandhabt werden, wenn man eine dominierende Person ist und erster sein will. Als nächstes was dann getan werden muß, ist die Anwesenheit des reisenden Dienstes zu unterdrücken. Wenn diese beiden dann unterdrückt sind, dann ist das Hauptziel der Orthodoxie erreicht worden. Der gesamte grundsätzliche Lehrsatz ihrer Theologie ist dann etabliert. Und der ist: Gott ist tot.

Antichrist braucht an für sich nichts weiter. Mit diesem hat er sein Ziel erreicht. Und er hat es seit 2000 Jahren erreicht.

Und den Beweis für all dies haben wir hier aus berufenem Mund, von einem Theologen, dem Theologen Herrn Orthodoxie.

Diotrephes ist von der neuen Schule. Die beiden Worte neue Schule werden von Herrn Orthodoxie nicht benutzt, er benutzt aber die Worte alte Schule und alte Ordnung. Und das bedeutet, daß was Johannes schreibt und was die anderen Autoren der Bibel schreiben, von der alten Schule ist und von der alten Ordnung. Es ist alles überholt. Es gehört all dies der Vergangenheit an. Es gab Probleme. Er sagt eigentlich, daß es ein großes Problem brachte. Das große Problem das es brachte war, daß es den unvermeidbaren Konflikt zwischen dem reisenden und dem seßhaften Dienst brachte. Was nun der Herr Orthodoxie vergißt zu sagen, ist daß das Problem nur dort auftrat, wo der Antichrist sich bereits etabliert hatte. Nur dort wo eine Persönlichkeit vom Typen des Diotrephes erster sein wollte gab es Probleme. Nur dort wo Gott in Aktion verboten worden war, gab es Probleme. Der unvermeidliche Konflikt zwischen dem reisenden und dem seßhaften Dienst existiert nur dort, wo der seßhafte Dienst sich auf die Seite des Antichristen geschlagen hat. In der wahren Kirche gibt es einen solchen „unvermeidlichen Konflikt“ nicht. Der unvermeidliche Konflikt kann sich nur in dem Denken eines Theologen befinden, der sich nichts anderes vorstellen kann, als eine selbstgemachte Kirche, der nicht etwas begreifen kann, was in allen Einzelheiten in der Bibel beschrieben wird – die wahre Kirche. Die Theologen nennen es die primitive Kirche. Und sie tun es weil sie fleischlich sind und nichts geistiges begreifen können. Es ist zu viel für sie.

Der Herr Orthodoxie dreht den ganzen dritten Brief herum. Er stellt den Diotrephes als den guten und Johannes als den schlechten Menschen dar – den der alten Schule, der hinter der Zeit ist. Von der negativen Seite des Diotrephes hat er nichts zu berichten.

Der Herr Orthodoxie sieht in Diotrephes einen Mann der die gleichen Probleme wie er selbst hat und daß sind Probleme mit Christen die kommen und geistige Dinge diskutieren wollen und die mit Versen von der Bibel argumentieren wollen und die das glauben wollen, was sie in der Bibel finden. Und solche Leute sind etwas recht Lästiges für jeden wahren Anhänger der Orthodoxie. Solche Leute, und Leute wie reisende Propheten und Apostel, bringen Probleme. Insbesondere bringen sie ein großes Problem. Sie bringen den unvermeidlichen Konflikt zwischen dem reisenden und dem seßhaften Dienst. Der Herr Orthodoxie sagt, daß solche reisenden Leute von der alten Schule sind und so ist Johannes; Johannes ist wahrscheinlich, sagt der Herr Orthodoxie, tatsächlich der letzte Überlebende der alten Schule. So für den Herrn Orthodoxie starb die alte Kirche, die er die primitive Kirche nennen würde, in den Jahren um 100 n. Chr. und was übrig blieb war Orthodoxie und wenn jemand von der alten Schule sich erdreistete seinen Kopf hochzustrecken dann wurde sein Kopf schnell vom Körper entfernt.

Die Verfolgungen der wahren Christen durch die Orthodoxie währt seit 2000 Jahren an und dieser Krieg gegen Gott und sein Volk ist wohl das schwerste und am längsten andauernde und umfassenste Verbrechen das die Menschheit gesehen hat. Womit wir uns hier also befassen ist nicht ein Nebengesichtspunkt des Weltgeschehens. Gegen das was da geschehen ist und noch geschieht sind die Geschehnisse des zwanzigsten Jahrhunderts, wie die Weltkriege und die Auswirkungen der totalitären Systeme, recht bescheiden.

Wir befassen uns hier nicht mit einem Nebengesichtspunkt des Weltgeschehens; was hier diskutiert wird ist der zentrale Angelpunkt der Menschheit, ist der Grund warum das physische Universum zustande kam. Der Höhepunkt aller geistigen Entwicklung ist der Mensch und seine Entscheidung für oder gegen Gott und das bedeutet für die wahre Kirche oder gegen sie - für Christus oder für den Antichristen. Die Gesichtspunkte die hier behandelt werden sind die Schlüsselfragen, um die Endzeit und den Antichristen und seine Aktivitäten zu verstehen.

Der Konflikt war unvermeidlich, sagt Herr Orthodoxie.

Da kann es nicht viel Zusammenarbeit geben zwischen Christus und Antichristus. Der Herr Orthodoxie ist sich dessen recht gut bewußt. Herr Orthodoxie ist nicht von der alten Schule. Er ist von dem Dienst wie er jetzt funktioniert, nicht von dem Dienst wie er damals war.

Es ist voller Sympathie für Diotrephes. Er kann seine Probleme völlig verstehen. Sie sind dieselben die er selbst hat.

Der Herr Orthodoxie hat die Wichtigkeit dieses sehr kurzen Buches der Bibel völlig verstanden. Er sagt, hinter diesem kleinen Brief ist eine der interessantesten und wichtigsten Situationen im Neuen Testament.

Und er ist genau auf der richtigen Fährte. Wenn jemand nicht versteht, worum es bei diesem Brief geht, dann wird er Probleme haben, Kirchengeschichte zu verstehen. Es ist die Situation wo der Wechsel stattfand von der wahren Kirche zu der Imitationskirche. Und Herr Orthodoxie kann sich da sehr gut hereinfühlen und weiß, um was es da geht. Die Probleme sind nicht verschwunden zu seiner Zeit und auch nicht zu der von Diotrephes. Der Krieg gegen Gott wird immer noch geführt. Da gibt es noch Leute die dem heiligen Geist zuhören und einen Diotrephes erkennen und sein Suchen, erster sein zu wollen, ans Licht bringen und auch sein plaudern mit bösen Worten wider uns.

Wenn Herr Orthodoxie sagt, ‚sie brachten den unvermeidlichen Konflikt zwischen dem reisenden und dem seßhaften Dienst,’ dann ist diese Aussage eine direkte Lüge, beweist das er die Unwahrheit spricht und dies wiederum beweist auch, das er und seine Orthodoxie sich völlig außerhalb Gottes Geistes befinden, denn wenn beide Seiten von dem Geist Gottes geleitet sind, dann gibt es da nicht so etwas wie einen Konflikt, sondern nur Harmonie und Segen. Diese seine Aussage ist ein klarer Beweis dafür, auf welcher Seite er sich befindet und wo sich auch seine Orthodoxie befindet: auf der Seite des Gegners. Die seßhafte Seite ist auf der Seite des Gegners Gottes und muß deshalb im Konflikt sein mit der reisenden Seite, die mit dem Geiste Gottes erfüllt ist. Dieses trifft aber nur dann zu, wenn die seßhafte Seite zur Orthodoxie gehört; die wahre seßhafte Seite, die Seite die zu dem neuen Jerusalem gehört, hat keinen Bedarf sich mit etwas im Konflikt zu befinden, das ein wesentlicher Teil von ihr selbst ist.

Und daß Herr Orthodoxie ein Lügner ist, wird durch den nächsten Satz der folgt bestätigt: ‚Je stärker die Institution der seßhaften Gemeinde wurde, je weniger gefiel ihr die Invasion der nomadischen Propheten und Apostel, besonders wenn diese Wanderer versuchten, ihr zu sagen, was sie tun sollten.’ Hier treffen die gleichen Begründungen zu die für den vorhergehenden Satz verwendet wurden, aber zusätzlich wird gezeigt, daß Herr Orthodoxie ein völlig weltlicher Mensch ist, da er Stärke nur sieht, wenn es weltliche Stärke ist, weltliche Macht und weltlicher Einfluß – genau die Zutaten der Konfessionen und Imitationskirchen. Geistig wurden diese seßhaften Gemeinden, die den reisenden Dienst nicht mochten, nackt und hatten keinerlei geistige Kraft und ihre einzige Zuflucht die ihnen blieb war die Welt. Ein Herr Orthodoxie – ein Theologe – kann nur deshalb mit einer solchen Aussage davonkommen in einer Welt des Christentums die schon völlig alles Geistige verloren hat und völlig vom Antichrist gemanagt wird. Dies trifft auf den Verfasser zu, ist aber auch eine starke Widerspiegelung all der anderen, die in der Publikation eines solchen Werkes beteiligt sind, und ganz besonders all der Leser die so etwas lesen und dann weitermachen, als ob nichts gewesen sei.

Und daß Herr Orthodoxie ein Lügner ist, bestätigt uns Johannes, der Folgendes schreibt in 1 Johannes 2,22:

Wer ist ein Lügner, wenn nicht, der da leugnet, daß Jesus der Christus sei? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet.

Der Herr Orthodoxie führt die Didache an und sagt, daß der reisende Dienst nicht problemlos war, weil darin Empfehlungen angegebenen werden, wie man falsche Propheten erkennen soll and wie man sie behandeln soll, und sagt dann:

"Hieraus können wir ersehen, daß die reisenden Apostel und Propheten ihre eigenen Probleme brachten."

Auch dieses bestätigt, daß er ein Lügner ist, denn die Apostel und die Propheten die Probleme brachten waren die, die sich bereits auf die Seite des Antichristen geschlagen hatten und die galt es, und gilt es jetzt, zu entlarven. Die echten aber, die echten Apostel und Propheten, wurden von Diotrephes bekämpft - und von ihm, dem Herrn "Rechtgläubigkeit." Die echten aber, die echten Apostel und Propheten, brachten Gottes fortlaufende Offenbarung, sie brachten Heilung für den Körper und die Seele.

Und er selbst, der Herr "Rechtgläubigkeit," ist ein solcher falscher Prophet, da er mit seinen Publikationen herumzieht und Antichrist und dessen Sache vertritt, und mit dem Verkauf seiner Werke Geld macht. Dafür, daß er ein Theologe ist und Bücher schreibt, will er Geld haben.

"Wenn er aber um Geld bittet, ist er ein falscher Prophet."

 

Dieses ist das Ende von "Diotrephes, der Mann der Orthodoxie"

Zu Kapitel: [28]

 

 

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